Existiert Gott?

„Wenn ich Gott nur sehen könnte, dann würde ich an ihn glauben!“ sagen manche Menschen, oder „Wenn es genügend Beweise gäbe, dann wüsste ich, dass er existiert!“ Existiert Gott? Gibt es Beweise für ihn?

Manche Leute meinen, die Frage an sich sei schon völliger Unsinn. Vor hundert Jahren verkündete der Philosoph Friedrich Nietzsche: „Gott ist tot!“ In unserer Zeit verkündigt der Wissenschaftler Richard Dawkins: „Es gibt keinen Grund, zu glauben, dass irgendeine Art von Göttern existiert.“ Gibt es diesen Aussagen etwas zu entgegnen?

Erstens gibt die Bibel selbst Antworten auf Nietzsche und Dawkins. Gott existiert nicht nur, er hat es absolut klar gemacht, dass er da ist. Unter anderem hat er das durch die Erschaffung der Weite und der Majestät des Universums gemacht. Wenn wir dessen Komplexität und Schönheit anschauen, sollte es klar sein, dass es einen Gott gibt, der das erschaffen haben muss und der es würdig ist, angebetet zu werden.

Zweitens ist Gott nicht nur ein distanzierter Schöpfer, er hat sich uns gezeigt, indem er als Jesus Christus auf diese Erde kam. 30 Jahre lang war der Schöpfer dieses Universums für alle klar zu sehen. Durch verschiedene Wunder machte er das deutlich. Er heilte die Kranken mit nur einer Berührung. Er machte einen Blinden sehend und brachte ein totes Mädchen wieder zum Leben mit nur einem Wort. Er machte 5000 Menschen mit ein paar Broten und Fischen satt. Er beruhigte einen heftigen Sturm in einem Moment. Er sprach wie kein andere Mensch vor ihm oder nach ihm. In nur drei Jahren stellte Jesus durch seine Lehren und seine Wunder die Welt auf den Kopf. Die Indizien führen zu dem Urteil: Jesus war Gott. Kein Wunder, dass er der bemerkenswerteste Mensch war, der je auf der Erde gelebt hat.

Jesus ist also die Antwort auf die Frage, ob Gott existiert. Die Indizien sind in der Bibel und jeder kann sie anschauen.

Es gibt dazu noch viele andere Gründe, an die Existenz Gottes zu glauben. Es ist absurd zu glauben, eine Welt wie die unsere könnte ohne einen Schöpfer existieren. Die Existenz Gottes ist auch dadurch deutlich, dass wir unser Verhalten in richtig und falsch einteilen. Da es ein moralisches Gesetz gibt, muss ein moralischen Gesetzgeber da sein, ein moralischer Gott, der es geschaffen hat. Ein anderes Argument kann man in unserem Verlangen erkennen. Alle Menschen haben gute, natürliche Verlangen, die allesamt gestillt werden können. Es gibt Nahrung für den Hunger, Wasser für den Durst und Freundschaft und Liebe für die Sehnsucht nach Beziehungen. Menschen haben auch eine Sehnsucht nach Gott und nach Sinn im Leben, dieses Verlangen zeigt, dass es einen Gott geben muss, der es stillen kann. Interessanterweise gibt es viele gute Gründe, an Gott zu glauben, aber viele Menschen scheinen nicht glauben zu wollen. Nach der Bibel ist unser Problem nicht, dass es zu wenig Beweise gäbe, sondern, dass wir uns dazu entscheiden, die Indizien zu missachten:

„Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit besitzen, weil das von Gott Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn Gott hat es ihnen offenbart – denn das Unsichtbare von ihm wird geschaut, sowohl seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit, die von Erschaffung der Welt an in dem Gemachten wahrgenommen werden -, damit sie ohne Entschuldigung seien, weil sie, Gott kennend, ihn weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen in Torheit verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde. Indem sie sich für Weise ausgaben, sind sie zu Toren geworden und haben die Herrlichkeit des unverweslichen Gottes verwandelt in das Gleichnis eines Bildes von einem verweslichen Menschen und von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren.“ (Römer 1, 16-23)

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