Satan verspricht uns viel, gibt uns nichts und nimmt uns alles. Christus nimmt nichts und gibt alles.

Satan ist immer derselbe, auch wenn er sich unterschiedlich zeigt. Mal zeigt er sich als brüllender Löwe (1. Pet 5,8), mal als Engel des Lichts (2. Kor 11,14), doch immer ist es Satan.

Schauen wir zurück in die Vergangenheit Deutschlands (Nationalsozialismus) und auch nach anderen Ländern (Russland, China, Indien), so sehen wir, wie Satan sich vor allem als brüllender Löwe zeigte und zeigt. Wie einst bei Nehemia (vgl. Nehemia 6), versucht er, die Christen in Furcht zu versetzen, sie zu lähmen, sie zum Schweigen zu bringen. Oft unter totalitären, kommunistischen oder islamischen Regierungen werden Christen benachteiligt, ausgegrenzt, bedroht, verhaftet und gefoltert.

Der Grausamkeit, Brutalität und Unmenschlichkeit scheinen oft keine Grenzen gesetzt zu sein. Bsp.: Ein Mann wird über Tage am Schlaf gehindert. Jedes Mal, wenn er einschläft, prügelt man ihn wach. Ein anderer Christ ist in einem dunklen Loch gefangen – ohne Licht, ohne einen Mitgefangenen. Höchstens eine Ratte huscht hier und da durch seine Zelle. Der einzige Kontakt besteht zu seinem Gefängniswärter, der nichts Besseres zu tun hat, als jeden Morgen mit seinen eigenen Exkrementen das Brot des Christen zu „beschmieren“.

Andere Christen müssen in der Kälte draußen arbeiten. Bevor sie nach einem langen Tag in ihre Zelle zurückkehren, müssen sie sich ausziehen, werden mit kalten Wasser überschüttet und müssen so in die ebenso kalte Zelle. Zudem müssen sie beißenden Spott und Hohn ertragen, dazu die Drohungen, dass man sich auch ihre Familien „kümmern“ würde etc. Als Familienvater bekomme ich Angst – Angst vor mir selber, Angst um meine Familie, die ich über alles auf dieser Erde liebe. Dabei ist das Ganze für diese verfolgten Christen nicht ohne Ausweg. Oft müssen sie nur einfach ihre Unterschrift unter ein Schreiben setzen, in dem sie bestätigen, dass sie sich von Jesus und der Bibel abwenden und auch zu anderen Christen keinen Kontakt mehr suchen werden. Die Einstellung vieler verfolgter Christen wird jedoch in dem folgenden Szenario deutlich:

Die Geheimpolizei (in China) bedrängt einen christlichen Hausbesitzer, der seine Räume einer Hausgemeinde zur Verfügung stellt. Die Beamten sagten zu ihm: „Diese Versammlungen müssen aufhören! Wenn Sie sie nicht unterbinden, werden wir Ihr Haus konfiszieren und Sie auf die Straße werfen.“ Die Antwort des Hausbesitzers? Wahrscheinlich wird er antworten: „Sie wollen mein Haus? Und meinen Hof? Da müssen Sie sich an Jesus wenden, dem habe ich mein Haus gegeben.“ Die Polizisten werden nicht recht klug aus dieser Antwort. Sie sagen: „Wir wissen nicht, wie man zu ihrem Jesus kommt, aber Ihre Adresse kennen wir! Wenn wir Ihnen Ihr Haus wegnehmen, haben Sie und ihre Familie kein Dach mehr über dem Kopf!“ Darauf erwidert der Hausbesitzer: „Dann werden wir Gott nicht nur um das tägliche Brot bitten, sondern auch um das tägliche Dach.“ – „Wenn Sie so weitermachen, setzt es Prügel!“, schäumte die Verfolger. – „Dann bitten wir Jesus, die Blessuren zu heilen.“ – „Und dann lochen wir euch alle ein!“ Die Antwort des Christen ist vorhersehbar: „Wenn wir ins Gefängnis kommen, werden wir unseren Mitgefangenen die Gute Nachricht von Jesus weitergeben, der sie freimacht. Wir werden dort im Gefängnis neue Gemeinden gründen (Anmerkung: Gemeint sind Hausgemeinden, wie sie oft in China vorzufinden sind).“ – „Wenn ihr das versucht, töten wir euch!“ – „Dann kommen wir in den Himmel und werden für immer bei Jesus sein. “(Aus: Ripken, Rik. Lewis, Gregg. Gottes unfassbare Wege. Wie mein Glaube durch verfolgte Christen radikal erneuert wurde, Brunnen Verlag Gießen, 2013, S. 272f.)

Sie hielten standhaft aus – als sähen sie den Unsichtbaren. Diese Christen wissen, was sie haben und dass niemand es ihnen rauben kann. Sie haben die Worte des Herrn verstanden: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib zu verderben vermag in der Hölle“ (Mt 10,28).

Wir kennen viele Beispiele von verfolgten Christen, die durch Standhaftigkeit, Freude und Ruhe in der Verfolgung gekennzeichnet waren. Gerade mit dieser inneren Einstellung und Herzenshaltung, die nach außen nicht verborgen bleiben konnte, waren sie ihren Peinigern ein Zeugnis und brachten viele zum Fragen. Was hatten diese Christen, dass sie, trotz allem Widerstand, an ihrem Glauben festhielten? Friedemann Werkshage

Kommentare

  1. Thomas

    Das ist nicht der Satan, sondern, das ist das Wek von Menschen.
    Hat der Satan vieleicht in Deutschland, zwischen Mai 1945 und
    heute ,davon abgehalten, das Evangelium zu verkünden, mit nichten,
    in dem einst freisten Land aller Zeiten, haben sich die meisten Christen
    ein schönes Leben gemacht, ganz ohne Satan und Dämonen.

    Kestner über den jungen Goethe:

    Er geht nicht in die Kirche, auch nicht
    zum Abendmahl, betet auch selten; denn,
    sagt er, ich bin dazu nicht genug Lügner.
    Vor der christlichen Religion hat er
    Hochachtung, nicht aber in der Gestalt,
    wie sie unsere Theologen vorstellen.

    Barnhagen über den alten Goethe:

    Sein Herz hegt die reinste, wärmste
    Liebe; er ist gotterfüllt, echt fromm und
    heilig in seinem tiefsten Wesen. Er
    macht keine Worte von Christus, er
    prahlt nicht mit seinem Bekenntnis auf
    ihn, aber Jesus hätte ihn zum teuersten
    Freunde gehabt, wäre er ihm begegnet.

    • Das BÖSE existiert nicht an sich, als irgendeine “Kraft”/”Energie”, sondern es wirkt immer durch Personen und Wesenheiten. Der Ursprung allen Bösen ist Satan. Wir Menschen werden durch die Manipulation und Beeinflussung Satans (und seiner Dämonen) in unserem sündhaften Wesen bestärkt und ermutigt. Es sind die [egoistischen] Begierden nach Macht, Besitz, Vergnügungen, Sex u. v. a. m., die uns fortwährend zur Sünde drängen.
      Allein die Reue und Buße, hin zu Jesus Christus, kann uns dauerhaft davon befreien und erlösen. Es ist das Einzige, was gegen die allgegenwärtigen Versuchungen Satans hilft.

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