Was ist Babylon?

In der Rasta-Kultur taucht immer wieder die Bezeichnung Babylon auf. Babylon steht meist für die westliche Weltanschauung, der Rastafaris den Kampf angesagt haben. Aus dem Glauben heraus, dass jeder Rasta ein König auf Erden ist lehnen sie damit außerdem hierarchische Strukturen wie politische Regierungen oder Kirchen ab. Was hat es mit dem biblischen Begriff Babylon wirklich auf sich?


Unzählige Funde deuten darauf hin, dass Babylon die Supermacht des Alten Orients war. Im ersten Buch Mose wird Babylon durch den Turm bekannt, den seine Bevölkerung baute um gegen Gott zu rebellieren. Gott bewirkte daraufhin, dass sich die einzelnen Sprachen bildeten und die Menschheit sich auf der ganzen Erde ausbreitete. Der Name der Stadt wird auch von verwirren/zerstreuen hergeleitet. Babylon durchzieht sich die ganze Welt hindurch als das Zentrum der menschlichen Macht die sich gegen Gott richtet. Vom babylonischen Herrscher Hammurabi stammt die erste bekannte Rechtssatzung. Später machte sich das mächtige Hethiterreich die Stadt zu eigen und Alexander der Große wollte es zum Zentrum seiner Macht erklären. Heute hat sich in Bezug auf Babylon die Bibelstelle aus Jeremia 50,39 erfüllt:


“Darum werden Wüstentiere mit wilden Hunden darin wohnen, und Strauße werden darin wohnen. Und es soll in Ewigkeit nicht mehr bewohnt werden und keine Wohnstätte sein von Generation zu Generation.”


Das Neue Testament spricht wieder von Babylon als dem Sinnbild für die antichristliche Rebellion, die sich gegen Jesus Christus und diejenigen, die an ihn glauben aufbaut. Die Offenbarung des Johannes spricht davon, dass Jesus bei seiner Rückkehr diesen Feind schlagen wird:


“Und ein anderer, dritter Engel folgte und sprach: Gefallen, gefallen ist das große Babylon, das mit dem Wein seiner leidenschaftlichen Unzucht alle Nationen getränkt hat.” (Offenbarung 14,9)


Es wird in der Schilderung des zukünftigen Babylons deutlich, dass die Weltgeschichte auf eine Konfrontation zwischen Jesus Christus und der Menschheit, die ihn ablehnt geben wird. Jeder Mensch sollte sich die Frage stellen worin seine Hoffnung für die Zukunft liegt. Viele glauben, dass die Menschheit es fertig bringen wird durch medizinischen Fortschritt Krankheiten vergessen zu machen, oder dass wir uns moralisch so hoch entwickeln, dass Kriege in der Zukunft nicht mehr stattfinden. Gerade das letzte Jahrhundert, hat jedoch genau das Gegenteil gezeigt. Trotz enormen Fortschritt in der Wissenschaft und Technik haben wir die schrecklichsten Verbrechen der Geschichte, bisher unbekannte Seuchen und gewaltige Naturkatastrophen erlebt. Die Menschheit selbst kann nicht die Antwort auf die Probleme der Menschheit sein. Somit ist diese biblische Wendung auch für heute aktuell, jeder muss persönlich entscheiden ob er wie Babylon in seinen Lebensplänen Gott missachtet, oder ob er seine Hoffnung auf Gott setzt.


 


 


 

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