Terrorangst an Silvester: Hauptbahnhof und Bahnhof Pasing gesperrt

Die Münchner Polizei geht davon aus, dass in der Silvesternacht an mehreren Stellen in München Terroranschläge geplant waren. Ist das ein Vorgeschmack auf das Kommende Jahr 2016? Von „Wir schaffen das“ schnell zu „Wir sind geschafft“. So schnell ist die westliche Freiheit zur Illusion geworden.

Wir erleben bewegte Zeiten. Obwohl wir als vergleichsweise „wohlhabend“ durchgehen, sind wir doch oft unzufrieden, unruhig, hetzen umher und fürchten uns zuweilen vor Dem, was die Zukunft mit sich bringen wird!

Werden wir den Arbeitsplatz behalten, oder werden bald schon „strukturelle Veränderungen“ nötig?
Werden die „Volksvertreter“ echte Lösungen für die so akkuten Herausforderungen finden?
Wie wird sich die Situation auf dem Wohnungsmarkt entwickeln?

Und dann die globale Lage: die ganze Welt ist in Aufruhr. Es gibt Kriege, bewaffnete Auseinandersetzungen, bitterste Armut, mit Füßen getretene Menschenwürde, Ausbeutung, millionenfache Arbeitssklaverei und Zwangsprostitution, unbeschreibliche Brutalität und Rücksichtslosigkeit, Epidemien, Hungersnöte, Massenmigrationen und Zwangsumsiedlungen, häusliche Gewalt, elternlose Kinder, … die Liste ist unendlich! Sämtliche versuchen sich mit unterschiedlichsten Mitteln Gehör zu verschaffen, Andere leiden still, von Vielen ignoriert oder gar vergessen.

Mit der sog. „Flüchtlingskrise“ nehmen wir auch manche Nöte deutlicher wahr… und merken dabei: da läuft was gewaltig schief!

John Lennon traf mit seinem Evergreen „Imagine“ bereits im Jahr 1971 den Nerv der Zeit:

“Imagine there’s no heaven It’s easy if you try
No hell below us Above us only sky
Imagine all the people Living for today…

Imagine there’s no countries It isn’t hard to do
Nothing to kill or die for And no religion too
Imagine all the people Living life in peace…“

Ja, wir lechzen geradezu nach Gerechtigkeit, Eintracht, grenzenlose Freiheit und bleibendes Glück! Was würden wir nicht dafür geben, dass alles „besser“ wird! Und dennoch wissen wir längst, dass Menschen keinen dauerhaften Frieden schaffen können…

Vor nahezu 3.000 Jahren schrieb der Prophet Jesaja ein ähnliches Lied, das dem Volk Israel Trost und Hoffnung spenden sollte. Es sollte wie Balsam für die zerschundene Seelen wirken, die aufgrund der wiederholten Angriffen der assyrischen Großmacht traumatisiert waren:

„Das Volk, das in der Finsternis wandelt, hat ein großes Licht gesehen; über den Bewohnern des Landes der Todesschatten ist ein Licht aufgeleuchtet. Du hast das Volk vermehrt, hast seine Freude groß gemacht; sie werden sich vor dir freuen, wie man sich in der Ernte freut, wie [die Sieger] jubeln, wenn sie Beute verteilen. Denn du hast das Joch zerbrochen, das auf ihm lastete, und den Stab auf seiner Schulter, und den Stecken seines Treibers, wie am Tag Midians. Denn jeder Stiefel derer, die gestiefelt einherstapfen im Schlachtgetümmel, und jeder Mantel, der durchs Blut geschleift wurde, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt. Denn ein KIND ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer RATGEBER, starker GOTT, Ewig-VATER, FRIEDEFÜRST. Die Mehrung der HERRSCHAFT und der FRIEDE werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun!“ (Jesaja 9:1-6)

Assyrien war die brutalste „Kriegsmaschine“ der damaligen Zeit, die über top-ausgebildete und ausgerüstete Truppen verfügte. Ihre rücksichtslose Gewalt versetzte die Gegner in Angst und Schrecken. Ihre Kriegsgefangenen führten sie beispielsweise an Nasenhaken weg, Viele davon zerstückelten und enthaupteten sie. Lediglich ca. 10 Jahre nach dieser Prophezeiung sollten die Assyrer u.a. das Nordreich Israel erobern.

Angesichts dieser existenziellen Bedrohung verkündigte Jesaja eine Botschaft für die Menschen, die den Krieg überleben würden. Ist sie aber nicht – genau wie Lennon’s „Imagine!“ – bloß eine „Fata Morgana“?

Diejenigen, die im „Schatten des Todes“ ein jämmerliches Dasein fristeten, sollten ein „großes Licht“ sehen! Dieses Licht sollte den Übergang aus der Aussichtslosigkeit in die Prosperität verbildlichen. Die „bessere“ Zukunft würde nicht aufgrund von gemeinsamen Anstrengungen der Betroffenen, sondern von „Außen“ zustandekommen. Im Gegensatz zu John Lennon‘s Song, sagt Jesaja aus, dass es sehr wohl einen Himmel und dass der Gott des Himmels am Handeln ist! Und zwar bemerkenswert: in der Vergangenheitsform! Er wusste, dass – wenn Gott etwas beschlossen hat – es so gut wie bereits umgesetzt worden ist!

Ein Kind sollte geboren werden, dem eindeutige Eigenschaften zugeschrieben waren:

a.) Wunderbarer Ratgeber: die meisten Herrscher umgeben sich mit Berater und Strategen. Dieser König wird aber keine benötigen, denn Er ist weise, ja vielmehr – allwissend! Menschliche und überirdische Absichten und gar Hintergedanken überraschen Ihn nicht.

b) Starker Gott: dieses Kind sei – Gott!, sagt Jesaja. Ein tapferer Gott, der stark genug ist, um Seine Ziele zu erreichen. Was Er sich vornimmt, das verwiklicht Er. Alles – selbst das Böse – muss dazu beitragen Seine Ziele Pläne ausführen.

c.) Ewiger Vater: unsterblicher, ewiger Vater, der kein Ende kennt. Er ist uneingeschränkt gegenwärtig in Raum und Zeit. Der Seine Kinder liebt, versorgt, errettet und auf die Ewigkeit vorbereitet.

d.) Friedefürst: Seine ewige Herrschaft wird in direktem Gegensatz zu Gewaltherrschern, Despoten stehen: eines Tages wird Er bleibenden, fairen Frieden stiften.

Alle diese Attribute treffen auf Jesus zu! Allmächtiger Gott, Schöpfer und Erhalter des Universums, nichts entgleitet Ihm, jedes Knie wird sich einst vor Ihm beugen. Die lang ersehnte Utopie wird eines Tages Gestalt annehmen!

Doch viel wichtiger war die Versöhnung, die Er anbahnte. Gott Vater sandte Seinen Friedensstifter, um „einer vor uns“ zu sein, ein wahrer Mensch. Er lehrte, dass Sein „Reich nicht von dieser Welt“ sei und gebrauchte deswegen nicht menschliche Mittel, um dieses zu erweitern. Als Er das große Werk der Erlösung vollbrachte, gebrauchte Er nicht Gewalt. Er ging freiwillig in das „Tal der Todesschatten“, um Seinem Volk das Leben zu bringen. Deswegen herrscht Er jetzt schon: Er ist ein „König der Herzen“ derer, die Ihm nachfolgen.

Wer einen solchen Herrn hat, der darf zuversichtlich in das NEUE JAHR 2016 gehen! Ganz gleich wie trüb die Aussichten sind.

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