Verachtest Du das Leben?

Ich mache gerade im Rahmen meines Medizinstudiums ein Praktikum in Indien. Heute habe ich was erlebt, das mir an die Substanz gegangen ist!


Eine Patientin kam zu uns ins Krankenhaus.
Es war eine junge Frau, die im achten Monat schwanger war!
Das krasse : sie hatte einen HB von nur 1!! (normal ist 12-14). Haemoglobin ist ein Bestandteil unseres Blutes, ohne den wir nicht leben koennen!

Sie war vom staedtischen Krankenhaus ueberwiesen worden. Die hatten ihr keine Blutkonserve gegeben – warum auch immer! Unser Krankenhaus hat selbst auch keine Blutbank, sodass der verantwortliche Arzt sie weiterverwies. Doch soweit kam es nicht.

Draussen vorm Krankenhauseingang verlor sie das Bewustsein. Wenige Minuten spaeter war sie und ihr ungeborenes Kind tot!
Ich habe sie sterben sehen! Wie sie in den letzten Minuten ihr Gesicht zu einer Fratze verzog, kaempfte.
Ich habe die Mutter dieser jungen Frau am Boden liegen und vor Verzweiflung und Ohnmacht schreien sehen!
Mir war so schlecht. Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich gefuehlt habe, als ich mit ansah, wie zwei Menschenleben gleichzeitig verstarben!
Es hat mich ins Nachdenken gebracht. Und folgendes Gedicht beschreibt, was ich empfinde. Ich wuensche Dir, es laesst Dich nicht kalt!



Es wurde nie geboren –
das junge Leben starb
zusammen mit der Mutter –
es fand in ihr sein Grab!

Ihr haettet das erleben solln:
das Leid, das da geschah!
Mir war so schlecht, wie nie.
Ich seh noch, wie sie vor mir lag!

Jetzt leiht mir eure Ohren!
das klingt bestimmt sehr hart:
man nennt das Selektion,
was ich mit eignen Augen sah!

Laut Darvin hat ein Recht auf Leben nur,
was wirklich stark
und was – das sei der Sinn daran –
die besten Gene hat!

Verdammt, koennt ihrs nicht sehen?!
Und ihr wollt Menschen sein,
kämpft fuer der Menschen Rechte.
Mann, wie kriegt ihr das vereint!

Wie arm muss man wohl sein!
Ihr wollt es echt nicht sehen.
Wie blind vor Stolz.
Als Atheist verachtet Du das Leben!

Und leugnest Du den, der Dich schuf,
verleugnest Du Dich selbst!
Und haeltest Du daran fest,
dann hilft nichts mehr, Du hast gewaehlt!


www.neuzeitpoeten.de

Kommentare

  1. david

    Toll, wie ihr argumentiert:
    statt euch erstmal damit zu beschäftigen, was ihr eigentlich kritisiert, lest ihr ganz kurz etwas davon, und den rest vervollständigt ihr durch eure vermutung, wie die dinge gemeint sind.

    selektion:

    tiere mit schlechten genen sterben öfter bevor sie sich fortpflanzen können ergo überleben die tiere, die bessere gene haben.

    also wurde diese frau selektiert.
    tatsache.

    niemand urteilt darüber.
    ich nenne euch auch nicht deshalb menschenverachtend, weil ihr sagt, gott ist für naturkathastrophen verantwortlich. ihr seid ja nicht schuld.

    der mensch ist schlau genug, um seine gesellschaft gemeinsam aufzubauen.
    er schützt sich gegenseitig, und ünterstützt sich, sodass JEDER (also praktischerweise auch die mit weniger konfortablen genen)
    möglichst lange und gut leben kann, und so kann sich dann auch jemand fortpflanzen, der nicht so perfekte gene hat.

    was ihr den “zu ende gedachten atheismus” nennt, macht keinen sinn, da das hieße, einfach diese gesellschaft aufzugeben. wozu?

    nur weil ich weiß, dass das ganze keinen höheren sinn macht, fange ich doch nicht an, mich selbst und meine (mir größenteils sympathischen) mitmenschen zu behindern, in dem ich ihnen den fortschritt verbiete.

    aber wenn man schon von menschenverachtung redet, dann sollte man sich mal den film earthlings angucken.

    da werden auch mal gefühle von nicht-religiöser seite angesprochen. nur wird einem da auch klar, wie wenig christliche moral mit objektiv gutem zu tun hat…

    und es wär schön, wenn ihr das endlich mal postet. zensieren kann ich nämlich auch.

  2. ali

    Matthäus 5,16 – “So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. ”
    Matthäus 6,1 – “Habt acht auf eure Frömmigkeit, daß ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel. ”

    Diese zwei Verse scheinen widersprüchlich, wenn man sie lediglich für sich selbst jeweils liest. Ein rechtes Verständnis ergibt sich jedoch erst, wenn beide Verse in ihrem Zusammenhang gelesen werden, und dann wird schnell klar, daß es keinen Widerspruch zwischen ihnen gibt. Der Kontext ist der Schlüssel zu einem korrekten Verständnis und zum Lösen dieser Schwierigkeit. Beide Verse sind Teil der gleichen Unterweisung Jesu, der sogenannten “Bergpredigt”, und es wäre sicherlich befremdlich, daß Jesus sich selbst in der gleichen Predigt widersprechen würde.

    In Matthäus 5,16 redet Jesus im Zusammenhang davon, Zeugnis zu geben, das Salz der Erde zu sein, die gute Nachricht des Himmelreichs nicht nur mit Worten sondern auch mit Taten zu verkünden. Er redet von den Werken, die getan werden nicht um der Menschen willen oder um seiner selbst willen, sondern die dem Zwecke der Verherrlichung Gottes dienen, wie es heißt: “und euren Vater im Himmel preisen.”

    In Matthäus 6,1 redet Jesus im Zusammenhang davon, “Frömmigkeit vor Leuten zu üben” – ein großer Kontrast zu dem, was er zuvor in dem vorherigen Abschnitt seiner Unterweisung beschrieben hatte. Dies hier sind “gute Werke”, die einige Leute in einer Art von “Selbstgerechtigkeit” Bewußtsein tun, mit der Absicht, dadurch Aufmerksamkeit zu erregen (“um von ihnen [anderen Leuten] gesehen zu werden”). Diese Frömmigkeit oder “guten Werke” hier wären nicht das Gleiche wie das zuvor Erwähnte … vielmehr beschreibt Jesus zwei völlig unterschiedliche Situationen und völlig unterschiedliche Absichten hinter den jeweiligen Werken.

    Wenn wir gute Werke im Dienst an anderen hilfsbedürftigen Menschen tun, so tun wir dies ohne eine große Werbekampagne, wir tun sie demütig und im Stillen. Solche Werke werden beachtet, zumindest bei denen, denen damit gedient wird, und auf jeden Fall bei dem Vater im Himmel, der in das Verborgene sieht. Und so lassen wir dann, wenn sich solche Gelegenheit ergibt, unser Licht scheinen, um damit Gott zu preisen. Würden wir solche Hilfstaten für andere nur mit lautstarkem Gerede und viel Werbung tun, um damit die Anerkennung von Leuten zu erzielen, wären wir in der zweiten und unangebrachten Kategorie, die Jesus erwähnte. “Gute Werke” zu tun in Übereinstimmung mit der ersten Anleitung wird schließlich Leute zu Gott hinführen und wird ihn verherrlichen und preisen, etwas in der Art zu tun, die Jesus ablehnte, wird Gott absolut nicht verherrlichen.

  3. Lucianna

    Aha…

    Äh… was bringt mir das wenn du mir einen Vers als Anzwort gibst? Ich weiß dass man sich seinen Platz im Himmel nicht verdienen kann -_-, sorry falls ich das jetzt so angehört hat. Ich meinte eigentlich eher das es nicht stimmen kann dass alle Menschen gutes tun um sich auf die Schulter klopfen zu können und sagen sie seien so ein toller viel besser Mensch. Es gibt doch so viele Menschen die helfen weil es ihnen spaß macht und sie dadurch wissen sie tun etwas Gutes. Was ist mit all denen die ihre hilfe als selbstverständlich nehemen, wollen die sich auch nur auf die Schulter klopfen können. was ist mit all den Leuten die jemanden helfen und nur ihre eigenen Nachteile daraus ziehn aber den Anderen ghet’s dadurch besser? Die Menschen die Helfen damit es anderen besser geht und das als selbstverständlich nehmen, tuen die das echt nur für ihr eigenes Ego? Ich glaube nicht. Denn es gibt echt viele bei denen das ein gutmütiger Charaketzug ist.
    Luci

  4. alin

    Der Glaube an Jesus Christus hat uns ein wunderbares Leben vor dem Tod geschenkt. Wir sind frei geworden von der Sklaverei der Drogen, der Sexsucht, der sinnlosen Feierei. Wir feiern jetzt unseren wunderbaren Herrn und den tiefen Frieden, den wir durch Ihn bekommen haben, das tiefe Glück, das wir durch das Befolgen Seiner Gebote erfahren, und die wunderbare Aussicht darauf, dass unser Mühen hier auf Erden nicht sinnlos ist, weil es ein Leben danach gibt.

    Liebe Grüße,

    Alin

  5. Mephy

    hat ja keinen sinn…

    …noch zu argumentieren. offensichtlich haltet ihr das leben selbst für lebensverachtend. und angesichts des leidens von armen menschen nur daran zu denken, wie man  es benutzen kann, um realisten blöde von der seite anzumachen, ist so widerlich. dabei ist der glaube selbst menschenverachtend: durch die lüge vom nachleben  nimmt er dir auch das leben vor dem tod. hast du ein leben vor dem tod, [autor]?
    literarisch und syntaktisch ist das gedicht natürlich unterste wurst. ich geh jetzt des tanzes, der trunklust und der unzucht pflegen. gehabt euch wohl und tut was ihr wollt…

Schreibe einen Kommentar zu Lucianna Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.