Das Vaterherz Gottes

Können wir uns überhaupt vorstellen, wie anziehend wir in Gottes Augen sind? Eines der größten Hindernisse für ihn ist es, wenn wir glauben, daß unser fehlerhaftes Menschsein abstoßend auf ihn wirkt. Aber wenn mein kleiner Sohn vom Spielen schmutzig ist, dann hebe ich ihn hoch und spritze ihn mit dem Gartenschlauch ab. Ich lehne den Schmutz ab, nicht den Jungen.
Ja, wir haben gesündigt. Ja, wir haben Gottes Herz gebrochen. Aber wir sind immer noch der Mittelpunkt von Gottes Zuneigung – sein Augapfel. Er geht uns mit einem vergebungsvollen Herzen nach. Wir sagen: “Ich habe Gott gefunden”, doch in Wirklichkeit hat er uns gefunden, nachdem er uns lange suchend mit seiner Liebe nachgegangen ist. Viele Kinder, besonders Jungen, haben keinen äußerlichen Beweis der Zuneigung von ihrem Vater erfahren oder kein echtes Mitleid gespürt, wenn sie verletzt worden sind. Aufgrund eines falschen Verständnisses von Männlichkeit wurden sie ermahnt: “Nicht weinen, mein Sohn, Jungen weinen nicht.” Jesus ist anders. Sein Mitleid und Verständnis sind grenzenlos. Er fühlt unseren Schmerz tiefer, als wir selbst dazu fähig sind, wie auch seine Liebe größer ist als unsere je sein kann. Wir haben viele Schmerzen schon vergessen – Gott aber hat das nicht getan. Er erinnert sich noch genau an jeden Augenblick unseres Lebens. Keine unserer Tränen hat er bis zu diesem Augenblick vergessen…

Floyd McClung (Heidrun Pokorny)

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