Wenn Bill Hybels weibliche Mitglieder und Mitarbeiterinnen sexuell belästigt hat und dies weiterhin abstreitet, dann ist dies das Ende von Willow Creek.

Wenn Bill Hybels tatsächlich einigen Frauen zu nahe getreten ist, dann hätte das innerhalb der Gemeinde geregelt werden müssen. Das wäre auch biblisch gewesen. Diese Anschuldigungen schädigen nicht nur Willow-Creek, sondern die Gemeinde Jesu im ganzen. Wenn er tatsächlich diesen Frauen zu nahe kam, dann hätten sie das ganz klar sagen müssen, auf keinen Fall nach Jahren. Und wes Geistes Kind ist eigentlich Hybels, dass er alle Vorwürfe rundum abstreitet? Er wäre besser beraten, alles zuzugeben und die betroffenen Frauen, die Gemeinde und Gott den HERRN, seine Ehefrau und Kinder um Verzeihung zu bitten. Nur dann kann die Sache heilen. So heilt gar nichts. Man sieht hier exemplarisch, dass die Verkündigung einer solchen Mega-Gemeinde grundsätzlich nicht von der Bibel bestimmt wird, sondern von persönlicher Reputation und monetären Umsatzzahlen. Und daher wird es, über kurz oder lang, das Ende von Willow Creek sein. (eckkrifix)

lies bitte dazu folgendes Buch: https://clv.de/clv-server.de/wwwroot/pdf/255262.pdf

Kommentare

  1. Wolfgang Müller

    Momentan wurde Bill Hybels abserviert und diejenigen, die ihm bis vor einem Jahr zugejubelt haben, haben die Bilder, Bücher und DVDs von ihm verbannt. Die Tragweite dieser Vorgehensweise hat Auswirkungen auf die gesamte “fromme Szene” auch in Deutschland und trägt nicht gerade zu einem Vertrauensgewinn bei.

  2. Wolfgang Müller

    Quantität der Aussagen gegen Hybels sagt nichts über Qualität aus. Bis zum heutigen Tag gibt es Aussagen, die einander widersprechen. Und solange keine Schuld bewiesen ist, gilt juristisch auch hier die Unschuldsvermutung. Da aber der neue Chef der WCA vor dem GLS von Sünde gesprochen hat, ohne Beweise vorlegen zu können, ist sein Posten wegen Rufmord und offensichtlicher Sünde (Lüge/Falschaussage) eigentlich auch neu zu besetzen. Ich war beim Rücktritt der beiden Nachfolger vor Ort und ich fand das Auftreten der Ältesten nicht authentisch. Vom Hintergrund wurde auf die Ältesten durch (zahlende) Mitglieder, Medien etc. viel Druck aufgebaut, so dass man mit den beiden Pastoren und dem Restältestenkreis ein Bauernopfer in Kauf nahm. Das Hauptproblem war und ist, dass in diesem Bereich die Leitungspersonen ethisch und moralisch überhöht werden und per Definition gar keine Fehler machen können, was sie aber in dem einen oder anderen Bereich mit Sicherheit tun.

  3. Thomas

    Es ist eigentlich inzwischen klar, das mindestens ein Teil der Anschuldigungen stimmen.
    Es sind auch von der Logik her ein wenig zu viel Frauen, auf das es überhaupt nicht
    stimmen kann – unerheblich , oder zweitrangig ist hierbei, wann die Vorfälle waren.

    Auffällig war auch die einmütig wirkende Solidarität der Ältesten, flankiert durch das unanfechtbar wirkende Gutachten externer Prüfer und der stehende Applaus von 4.000 Gemeindegliedern in Gegenwart der ganzen Familie Hybels. Das alles ließ uns hoffen, dass damit nun Ruhe einkehren würde. Die neusten Vorwürfe aus dem Mund der Chefsekretärin Ende der 1980er Jahre werfen jedoch ein anderes Licht auf den gegenwärtig prominentesten Evangelikalen der Welt.
    Willow Creek aus der Krise führen

    Hybels hat auch diesen Vorwurf kategorisch zurückgewiesen. Und das hat seine beiden Nachfolger Steve Carter und Heather Larson so erschüttert, dass sie resigniert die Brocken hingeworfen haben. Man darf gespannt sein, wer noch resigniert und kapituliert. Das macht den Weg frei für eine Führungsmannschaft, die ohne Blessuren antritt und Willow Creek aus der Krise führen kann.

    Bill Hybels wünsche ich jetzt einen persönlichen Berater vom Format des biblischen Nathans an die Seite, der König David die Augen geöffnet hat, indem er ihm in prophetischer Klarheit sagte: „Du bist der Mann!“ (2. Samuel 12) Du bist das Problem, nicht die Frauen, die ihr Schweigen gebrochen haben! Warum diese gerade jetzt alle in die Öffentlichkeit gehen und sich den großen Zeitungen wie der New York Times und der Chicago Tribune anvertrauen, lässt uns irritiert zurück. Der Vorgänger von David, der depressive und glücklose König Saul flehte seinen Berater Samuel an: „Ich habe zwar gesündigt, aber ehre mich doch vor den Ältesten des Volkes!“ Buße geht anders.

    Die Leitung der Willow-Creek-Gemeinde in Chicago hat Fehler im Umgang mit den Vorwürfen gegen ihren Gründer und früheren Hauptpastor Bill Hybels eingeräumt. Mehrere Frauen hatten ihm „unangemessenes Verhalten“ vorgehalten. In einer Stellungnahme heißt es nun, Hybels habe „Bereiche der Sünde“ betreten.

    Die Gemeindeältesten erklärten, dass die „investigativen Bemühungen“ ausgeweitet würden, um die Wahrheit über die Vorwürfe gegen Hybels herauszufinden. Man habe nicht „demütig“ genug und „in Sorge“ um die betroffenen Frauen reagiert. Dafür bitte man um Entschuldigung und Vergebung. Hybels habe „Bereiche der Sünde“ betreten, die mit den Vorwürfen in Zusammenhang stünden.

    Hybels war im April aufgrund der Vorwürfe gegen ihn vorzeitig von seinem Amt als Pastor der Willow-Creek-Gemeinde zurückgetreten (Jesus.de berichtete).

    Aber grundsätzlich ist das Willow-Creek Model anzuzweifeln, im biblischen Sinn, Es hat nämlich
    überwiegend Namenschristen ohne Tiefgang produziert.

    Ein weiterer Fehler lag in der mangelnden Ausgewogenheit der Verkündigung von Bill Hybels. Er betonte stark die Liebe Gottes, aber dies geschah auf Kosten der Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes. Das hatte leider negative Konsequenzen. „Die Gnade wurde allzu oft eine Lizenz dafür, mehr zu sündigen“, schrieben Lynne und Bill Hybels in ihrem Buch selbstkritisch über diese Zeit.

  4. Wolfgang Müller

    Wieso soll Bill Hybels etwas zugeben, was er möglicherweise nicht getan hat? Bislang steht Aussage gegen Aussage und bin der Arbeit der neuerlichen Investigation habe ich außer Namen der Beteiligten noch nichts vernommen.

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