Sicher wirst du gerne die Geschichte von Abdul Kadir lesen.

Sicher wirst du gerne die Geschichte von Abdul Kadir hören.

Nun, Abdul war erst 2 Jahre alt als seine beiden Eltern verstarben Sie hinterliessen ihm ein sehr grosses Erbe, nämlich viele Hektar Land mit vielen Häusern darauf.
Als Verwalter des umfangreichen Erbes wurde Abdul’s Onkel eingesetzt. Er sollte sich um allen Besitz kümmern bis zu dem Tag, an dem Abdul volljährig würde um seinen Besitz selbst zu verwalten.
Normalerweise ist diese Vorgehensweise sehr gut. Doch Abdul’s Onkel war ein durchtriebener Mensch. Er brachte das Kind an einen sehr abgeschiedenen Ort, wo ein Vormund auf ihn aufpassen sollte. Doch genau dort erlebte Abdul viel Schweres. In der Folgezeit fing sein Onkel an die Grundstücke zu verkaufen und das Geld zu verprassen. Auch verbreitete er die Geschichte dass Abdul schon gestorben sei.
Abdul selbst wurde von klein auf erzählt, er sei ein völlig armer Waisenjunge, der sein Leben nur dem Mitleid anderer Menschen zu verdanken habe.
Er wurde gezwungen hart auf dem Feld eines Grundbesitzers zu arbeiten, nur um ein schäbiges Dach über dem Kopf und ein wenig Essen zu haben. Nicht einmal für Schulbesuch hatte er Zeit, so dass er nur mühsam lesen und schreiben konnte.
Die Zeit verging und Abdul wurde 22 Jahre alt. An einem Abend, als er gerade vor dem Haus seines Arbeitgebers zu tun hatte, kam ein Postbote, der ihm einen Brief übergab. Auf diesem Brief stand Abdul’s Name!
Stell dir nur vor wie Abdul’s Herz heftig geschlagen hat, als er diesen Brief sah!: in seinem ganzen Leben hat ihm noch niemand einen Brief geschrieben! Erst am nächsten Tag, als er ganz allein auf dem Acker seines Herrn war, wagte er den Brief zu öffnen.
Mit Schwierigkeit versuchte er darin zu lesen:
 
„An den sehr geehrten Herrn Abdul Kadir Mubarak.
Assalam alaikum!
 
Der dir diesen Brief schreibt bin ich, Abdul Aziz, dein Halbbruder. Vor ein paar Jahren hörte ich was mit dir geschehen ist und dass du noch lebst. 
Das hat bei mir grosse Freude ausgelöst, denn du und ich haben dieselbe Mutter. Ich sehne mich sehr dich zu treffen.
Abdul, mein Bruder, bis heute wusstest du nicht dass alle Menschen in deiner Umgebung deine Feinde sind. Sie haben dich ohne dein Wissen um das Erbe deines Vaters gebracht. Was sie dir gestohlen haben, wäre eigentlich dein Besitz.
Nachdem ich von deiner bedauernswerten Lage erfahren hatte, habe ich mich entschlossen dein Erbe zurückzukaufen um es dir zu übergeben. Darum schreibe ich dir heute voller Freude, dass ich die grosse Summe abbezahlen konnte. Es kostete mich all die vergangenen Jahre harter Arbeit und vieler Leiden. Doch nun endlich befindet sich die Besitzurkunde deines grossen Erbes in meiner Hand. Die Urkunden sowie eine Abschrift dieses Briefes habe ich dem Richter übergeben, dessen Namen und Adresse ich dir beigefügt habe. Zeige ihm deinen Brief, danach können wir uns endlich treffen und feiern.“
 
Abdul hatte so etwas noch nie erlebt. Er wusste nicht ob er glauben sollte, was er las, oder nicht. War er nicht ein Waisenjunge, der keine andere Wahl hatte, als als Sklave zu arbeiten, um am Morgen und Ende des Tages mit einer kleinen Schale Reis seinen Hunger zu stillen?
Wieder und wieder las Abdul den Brief, verwirrt und doch intensiv über die Sache nachdenkend.
Schliesslich entschied er sich den Brief unter einem grossen Stein auf dem Feld zu verwahren damit sein Arbeitgeber nichts davon erfuhr. Doch am nächsten Tag erzählte er ihm davon. Der Arbeitgeber wurde böse: 
 
„Du bist wirklich ein seltener Troddel! Denkst du wirklich es gibt auf der ganzen Welt nur einen Abdul Kadir? Bestimmt ist der Brief für jemand anderen mit zufällig dem selben Namen, aber nicht für dich!“
 
Doch Abdul antwortete ihm: „Warum war da mein Name auf dem Umschlag? Ich möchte die Adresse des Absenders aufsuchen und die Wahrheit herausfinden. Dann werden wir sehen was passiert.“
Sein Arbeitgeber versuchte nun ihn zu überreden, ihm den Brief zu zeigen. Als das nichts half, versuchte er es mit Drohungen, jedoch vergeblich. Danach schlich sich Abdul heimlich hinaus und holte den Brief unter dem Stein hervor. Mehrmals las er ihn dort wieder durch.
In der Nacht kamen die Dorfältesten zu Abdul’s Hütte und redeten auf ihn ein. Sie hatten die Geschichte von seinem Arbeitgeber gehört und sagten ihm nun mit schmeichelnden Worten: 
 
„Junger Mann, höre unseren Rat und übergehe nicht unsere Weisheit, die wir so viel älter sind als du. Glaube nur nicht was in dem Brief steht! Ganz bestimmt will dich jemand betrügen oder dich an der Nase herumführen. Der Brief ist nicht wahr und die Unterschrift sicher gefälscht. Gib uns diesen Brief und wir werden es dir beweisen.“
 
Abdul jedoch blieb bei seiner Meinung. Schliesslich wurden die Männer sehr wütend, doch sie taten ihm nichts an.
Abdul’s Herz wurde wankend nachdem er die Ältesten gehört hatte. Was, wenn es wahr wäre, was sie sagten? Trotz der Zweifel beschloss Abdul noch in derselben Stunde die Sache weiter zu verfolgen.
Am nächsten Tag ging er auf den Markt um jemanden zu finden, der ihm die Adresse zeigen konnte. Schliesslich fand er einen Mann, der die Stadt kannte, aus welcher der Brief kam. Erst im letzten Jahr sei er dort gewesen und er fügte hinzu: 
 
„In dieser Stadt gibt es wirklich jemanden der Abdul Aziz heisst. Er ist sehr angesehen bei allen Bewohnern und hat ein gutes Herz. Man spricht Abdul Aziz sei eigentlich sehr reich, doch aus welchem Grund auch immer, seit einigen Jahren lebt er wie ein Armer. Er arbeitet sehr schwer und spart den ganzen Lohn für was auch immer, auf jeden Fall für ein edles Ziel.“ 
 
Als Abdul diese Nachricht hörte, keimte wieder grosse Hoffnung in ihm auf. Er lachte fröhlich auf dem Weg zurück zu seiner Hütte. Eine Zufriedenheit, wie er sie sein ganzes Leben noch nie gespürt hat, erfüllte sein Herz. Denn: wenn es auch der Fremde nicht wusste, so wusste Abdul sehr genau für welch edles Ziel sein Bruder Abdul Aziz all die Leiden auf sich nahm! 
Er tat es für IHN!
Des folgenden Tages sprach Abdul noch einmal mit seinem Arbeitgeber über sein Vorhaben zu der erwähnten Adresse zu reisen. Diesmal jedoch wurde dieser sehr ungehalten und drohte, er werde ihn ins Gefängnis werfen lassen wenn er es wagen würde, die Adresse aufzusuchen. Am Ende wurde Abdul tatsächlich eingesperrt. Doch Gott war mit ihm. In einer Nacht gelang es Abdul ein Loch unter der Gefängnismauer zu graben und zu fliehen. Im Schein des hellen Mondes holte er den Brief unter dem Stein hervor und machte sich unverzüglich auf den Weg in die Stadt, in der Abdul Aziz wohnte. Am Tag musste er sich verstecken, nur nachts wagte er es seinen Weg fortzusetzen, bis er weit genug von seinem Arbeitgeber entfernt war. 
Nachdem Abdul wochenlang ging und immer wieder nach dem Weg fragte, kam er schliesslich in der Stadt an. Schnell fand er das Haus des Richters und klopfte an die Tür.
Wie oft Abdul während des Weges den Brief wieder und wieder gelesen hatte, wusste er nicht mehr. Aber mit jedem Mal Lesen wuchs die Hoffnung und der Mut in seinem, Herzen.
 
Als der Richter die Tür seines Hauses öffnete, sah er einen zerlumpten, schmutzigen jungen Mann. Und er dachte bei sich: „ Sollte etwa so der Erbe aussehen, der so grossen Reichtum erben wird?“ In der Tat, das Erscheinungsbild  von Abdul war mitleidserregend und schäbig. Selbst Sandalen trug er keine weil er alles verkaufen musste um seine Reise in diese Stadt zu finanzieren.
Doch Abdul stellte sich dem Richter vor, erklärte den Grund seines Kommens und zeigte ihm den Brief. Der Richter lächelte und sagte:
 
„Wie gut dass du gekommen bist! Abdul Aziz hat es mit Absicht so arrangiert, dass du hierher kommen musstest denn er wollte wissen ob du ihm glauben und dich auf den Weg bis hierher machen würdest. Jetzt bist du ja doch gekommen. Am besten wir übertragen nun gleich die Besitzurkunde auf deinen Namen. Von da an gehört dir das ganze Erbe.“
 
Kannst du dir vorstellen, wie Abdul sich in diesem Moment gefühlt haben mag? Nun wusste er dass alles nicht nur ein Traum war. Er war nun der rechtmässige Besitzer von viel Land mit vielen schönen Häusern darauf. In seinem Herzen versprach er sich um allen Besitz gut zu kümmern.
 
Man muss wohl kaum erzählen wie glücklich Abdul an diesem Tag war und wie er allen Besitz, der nun sein eigen war, bestaunte. Aber mehr noch als all die Freude über das Erbe war seine Sehnsucht endlich seinen grossen Bruder Abdul Aziz zu sehen. denn er hat nicht vergessen dass es dieser war, der unter unsagbaren Entbehrungen sein Erbe zurückgekauft hatte. Und so war ihm nicht das grosse Erbe das Wertvollste, was er nun hatte, sondern sein grosser Bruder, der alles für ihn zurück erwarb. 
 
 
Lieber Leser, so ist es eigentlich auch mit dir. Denn auch für dich gibt es einen Brief, der aus einem fernen Ort für dich geschrieben wurde. Dieser Brief ist das Evangelium, die Gute Nachricht, die aus dem Himmel stammt.
In diesem himmlischen Brief steht dass Gott ein Erbe für dich bereit hält. Dieses besteht nicht aus irdischen Dingen, die vergänglich sind oder gestohlen werden können, sondern es handelt sich um ein reines Erbe, ein vollkommenes und ewiges.
Dieses ewige Erbe beinhaltet unter anderem die Vergebung aller deiner Sünden, Rettung für deine Seele, ein neues Leben und Frieden mit Gott. Weisst du, dass Gott dieses Erbe dir und allen Menschen geben möchte?
Dieser himmlische Brief erklärt auch wie dieses Erbe für dich vorbereitet wurde. Es wird darin erzählt wie Gott Jesus auf diese Welt gesandt hat und wie dieser für dich kämpfte und litt.
Für dich verliess Jesus allen seinen himmlischen Reichtum und Überfluss bei Gott im Himmel um sein Leben bis in den Tod für dich zu opfern. Danach ist er aus den Toten aufgestanden als Versprechen Gottes sein Erbe wirklich dir gehört.
Aber warum hat der ehrwürdige Jesus das für dich getan? Nun, nach dem, was wir im Evangelium lesen können, befindest du dich unter der Macht des Teufels, der dich bekämpft. Er hat dich bestohlen und ausgeraubt. Und der Teufel ist froh wenn du nichts über das himmlische Erbe weisst, das dein rechtmässiges Eigentum sein könnte.
Durch die Gnade Gottes hat Jesus für dich gekämpft um dein Erbe zurückzukaufen und um dich der Macht des Teufels zu entreissen.
Glaubst du dem Versprechen Gottes? Möchtest du dein altes sündiges Leben, in dem dich der Teufel versklavt hat, verlassen? Bist du bereit das grosse Geschenk anzunehmen, das Gott dir geben möchte?
Ganz sicher wird es Menschen geben, die versuchen werden dich aufzuhalten: Sie werden behaupten du müsstest dein altes Leben nicht hinter dir lassen.
Auch wird es solche geben, die sagen das Evangelium sei für andere aber nicht für dich geschrieben. 
Und es wird auch Stimmen geben, die dir predigen dass der Inhalt des Briefes gefälscht sei. Und dass es das, was darin versprochen wird, gar nicht existiert.
 
Doch du sollst wissen dass der Brief für alle gilt, die mit Sünden beladen sind. Lies den Brief Gottes aufmerksam und mit offenem Herzen. Wenn du dann festgestellt hast, dass sein Inhalt wahr und wie teuer dein ewiges Erbe ist, wird dich das sehr glücklich machen. Genau wie Abdul Kadir in dieser Geschichte.
Dein Leben wird glücklich weil du Vergebung, Frieden und ein neues Leben erhältst. All das aufgrund dessen, weil Jesus für dich gekämpft und gesiegt hat. In der Folge wirst du dich danach sehnen den ehrwürdigen Jesus zu treffen um ihm zu danken und mit ihm Festfeier zu halten wenn er eines Tages wiederkommt aus dem Himmel.
 
Grosser Gott, gepriesen sei der HERR denn wunderbar sind alle Dinge, die Du tust!

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