Zitate zum Atheismus

„Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln sie.“

(Lucius Annaeus Seneca der Jüngere, um 4 v.Chr.–65 n.Chr., römischer Dichter, Philosoph und Politiker)


„Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.“

„An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte.“

(Francis Bacon, 1561–1626, englischer Philosoph, Essayist und Staatsmann, entwarf die Methodologie der Wissenschaften)


„Der einzige Grund, warum viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien schwer zu erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen ablenken und über die Körperwelten erheben.“

(René Descartes, 1596–1650, französischer Philosoph, Mathematiker und Naturforscher)


„Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird.“

(Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz, 1646–1716, deutscher Philosoph, Mathematiker, politischer Schriftsteller und Forscher)


„Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“

(Immanuel Kant, 1724–1804, deutscher Philosoph)


„Der Ungläubige glaubt mehr als er meint, der Gläubige weniger als ihm scheint.“

(Franz Grillparzer, 1791–1872, österreichischer Schriftsteller)


„Die Religion beruht auf dem wesentlichen Unterschiede des Menschen vom Tiere – die Tiere haben keine Religion.“

(Ludwig Feuerbach, 1804–1872, deutscher Philosoph)


„Ich könnte mir vorstellen, dass ein Mensch auf die Erde herabschaut und behauptet, es gebe keinen Gott; aber es will mir nicht in den Sinn, dass einer zum Himmel hinaufschaut und Gott leugnet.“

(Abraham Lincoln, 1809–1865, amerikanischer Politiker, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, für Abschaffung der Sklaverei)


„Unglaube und Aberglaube sind beide Angst vor dem Glauben.“

(Søren Kierkegaard, 1813–1855, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller)


„Ein vollständiger Atheist steht auf der vorletzten Stufe zum vollständigsten Glauben.“

„Gewissen ohne Gott ist etwas Entsetzliches. Es kann sich bis zur größten Unsittlichkeit verirren.“

„Einen Gottlosen habe ich noch nie gesehen. Nur Ruhelose sind mir begegnet.“

(Fjodor Michailowitsch Dostojewski, 1821–1881, russischer Dichter)


„Du wirst niemals mehr beten, niemals mehr in endlosem Vertrauen ausruhen. Du versagst es dir, vor einer letzten Weisheit, Güte, letzten Macht stehen zu bleiben. Du hast keinen fortwährenden Wächter und Freund für deine sieben Einsamkeiten. Mensch der Entsagung, in alledem willst du entsagen? Wer wird dir die Kraft dazu geben? Noch hatte niemand diese Kraft.“

(Friedrich Nietzsche, 1844–1900, deutscher Philosoph und klassischer Philologe)


„Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch.“

(Julius Langbehn, 1851–1907, deutscher kulturkritischer Schriftsteller)


„Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. – Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.“

(Arthur Stanley Eddington, 1882–1946, englischer Astronom)


Es gibt keinen Gott, ist der anschwellende Ruf der Massen. Damit wird aber auch der Mensch wertlos, in beliebiger Zahl hingemordet, weil er nichts ist.“

(Karl Jaspers, 1883–1969, deutscher Philosoph des Existentialismus und Schriftsteller, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1958)


„Ich wünsche, es gäbe einen Gott. Ich sehne mich, ihn zu loben, ihm zu danken.“

(Katherine Mansfield, 1888–1923, neuseeländische Schriftstellerin)


„Religion ist Bindung. Atheismus eine höchst fragwürdige Ungebundenheit.“

(Ludwig Marcuse, 1894–1971, deutscher Literaturkritiker, Philosoph und Journalist)


„Gott wird es verschmerzen können, dass Atheisten seine Existenz leugnen.“

(John Boynton Priestley, 1894–1984, englischer Schriftsteller)


„Ohne Glaube wird der Mensch […] steril, hoffnungslos und bis ins Innerste seines Wesens furchtsam.“

(Erich Fromm, 1900–1980, amerikanischer Psychoanalytiker und Gesellschaftskritiker)


„Der Atheismus ist ein grausames und langwieriges Unterfangen. Ich glaube ihn bis zum Ende betrieben zu haben.“

(Jean-Paul Sartre, 1905–1980, französischer Schriftsteller und Philosoph)


„Ein Mensch ohne Religion ist ein Wanderer ohne Ziel, ein Fragender ohne Antwort, ein Ringender ohne Sieg und ein Sterbender ohne neues Leben.“

(Dom Helder Pessôa Câmara, 1909– , brasilianischer katholischer Theologe, Erzbischof, Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit)


„Die zunehmende Gottlosigkeit ist mitverantwortlich für die derzeitigen globalen Krisen!“

(Vaclav Havel, 1936–, tschechischer Schriftsteller und Politiker, Dissident und erster Präsident der CSFR)

Kommentare

  1. Nadja Meier

    physikalische Gesetze

    Ich möchte gerne eine Frage zu den 10 angeblich “gottbeweisenden” Aussagen stellen. Und zwar handelt ein Abschnitt davon, dass das Universum nicht schon ewig existiert und wird durch das physikalische Gesetz belegt, dass alles erschaffen werden muss. Wie oder von wem ist dann aber Gott geschaffen worden? Wenn man sich schon auf physikalische Gesetze bezieht, dann doch wohl vollständig!

  2. ali

    ich wünsche dir das leben mit gott.

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    Der Unterschied zwischen einer Fata Morgana, Kohlenmonoxyd und Gott

    Eine Fata Morgana ist sichtbar, aber keine Tatsache.
    Kohlenmonoxyd ist unsichtbar, aber Tatsache. Es ist weder zu sehen, riechen, schmecken, hören noch zu fühlen – aber es wirkt. Sogar tödlich.
    Gott ist unsichtbar, aber Tatsache. Er wirkt, handelt, macht sich erkennbar, ist erfahrbar.
    Wer einer Fata Morgana folgt,
    geht in den Tod. Wer Kohlenmonoxyd einatmet, stirbt. Wer sich über Gott Lügen auftischen läßt, zerstört sein Leben. Zwar nicht sofort, dafür aber sehr nachhaltig und über den Tod hinaus. Nicht Gott zerstört dein Leben, sondern du selbst. Beweise dafür – zerstörte Leben – gibt es genug. Besser, über die Zusammenhänge Bescheid zu wissen, als irgendwann überrascht zu werden.< Viele sagen: "Ich glaube nur, was ich sehe." Also wenn du schon an eine Fata Morgana glaubst, verlaß dich wenigstens nicht darauf. Und wenn du schon nicht an Kohlenmonoxyd glaubst, atme es wenigstens nicht ein. Außer Gott ist übrigens noch sehr viel mehr unsichtbar: UV-, Röntgen- und TV-Strahlen, Radiowellen, Ultraschall, Atome, Neutronen, Viren, Luft, Liebe, Treue, Gerechtigkeit, sogar unser Verstand. Für unsere fünf Sinne nicht wahrnehmbar, aber real und wirksam. Genau wie Gott. Es klingt zwar sehr logisch, wenn jemand sagt: "Gott kann man nicht sehen, also existiert er nicht", ist es aber nicht. Es ist ungefähr genauso logisch wie der Glaube an Maskottchen, Talismane, Amulette, Horoskope usw. Bei diesem Glauben haben die wenigsten Probleme mit ihrer Logik. Aber Maskottchen kann man ja auch sehen. Wieso soll es ungünstig sein, wenn man Lügen über Gott glaubt? Ungünstig ist es deshalb, weil wir alle noch eine Zukunft über den Tod hinaus haben. Eine gute Zukunft kannst du aber nur mit Gott haben, nie ohne ihn. Wenn du jedoch nicht an Gott glaubst, kümmerst du dich ja auch nie um ihn. Du läßt ihn einfach einen guten Mann sein. Also kommst du auch nie mit ihm in Kontakt. Folge: Zukunft ohne Gott. Du zerstörst deine Zukunft! - und oft auch dein Leben vor dem Tod. Wie kann man was von Gott merken? Genauso wie von UV-Strahlen, Liebe, Verstand usw. - an den Wirkungen. Wenn Gott existiert, muß er an seinen Werken und Wirkungen erkennbar und erfahrbar sein. Das steht übrigens auch in der Bibel: Gottes unsichtbares Wesen wird seit der Schöpfung der Welt an seinen Werken mit der Vernunft wahrgenommen. In Wirklichkeit ist das nur auf den ersten Blick überraschend. Leute, die schon mal in die Bibel reingeschaut haben, wissen: Die Bibel ist ein äußerst logisches Buch - tausendmal logischer als der Aberglaube an Maskottchen. Heute ist es ja modern, die Bibel als Märchenbuch hinzustellen. Aber frag dann mal Leute, die das glauben, wieso sich laufend die biblischen Zukunftsvorhersagen erfüllen? Schweigen im Walde. Im besten Fall sagt jemand: "Zufall." Aber bei ständig mehr erfüllten Prophetien z.B die Neugründung Israels, die Entwicklung im Nahen Osten, die Rückkehr der Juden aus den GUS-Staaten - müssen das schon sehr viele und merkwürdige Zufälle sein. Und seit 3.500 Jahren bis heute fehlerfrei. Zufall...?! Wenn du in der Bibel liest, wie man was von Gott merken kann, und du gehst darauf ein, und das passiert dann auch - was würdest du daraus schließen? Und wenn Millionen Leute das schon getan haben und mit Gott in Kontakt gekommen sind, was schließt du daraus? Ehe man so fest an den Zufall glaubt, ist es viel einfacher, an Gott zu glauben. Und zu überlegen, ob an der Bibel was dran sein könnte. Kohlenmonoxyd hat eine sehr negative Wirkung. Welche Wirkung hat Gott? Eine völlig entgegengesetzte. Gott wirkt immer zum Guten - auch wenn er dabei manchmal radikale Dinge zuläßt. Er tut das, um uns zur Besinnung zu bringen und vor Selbstzerstörung zu bewahren. Seine Absicht dahinter ist immer das Gute Schutz, Bewahrung, Heilung, Hilfe, Erneuerung, Wiederherstellung, Befreiung (z.B. von Drogen) usw. Am meisten geht es ihm um unsere gute Zukunft, denn die ist schließlich ewig. (Glaubst du an Reinkarnation? Bitte prüfe das sehr genau, denn nach dem Tod gibt es keine zweite Chance.) Unser Leben hat ein großes Fragezeichen - nämlich unsere Zukunft. Sie ist, wenn wir nie mit Gott in Verbindung treten, katastrophal. Die Bibel nennt so eine Zukunft Hölle. Warum landen wir auf der falschen Seite? Weil wir alle immer wieder versagen, egoistisch sind, Mist bauen und unsere eigenen Regeln über die Regeln Gottes stellen. Folge: Trennung von Gott. Wenn wir nie im Leben auf Gottes Seite wechseln, bleibt das auch nach unserem Tod so. Besser, sich vorher über diese Dinge zu informieren (z.B. im Johannesevangelium). Da unsere guten Taten unsere schlechten nie ungeschehen machen, läuft auch nichts mit Selbsterlösung, Höherentwicklung, Erleuchtung usw. Am Schluß hat jeder Dreck am Stecken. Obwohl Gott uns total liebt, ist die Tür zu ihm zu. Wir haben sie selbst verschlossen. Würde Gott uns einfach so reinlassen, wäre er nicht mehr gerecht und der Himmel kein Himmel mehr. Es gäbe dort dann alles Böse genau wie auf der Erde. Das Problem: Wir haben eine schwarze Weste, aber wir können sie nicht selbst reinwaschen. Das kann nur Gott. Dafür sandte er seinen Sohn. Jesus Christus kam nur deshalb in diese materielle Welt, um uns zu reinigen. Er nahm unsere Schuld und Strafe auf sich: am Kreuz. Nur durch ihn können wir wieder mit Gott in Verbindung kommen. Die Bibel zeigt nur eine Möglichkeit, wie das geschehen kann: totale Ehrlichkeit vor Gott und Umkehr. Wir müssen vor Gott schonungslos offenlegen, was bei uns schiefgelaufen ist, alle faulen Stellen in unserem Leben beim Namen nennen. Dann Jesus um Vergebung bitten. Und umkehren: unser Leben unter die Herrschaft Jesu stellen. Nicht mehr selbstherrlich nach eigenen "Regeln" leben. Ist dir deine Unabhängigkeit lieb? Das glaube ich, denn sie dient ja unserem Ego. Deswegen leben wir ja auch so schief - so "selbstzerstörerisch". Aber auf der Seite Gottes zu leben ist "gesünder". Vor allem, was deine ewige Gesundheit angeht. Und auf die kommt es an. Eine Fata Morgana und Kohlenmonoxyd bringen Tod. Gott Leben und Zukunft. Was ist dir Leben und Zukunft wert? -------------------------------------------------------------------------------- Diese und weitere Schriften könnt ihr bei "Jugend mit einer Mission" bestellen: TPI Schloßgasse 1 86857 Hurlach Oder schreibt einfach eine Mail an: werneharke@web.de

  3. alin

    Was soll ich Dir schreiben. Ich könnte ein ganzes Heerlager an Argumenten auspacken, aber ehrlich gesagt halte ich es für Zeitverschwendung bei Dir, denn eigentlich interessiert es Dich überhaupt nicht was wir schreiben, Dein Weltbild ist betoniert. Eine echte Auseinandersetzung mit dem Thema findet bei Dir gar nicht statt. Dieses Thema wird erst fortgesetzt, wenn Du mich vom Gegenteil überzeugen kannst, nicht weil Du mich in den Boden argumentiert hast, sondern einfach weil mir meine Zeit dafür zu schade ist. Wir machen das hier ehrenamtlich und unsere Freizeit geht dabei drauf. Bitte habe Verständnis dafür.

    Liebe Grüße,

    Alin

  4. Katana

    Warum dann die Angriffe auf den Atheismus ?

    Ihr könnt nicht Beweisen, das Gott existiert. Ihr habt auch keine ausreichenden Hinweise für eine solche Behauptung. Trotzdem zieht ihr hier mit den Zitaten über den Atheismus, verschiedenen Bibelzitaten und ähnlichen über den Atheismus und seine Formen her. Warum ? Der Atheismus als solcher ist nicht negativ, ein Atheist glaubt nur nicht an einen Gott. Das heisst keineswegs, das alle Atheisten amoralisch wären oder sonstige Spekulationen, oder das der Atheismus als solcher gefährlich ist. Zusätzlich hat der Atheismus einen höheren “Wahrheitsanspruch” und ist intellektuell redlicher als das, was ihr hier schreibt (er bleibt keine Beweise schuldig). Und ein Gott, der diesen Zustand der “teilweisen Offenbarung” zulassen würde, wäre nicht der christliche Gott. Ihr stellt also extrem unwahrscheinliche Behauptungen auf, gebt keine Hinweise darauf, weisst sogar auf falsche Argumentationen hin (Programmierer-Argumentation,…), die schon seit sehr langer Zeit wiederlegt worden sind (wie man auf verschiedensten Seiten im Internet nachlesen kann). Selbst wenn ihr in Kontakt mit einem Wesen ständet, was in etwa (ganz ist ja unmöglich (Theodizee etc.)) eurer Darstellung entspricht, wäre von euch einiges mehr zu erwarten, was korrekte Argumentation und Toleranz angeht. Nur weil ich meine, ihr liegt mit eurem Glauben falsch, will ich ihn euch ja schliesslich auch nicht verbieten. Wobei ich ihm Gegensatz zu euch sogar zeigen kann, dass eure Position unbegründet ist.

    Warum also die Angriffe auf den Atheismus ? Immerhin ist es ein Fortschritt von der Inquisition, aber man gewinnt immernoch den Eindruck, das viele christliche Websiten gerne und auch nach Wiederlegung wieder falsche Argumentationen anführen, unter anderen auch, um den Atheismus in ein negatives Licht zu rücken.

  5. alin

    Der Mensch kann alles, was er sieht und erfährt, ohne Gott interpretieren, es einfach der Evolution, dem Zufall, seiner eigenen Kraft oder anderen Theorien zuschieben. Du kannst gegen jedes Argument ein Gegenargument finden, und so könnte man sich jahrelang einen Schlagabtausch liefern.

    Den Beweis für Gott, den Du vielleicht verlangst, kann Dir niemand bringen. Die Frage ist auch, ob Du überhaupt bereit bist, an Gott zu glauben. Denn oft ist der Unwille ein viel größeres Hindernis als das Unverständnis. Deshalb möchte ich Dir die Frage stellen, was genau Du überhaupt von uns hier erwartest bzw. was Du eigentlich möchtest. Vielleicht können wir Dir dann ja besser helfen.

    Liebe Grüße,

    Alin

  6. Katana

    Wie ich schon sagte

    strg + c strg + v von altbekannten Argumenten hilft hier nicht weiter.
    Über Gott gibt es tausende verschiedene Ansichten. Nur eine davon ist die christliche, und nur eine davon ist die der Atheisten, und auch bei den Atheisten gibt es ja verschiedene Richtungen, wie die Agnostiker, die Atheisten (“starker” und “schwacher” Atheismus) und die Nihilisten… um ein Gottesbild für richtig zu erklären, braucht es wesentlich mehr als nur die Möglichkeit, das ein Gott existiert, und sogar mehr als den Beweis für die Existenz eines Gottes – man müsste konkret die Eigenschaften des Gottes beweisen. Bisher gibt es nichtmal Beweise für die Existenz irgendeines Gottes, beziehungsweise ausreichende Hinweise, also gibt es keinen Grund an einen zu glauben.

    ————–
    DER KOSMOS. Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß das Weltall einen Anfang hatte.
    ————–
    Es gibt da durchaus verschiedene Theorien, das _Weltall_ hatte allerdings höchstwahrscheinlich wirklich einen Anfang, genauso wie Zeit erst enstanden ist. Was das Universum anbelangt ist man sich noch im Unklaren, soweit ich weiss. Eine phantastische Ordnung ist Folge der Anpassung aller Lebewesen an ihre Umwelt – der Mensch hat sich so entwickelt, dass er eine Ordnung sieht, da er so besser überleben kann. Ein gutes Buch zu diesem Thema ist “Evolutionäre Erkenntnistheorie” von Gerhard Vollmer. Es weisst also keinesfalls auf einen mit uns denkverwandten Konstrukteur hin, sondern darauf, dass der Mensch sich dem Universum anpasste. “Von nichts kommt nichts” und das Entropiegesetz gelten beide zwar für die Zeit nach dem Urknall, ob der Energieerhaltungssatz und das Entropiegesetz aber auch davor galten, ist unbekannt. Irgendwoher müsste alles kommen, irgendetwas muss also einfach da gewesen sein. Also können diese Sätze eventuell garnicht immer gelten…

    ——-
    DAS LEBEN. Alles ist programmiert – Gestirne, Naturgesetze, Tiere, Pflanzen – alles funktioniert im Rahmen bestimmter programmierter Abläufe. Frage: Wer ist der Progammierer?
    ——-
    Nichts ist programmiert. Lebensformen haben sich angepasst und sind nicht direkt so gewesen wie sie heute sind – daher auch die für chaotische Systeme typische Instabilität des Lebensraum Erde (Aussterben der Dinosaurier, Eiszeiten, Entwickelung der Säugetiere zur vorherrschenden Lebensform auf dem Land usw.). Zugvögel haben ihren Orientierungssinn im Laufe der extrem langen Evolution entwickelt, weil er einen Vorteil bot. Gene sind keine nichtmateriellen Informationen, sondern sehr materiell, sonst könnte man sie nicht sehen… für die ursprüngliche Lebensform ist aber tatsächlich der Zufall verantwortlich.

    ——-
    DIE PROPHETIE DER BIBEL
    ——-
    Grober Unfug – schon die Untersuchung der Zenturien des Nostradamus hat gezeigt wie soetwas wirklich funktioniert: möglichst viele sehr allgemeine Prophezeiungen entwerfen. Dann wird der Leser schon bei einer parallelen zum tatsächlichen Ablauf sehen – die restliche Arbeit besorgt der Leser dann selbst; er rückt sich die zufällig zutreffenden beziehungsweise schwammig formulierten Vorraussagungen so zurecht, das möglichst viel auf die Richtigkeit hindeutet, alles andere, wie zum Beispiel Nichtübereinstimmungen, wird ausgeblendet. Dieser Fehler unseres Verstandes wird auch im oben genannten Buch beschrieben.

    ——–
    Wieso spitzt sich immer mehr alles auf Israel und den Nahen Osten zu?
    ——–
    Im Moment simpel aufgrund der dort vorhandenen Spannungen und des dort vorhandenem Öls – nicht immer war alles auf den nahen Osten konzentriert (aus europäischer Sicht), Beispiele sind die Entdeckung der neuen Welt – alles war auf Amerika konzentriert (in Europa) und der kalte Krieg (alles war auf Ost-West konzentriert). Im zweiten Weltkrieg war sogar aus internationaler Sicht alles auf Europa konzentriert, keinesfalls auf den nahen Osten. Zudem gab es auch Zeiten, wo alles mehr auf den nahen Osten konzentriert war als heute – Beispiel Kreuzzüge.

    ——-
    DIE GESCHICHTE
    ——-
    Die Geschichte zeigt eher, dass es keinen Gott nach christlicher Vorstellung gibt: Theodizee-Frage, das israelische Volk hat es nicht geschafft, alle zu überzeugen, etc.

    ——-
    JESUS CHRISTUS
    ——-
    Auch hier wieder nur Bekenntnisse von Gläubigen, die häufig auch noch modifiziert wurden, und keine belegten Berichte von neutralen Personen. Belege gibt es nur für die Existenz von Jesus von Nazareth.

    ——-
    DAS GEWISSEN
    ——-
    Hierfür ist wieder die Evolution verantwortlich – gemeinsam ist man stark und kann sich gegen andere Spezies durchsetzen. Moral und Ethik ist anerzogen und unterscheidet sich auch in verschiedenen Kulturen deutlich. Gewisse Dinge sind wirklich in fast allen Kulturen geächtet, aber unter manchen Umständen ist für viele Kulturen sogar Mord gerechtfertigt.

    ——-
    GÖTTLICHE WUNDER
    ——-
    Glaube kann durchaus hilfreich sein, auf den tatsächlichen Wahrheitsgehalt lässt dies aber nicht schliessen – nicht jeder Gläubige ist automatisch gefeilt gegen körperliche Krankheiten. Selbst wenn dies so wäre, wäre dies nur ein Hinweis auf den Nutzen des Glaubens, nicht auf seine Richtigkeit.

    ——-
    GEBETSERHÖRUNGEN
    ——-
    In meiner Kindheit als Christ wurde nie eines meiner Gebete erhört – aber wenn man es nur stark genug will, kann man natürlich viele Dinge interpretieren und Zusammenhänge sehen, wo keine sind. Auch wieder ein klassischer Fall von selektivier Wahrnehmung – nicht zutreffende Fälle werden einfach ausgeblendet.

    ——
    BEFREIUNG VON OKKULTEN EINFLÜSSEN
    ——
    Bitte was ? Nach eurer Ansicht hat Gott also einen Satan geschaffen ? Na da müsst ihr ihm ja dankbar sein. Mir liegen zu solchen Ereignissen keine Berichte vor, ich würde es aber spontan genauso wie bei den Gebeten einordnen.

    —–
    DIE PERSÖNLICHE ERFAHRUNG.
    Gott ist erfahrbar!
    —–
    Nö, isser nicht – ich kann ihn nicht erfahren. Entweder will er nicht erfahren werden (von mir), kann nicht erfahren werden oder existiert nicht. In allen drei Fällen gibt es keinen Grund zur Annahme der Existenz Gottes. In deinem Text scheint es wieder um zwei Götter zu gehen – einen guten, Gott, und einen bösen, Satan, die beide einen Einfluss auf die Welt haben. Ich dachte immer, ihr seit Christen, und Christen glauben, das Gott ALLES geschaffen hat ? Dann müsste Gott Satan geschaffen haben (s.o.).

  7. ali

    lies die antwort meines freundes werner harke:

    ——————————————————————————–

    10 Gründe warum Gott existiert

    Über Gott gibt es hauptsächlich zwei Ansichten:

    er existiert
    er existiert nicht
    Eine davon muß logischerweise falsch sein, denn beides zugleich geht nicht. Wer nun zufällig an die falsche Version glaubt, geht ein ziemliches Risiko ein!

    Wieso?
    Ganz einfach. Gewöhnlich leben wir so, als gäbe es keinen Gott. Wir sagen: “Alles ist relativ”, stellen unsere eigenen Regeln auf und halten uns an gar nichts. Wenn aber Gott existiert, wie er sich in der Bibel offenbart hat, dann ist er keine neutrale “kosmische Kraft”. Dann ist er ein Gott der Gerechtigkeit. Dann ist “mit dem Tod nicht alles aus”, sondern es gibt eine Ewigkeit. Dann gibt es keine “Reinkarnation”, sondern nur ein einziges Leben, das Konsequenzen hat – entweder positive oder negative.

    Es geht also nicht um etwas Belangloses,
    das man glauben kann oder nicht. Es geht um die Realität, um das, was gilt- ganz gleich, ob wir daran glauben oder nicht. Es ist genauso wie mit dem Gesetz der Schwerkraft. Es gilt. Du merkst es sofort, wenn du aus dem Fenster springst. Realität hat Konsequenzen!

    Wenn Gott Realität ist und wir an seiner Realität vorbeileben, verpassen wir den Sinn unseres Lebens und unsere gute Zukunft! Frage: Ist er Realität? Gibt es dafür Hinweise? Antwort: Ja. Gott macht sich erkennbar, indem er wirkt. Wie und wo, zeigen folgende Tatsachen:

    DER KOSMOS. Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß das Weltall einen Anfang hatte. Die einen sagen, durch den “Urknall”, die anderen durch “Schöpfung”. Auf jeden Fall ist klar, daß hinter jeder Ursache auch ein “Verursacher’ stehen muß. “Von nichts kommt nichts” heißt ein physikalischer Lehrsatz. Auch einen “Urknall” muß jemand in Gang gebracht haben. Allein schon die phantastische Ordnung des Weltalls weist auf einen “Konstrukteue’hin.

    DAS LEBEN. Alles ist programmiert – Gestirne, Naturgesetze, Tiere, Pflanzen – alles funktioniert im Rahmen bestimmter programmierter Abläufe. Frage: Wer ist der Progammierer? Wer hat Samen, Eier, Keimzellen so programmiert, daß aus ihnen Leben entsteht? Woher wissen Zugvögel, wohin sie zu fliegen haben, auch wenn sie von Menschen aufgezogen werden? Alles beruht auf hochkomplizierten Informationen, sog. genetischen Codes. Wissenschaftler weisen darauf hin, daß die Zufallserklärung der Evolution für diese Art von Informationen ausscheidet. Denn “nichtmaterielle” Information kann sich nicht durch Evolution “entwickeln”. Dazu braucht es immer einen “Informationsgeber” (W Gitt, Schuf Gott durch Evolution?).

    DIE PROPHETIE DER BIBEL. Solange es die Bibel gibt, erfüllen sich ihre Zukunftsvorhersagen exakt und fehlerfrei – bis in unsere Zeit! So etwas schafft kein Wahrsager und kein Zufall. Wieso kann die Bibel Ereignisse und geschichtliche Abläufe über Hunderte von Jahren vorhersagen, die sich dann genauso erfüllen? Wieso hatsie das Schicksal von Städten, Ländern, Völkern korrekt und konkret bis heute vorherwissen können? Wieso kann sie weltweite Gerichtszeiten vorhersagen, die erst seit wenigen Jahrzehnten überhaupt denkbar sind? Wieso spitzt sich immer mehr alles auf Israel und den Nahen Osten zu? Etwa deshalb, weil der gleiche Gott, der hinter der Bibel steht, auch die Geschichte lenkt?

    DIE GESCHICHTE. Vor über 3000 Jahren wählte Gott ein Volk – Israel – aus, um durch dieses Volk allen Menschen seine Realität erkennbar zu machen. An Israel zeigt Gott allen Völkern, wie und nach welchen Prinzipien er in der Geschichte handelt. Immer, wenn das alte Israel den Bund brach, den Gott mit ihm geschlossen hatte, verließ es damit den göttlichen Schutz. Dann erfüllte sich, was in der Bibel für diesen Fall vorhergesagt war: Unterjochung durch andere Völker, Wegführung ins Exil, Krieg, Not, Hunger. Zuletzt, 70 n.Chr., die endgültige Zerstreuung “unter alle Völker!”. Fast 1900 Jahre gab es keinen jüdischen Staat mehr. Aber die Bibel sagte auch konkret die Neugründung Israels voraus (geschehen 1948). Jeder kann mitverfolgen, ob auch die weiteren Vorhersagen eintreffen.

    JESUS CHRISTUS. In ihm offenbarte sich Gott den Menschen faßbar und begreifbar, wie er ist: nicht als eine undefinierbare kosmische Kraft, sondern als ein handelnder und persönlicher Gott voller Liebe und Vollmacht. Nie lebte ein Mensch wie Jesus, der in allem genauso handelte wie er redete. Bereits 400 Jahre vor seiner Geburt waren in der Bibel über 30 Ereignisse vorhergesagt, die sich alle in seinem Leben erfüllten. Das liegt weit jenseits des Zufalls.

    DAS GEWISSEN. Grundsätzlich hat jeder Mensch ( Empfinden für Recht und Unrecht. Dieses kann zwar beeinflußt, abgestumpft oder übergangen werden, doch sind gewisse Verhaltensweisen wie Lüge, Betrug, Diebstahl, Mord usw. in praktisch all Kulturen als Unrecht bewußt.

    GÖTTLICHE WUNDER. Immer wieder geschieht es, daß Menschen, die seit Jahren an körperlichen Krankheiten leiden oder an Alkohol, Drogen, Tabletten, psychische Zwänge usw. gebunden sind, in dem Augenblick frei werden, in dem sie sich zu Jesus bekehren. Darüber gibt es zahlreiche Erfahrungsberichte.

    GEBETSERHÖRUNGEN. Daß Gebet Dinge verändert, erlebt jeder, der damit anfängt. Die Gebetserhörungen sind z.T. so bis ins einzelne konkret, daß auch hier der Zufall ausscheidet. Wenn man betet, passieren solche “Zufälle”; wenn nicht, dann nicht.

    BEFREIUNG VON OKKULTEN EINFLÜSSEN. Menschen, die okkult belastet sind und an Stimmenhören, Alpträumen, dämonischen Manifestationen usw. leiden, werden oft durch eine Hinwendung zu Jesus und Gebet von Christen in kurzer Zeit frei auch wenn jahrelange ärztliche Bemühungen vergeblich waren. (Ein Realitätserweis nicht nur Gottes, sondern auch Satans!)

    DIE PERSÖNLICHE ERFAHRUNG. Gott ist erfahrbar! Er verwandelt und erneuert das Leben von Menschen, die auf seine Seite treten, spürbar und erkennbar in umfassender Weise. Millionen Menschen haben dieses Wirken Gottes, das die Bibel “neue Geburt” nennt, schon am eigenen Leibe erlebt. Voraussetzung dazu ist die “Umkehr” zu Gott (Bekehrung).
    Dies sind konkrete, z.T. zwingende Gründe, die auf die Existenz Gottes hinweisen. Niemand muß sie einfach “glauben”, denn sie lassen sich prüfen. Gott bestätigt sein Buch. Wer bereit ist, auf die Aussagen der Bibel einzugehen, wird das persönlich erfahren. Viele Menschen, die Gott erlebt haben, können das bezeugen. Es ist daher äußerst sinnvoll, sich über diesen Gott zu informieren. Wir müssen wissen, wie Gott diese kaputte Welt und uns sieht. Das steht in der Bibel, die nicht nur in ihren Prophetien zuverlässig ist!

    Gott richtet absolut gerecht, aber er ist auch
    vergebungsbereit. Und seine Vergebung brauchen wir alle! Denn wir werden alle schuldig – ohne jede Ausnahme. Ohne Vergebung geht es daher gar nicht! Kirchenmitgliedschaft, Taufschein oder fromme Werke reichen nie aus. Gott erwartet unsere Umkehr zu ihm. Davon hängt der Verlauf unseres Lebens und unsere ewige Zukunft ab. Denn diese Welt ist nicht nur zufällig so kaputt und voller Brutalität. Satan mischt mit. Er versucht uns mit “Lustgewinn” jeder Art an sich zu binden. Das gelingt ihm oft so total, daß wir Gott gegenüber blind werden. Die Konsequenz: Trennung von Gott.

    Bleibt diese Trennung über unseren Tod
    hinaus bestehen, bedeutet das ewige Trennung! Diesen Zustand bezeichnet die Bibel als “Hölle”. Um das zu verhindern, ließ Gott es zu, daß Jesus freiwillig für unsere Schuld ans Kreuz ging. Denn wir können uns nie selbst gerechtmachen. Alle unsere Werke und Erkenntnisse können nie unser Versagen rückgängig machen.

    Jesus sagte: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater außer durch mich.” Jesus ist der einzige Weg zu Gott. Ist Gott deshalb intolerant? Nein – denn jede falsche Lehre bringt uns um den Himmel. Das Schuldproblem kann nur von Jesus gelöst werden. Es führen nicht alle Wege zu Gott. Wir müssen den richtigen Weg wählen.

    Wie kann man ein Leben mit Gott beginnen?

    bekenne vor Gott, wo du Unrecht begangen hast und bitte ihn um Vergebung. Sei dabei absolut ehrlich.
    bitte Jesus in dein Leben zu kommen und dich mit seinem Geist zu erfüllen, damit du so Leben kannst, wie es ihm gefällt
    sei bereit, auf Gottes Willen einzugehen. Lies dazu regelmäßig in der Bibel und sprich mit Gott über alles, was dich bewegt (bete). Nimm auch Kontakt mit “lebendigen” Christen auf.
    Gott ist Realität. Er liebt seine Geschöpfe.
    Ein Leben mit ihm ist immer Gewinn. Eines ohne ihn immer Verlust. Nur bei ihm gibt es wirklichen Sinn und eine

    gute Zukunft. Gott lädt jeden Menschen ein, auch dich. Du kannst alles gewinnen! Aber es hängt von dir ab. Du mußt seine Einladung annehmen…

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    Diese und weitere Schriften könnt ihr bei “Jugend mit einer Mission” bestellen:
    TPI
    Schloßgasse 1
    86857 Hurlach
    Oder schreibt einfach eine Mail an: werneharke@web.de

  8. Katana

    Entstehung des Universums

    Ali:
    Strg + c Strg + v bringt die Diskussion nicht weiter…
    Das man bei der Frage nach der Entstehung des Universums immer in einem unendlichen Regress landet, wie es in dem Artikel beschrieben wird, habe ich gerade schon gesagt. Wie ich weiterhin auch schon geschrieben habe, ist die Schlussannahme daraus, dass das Universum einfach existiert. Für einen Gott gibt es keine Hinweise, genau so wie ihr nicht annehmt, das es zuerst einen Gott gab, der einfach existierte, der dann den Gott nach eurer Vorstellung schuf, der dann das Universum schuf (beziehungsweise 3 Götter, 4,5,…).

  9. ali

    lies doch mal das.
      

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    Wie ist Gott entstanden?
      von Rainer Gross

      

      Frage von NN  
       Ich bin schon vielen Gläubigen begegnet, die zu mir gesagt haben, dass die Evolution Quatsch wäre, und die gefragt haben, wie aus Nichts etwas werden könne. Nur ein Gott könnte die Welt und das Leben erschaffen haben. Wenn uns aber Gott erschaffen hat – wer hat dann Gott erschaffen? Wenn aus dem Nichts doch nichts werden kann – woher kommt dann Gott?  
          

    Die Frage nach einer Schöpfung aus dem Nichts, lateinisch “creatio ex nihilo”, beschäftigt immer wieder sowohl die Theologie als auch die Naturwissenschaft. Es ist nicht so, daß die Astrophysik bei ihrer Frage nach dem Urspung des Universums nicht auch auf dieses Problem gestoßen wäre.

    Tatsächlich verschieben etwa die beiden großen Theorien über den Ursprung des Universums, die Theorie einer Entstehung durch den “Urknall” und die eines ewig pulsierenden Universums, nur die Frage nach dem Ursprung. Auch hier könnte man fragen: Was war vor dem Urknall? Was war vor der ersten Ausdehnung?

    Tatsache ist, daß wir hier eher an eine Grenze unserer Denkart als an die Grenze der Wirklichkeit stoßen. Die menschliche Vernunft kann sich Dinge wie “in alle Ewigkeit” oder “aus dem Nichts” nicht vorstellen, kann aber auch andererseits nicht bei einem bestimmten Endpunkt einfach stehenbleiben, sondern muß immer weiter dahinter zurückfragen, ein sogenannter “Regreß ad infinitum”.

    Das ist mehr ein Problem der logischen Struktur unseres Verstandes als eine theologische oder wissenschaftliche Frage. (Immerhin, das sei nebenbei erwähnt, gibt es andere Denkweisen als unsere abendländisch-rationale, so etwa das paradoxe Denken ostasiatischer Religionen wie dem Zen-Buddhismus und der abendländischen Mystiker wie Heraklit oder Meister Eckart. Dort stellt sich die Frage anch einem bestimmten Ursprung des Alls gar nicht oder in anderer Weise.)

    Die Idee, hinter einen einmaligen Anfang des Universums zurückzufragen, gründet in der Vorstellung, die wir von der Zeit haben: daß nämlich alles im Universum hintereinander geschieht und jedes Ereignis eine vorhergehende “Ursache” und eine nachfolgende “Wirkung” haben muß; die Vorstellung von Kausalität hängt eng mit der Zeitvorstellung zusammen. Nun sind sich Naturwissenschaftler einig, daß der Zustand unmittelbar vor dem Urknall mit physikalischen Methoden nicht erforschbar, also generell unerkennbar ist; das muß ein Zustand gewesen sein, in dem nicht die uns aus der Zeit nach dem Urknall bekannten Naturgesetze gegolten haben. Also kann die Naturwissenschaft nicht zeitlich hinter den Urknall zurückfragen und keine Aussagen über seinen Grund oder seine Ursache machen.

    Die Philosophie, die über die Bedingungen und Voraussetzungen naturwissenschaftlicher Erkenntnis nachdenkt – so etwa der Nobelpreisträger und Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker in seinen Büchern “Die Einheit der Natur” und “Der Aufbau der Physik” -, wurde sich klar darüber, daß auch so etwas wie “Zeit”, der unumkehrbare Ablauf physikalischer Prozesse, erst mit dem Urknall begonnen hat. Von daher ist es unsinnig, mit zeitlich orientierten Vorstellungen über eine Wirklichkeit nachdenken zu wollen, die sozusagen außerhalb der Zeit ist. Wir tragen unsere menschlich begrenzten, zeitlich geprägten Denkschemata an etwas heran, dem diese Schemata nicht angemessen sind. Das Ergebnis muß dann falsch sein bzw. das Fragen muß auf unvereinbare logische Widersprüche stoßen! Wir können nicht erkennen, was vor dem Urknall war; wir gewinnen stattdessen ein solches Bild von diesem zeitlosen Davor, das uns innerhalb unseres Zeithorizontes unweigerlich Probleme bereiten muß.

    Ein Ähnlicher Gedanke findet sich auch in der Theologie: Als Gott die Welt schuf, hat er die Zeit miterschaffen, es gab also kein “davor”. Wir sind zeitliche Wesen, unser Denken braucht deshalb einen Anfangs- und einen Endpunkt und muß doch aus seinem innersten Wesen heraus darüber hinausfragen. Außerhalb dieses Zeithorizontes jedoch stößt der menschliche Verstand auf Gottes Ewigkeit, auf Gottes Existenz vor und außerhalb aller Zeit, auf eine zeitlose bzw. unzeitliche Existenzweise, die er sich – zeitgebunden wie er ist – nicht vorstellen kann. Deshalb macht es auch theologisch keinen Sinn, nach dem Davor der Schöpfung zu fragen, wenn die Antwort logischen Kategorien genügen soll.

    Es gibt Theologen, die annehmen, daß Gott durch den Urknall und die Evolution geschaffen habe; genauso gibt es bibeltreue Theologen, die an eine Schöpfung in sechs Tagen glauben.

    Unabhängig von der Position in dieser Frage ist hier entscheidend, daß Schöpfung immer als Willensakt Gottes verstanden wird, ein Akt des schöpferischen Wortes “Es werde”, durch den erst alles, was ist, ins Sein kam. Vorher gab es an dem, was wir unter Seiendem verstehen – nämlich In-der-Zeit-Seiendes – tatsächlich “nichts”. Deshalb werden wir auch während unseres irdischen Lebens nicht begreifen, wie eine Schöpfung aus diesem “Nichts” heraus funktioniert. Und deshalb geht auch unsere logische Forderung, daß jedes Wesen seinen Ursprung aus einem Vorhergehenden haben müsse, an Gottes Existenzweise – wie am Urknall auch – vorbei. Irgendwann müssen wir unseren rastlosen und hier unfruchtbaren Verstand zum Stillstand bringen und etwas als Endpunkt des Denkens, als anfangslosen Anfang akzeptieren.

    Das hat mit Religion nicht unbedingt etwas zu tun; es geht vielmehr um Denk-Ökonomie und Denk-Ethik: Über einen vernünftigen Zweifel hinaus weiterzufragen, macht in der Philosophie wie in der Naturwissenschaft keinen Sinn. Wer das tut, zerfleischt sich selbst und schließt sich aus dem vernünftigem Gespräch zwischen Erkenntnissuchenden aus.

    Wenn nun aber die Bibel Gottes Selbstoffenbarung an uns ist, was sagt sie uns über Gott und seine ewige Existenz?

    Die Bibel beginnt mit der Schöpfung und endet mit der Prophetie einer Neuschöpfung; die Bibel berichtet also nur über die uns bekannte Weltgeschichte, die einen bestimmten Anfang hatte und einen ebenso bestimmten Endpunkt haben wird.

    Manche folgern aus der Dreifaltigkeit Gottes – seiner offenbarten Existenz als die drei “Personen” Vater, Sohn und Heiliger Geist -, daß Gott sozusagen dreifach mit sich allein war und sein Wesen – seine Liebe, seine Schöpferkraft, seine Heiligkeit – innerhalb dieser Dreifach-Beziehung kreiste, in einer Art dynamischer selbstgenügsamer Ewigkeit. Ein schwieriger und nicht unproblematischer Gedanke, finde ich. Aber damit soll vor allem bestritten werden, daß Gott die Welt erschaffen mußte, weil er sozusagen aus seinem eigenen Wesen heraus nicht anders konnte. Die Welt als “automatischer Ausfluß” (Emanation) Gottes ist in Gestalt der Gnosis schon früh als Irrlehre bekämpft worden.

    Gott hat die Welt freiwillig geschaffen: Weil er es so wollte und weil er Freude am Erschaffen hatte und hat. Daß Gott die Welt erschaffen hat, heißt glaubenspraktisch für Christen: Gott wollte nicht mit sich allein bleiben, auch wenn er sich selbst genügte. Er wollte ein Gegenüber als Ausdruck seiner Schönheit: die Schöpfung, und er wollte ein Gegenüber als Spiegel seiner Herrlichkeit: den Menschen.

    Deshalb ist es für einen Christen weniger interessant – auch wenn die Frage gestellt werden darf und soll -, was Gott vor der Schöpfung gemacht hat, als vielmehr, was die Tatsache der Schöpfung über Gott aussagt. Calvin antwortete auf die Frage nach dem Warum von allem, was geschieht: “soli Deo gloria” – allein zur Ehre Gottes.

    Sicher hat Gott auch “den Plan ausgebrütet”, daß er durch Seinen Sohn die Welt, die noch gar nicht bestand, retten wolle. Was immer das für Gottes Vorhersehung besagt – die Bibel läßt keinen Zweifel daran, daß Jesus Christus bereits vor Grundlegung der Welt als Träger von Gottes Heilswillen ausersehen war (Epheser 1,4) und daß Jesus Christus der innere Grund, die letzte Ursache und das Ziel der Schöpfung ist (Kolosser 1,16), oder, wie Goethe im Faust sagt: “das, was die Welt im Innersten zusammenhält”.

    Auf die Frage, wo man die Bibel anfangen sollte zu lesen, kann ich vor diesem Hintergrund nur antworten: ganz vorn. Beim Anfang, dem Schöpfungsbericht.

    Aber das ist natürlich zu pauschal. Menschen sind Individuen mit individueller Biografie, Erfahrung und Wesensart. Die Bibel ist die Offenbarung eines Gottes, der jeden einzelnen selbst geschaffen hat und besser kennt als dieser sich selbst. Insofern kann und muß jeder seinen persönlichen Zugang zur Bibel selbst finden, und da kann es – je nach Situation, Interesse oder Erkenntniswunsch – viele Möglichkeiten zum Beginnen geben.

    Wen allerdings die Frage nach dem Anfang umtreibt und wer sich zugleich mit dem Alten Testament schwertut, der beginne mit dem Johannes-Evangelium, das uns Jesus Christus in seiner Eigenschaft als letzten Grund und Ziel der Schöpfung am deutlichsten vor AUgen malt. Danach lese er Abschnitte wie Römer 1,18-32, Römer 8,19-25, 1.Korinther 15,35-58, 2.Korinther 4,5-7,10, Epheser 1,3-14, Kolosser 1,15-20. Darin findet er den eigentlichen Denkhorizont eines gläubigen Christen aufgezeichnet: die Weltgeschichte und unser Leben darin, mit aller Verantwortung und Relevanz, und in ihrer Vorläufigkeit auf ihr Ende und die Ewigkeit bei Gott hin.

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      Rainer Gross

    Rainer Gross (Jahrgang 1962) hat Philosophie und Literaturwissenschaft studiert und den Bachelor of Theology an einer Bibelschule erworben. Zur Zeit ist er als Schriftsteller und Seminarleiter tätig.  
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    Schriftzeichen
    Römer 1,18-32
    Römer 8,19-25
    1.Korinther 15,35-58
    2.Korinther 4,5-7
    Epheser 1,3-14
    Epheser 1,4
    Kolosser 1,15-20
    Kolosser 1,16

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    Widerlegt die Entfernung der Sterne die Schöpfung?
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