Irena Sendler wurde vor 109 Jahren geboren, am 15. Februar 1910. Heldin des Holocaust.

Irena Sendler wurde vor 109 Jahren geboren, am 15. Februar 1910.
Dieser besonderen Frau müsste eigentlich ein ebenso exponierter Platz in der Geschichte zukommen wie dem Unternehmer Oskar Schindler, der 1.300 Juden das Leben rettete. Schindler wurde durch Steven Spielbergs Verfilmung ein Denkmal gesetzt, sein Name wurde weltberühmt. Irena Sendler rettete rund 2.500 Kindern aus dem Warschauer Ghetto das Leben – ihr Name ist fast gänzlich unbekannt.
Als das Warschauer Ghetto am 16. November 1940 zum Sperrgebiet erklärt wurde, besorgte Irena für sich und ihre Helferinnen Dienstausweise der Sanitätskolonne, zu deren Aufgabe die Bekämpfung ansteckender Krankheiten gehörte. Das ermöglichte ihr zusammen mit Helfern, ca. 2.500 jüdische Kinder aus dem Ghetto zu schmuggeln, um sie in polnischen Familien, Klöstern und Waisenhäusern unterzubringen. Über Kontakte innerhalb des Wohlfahrtsministeriums erhielten die Kinder falsche Papiere. Auch katholische Pfarrämter halfen: sie besorgten falsche Geburtsurkunden. Ab Oktober 1942 verstärkten die Deutschen ihre Kontrolle. Weitere Hilfe über das Sozialamt war unmöglich geworden. Ab Dezember 1942 arbeitete Irena mit der Untergrundorganisation Żegota zusammen.

Am 20. Oktober 1943 wurde Irena Sendler von der Gestapo verhaftet und zum Tode verurteilt. Unter Folter sollte sie die Namen und Verstecke der geretteten Kinder preisgeben, doch sie verriet nichts. Żegota konnte Irena Sendler durch Zahlung von Bestechungsgeldern freikaufen. Ein SS-Mann schlug sie auf dem Weg zu ihrer Hinrichtung nieder und ließ sie am Straßenrand liegen. Von ihrer offiziell vollzogenen Hinrichtung las sie in den Bekanntmachungen der Besatzer. Irena Sendler änderte daraufhin ihre Identität und lebte unter falschem Namen bis zum Ende des Krieges im Untergrund.

(Irena Sendler war 2007 für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Bekommen hat sie ihn nicht. Stattdessen wurde Al Gore für einen Diavortrag über Global Warming ausgezeichnet; gefunden bei Glaubensbotschaften)

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