Wave Gothic Treffen 2002

Leipzig, Pfingsten Anno Domini 2002: Die Trambahn hält an der Endstation, die Türen gehen auf und skurril gekleidete Gestalten in schwarz strömen daraus hervor in Richtung auf das Agra-Messegelände. Graf Dracula, Mephisto, Ritter Kunibert und Brunhilde von Hohenzollern sowie Vampirella geben sich hier die Ehre – so scheint es! Sind wir in einer Filmkulisse von einem Low-Budget-Film gelandet? Oder mit einer Zeit-Raum-Maschine irgendwo zwischen dem Mittelalter und Transsylvanien? Nein. Es ist die Realität in unserem modernen Zeitalter, sofern es so etwas wie Realität überhaupt noch gibt.


Es ist das Wave-Gothic-Treffen, das dieses Jahr zum 11. Male in Leipzig stattfindet. 17.000 düstere, bleichgeschminkte Gestalten frönen hier an drei Tagen auf einer Multimediaveranstaltung gemeinsam ihrem Lebensstil.


Was sind das für Menschen, vor denen Kleinstadtkinder und –hunde ängstlich schreiend und winselnd in Deckung gehen, die bei ihrem eigenen Anblick im Spiegel zuerst erschrecken und dann süffisant schmunzeln? Was sind das für Menschen, die düster-melancholische Klagelieder aus dem Mittelalter, sowie aggressiv-angstmachenden Death-Metal-Sound hören und doch schöngeistig sinnierend poetische Verse dichten und stundenlang bei Nacht schwarze Kleider aus Samt und Seide nähen und sich dabei einige Trinkhörner Met hinter die Binde kippen? Ich möchte diesem Grufti-Genre etwas auf den (Vampir-) Zahn fühlen.


Zuerst ein Gedicht von einer Insiderin, die sich selbst „Birkenfee“ nennt:


„schwarzer engel bedecke mich mit deinen schwingen
und lass mich ruhen in ewiger dunkelheit
lass meine seele den frieden finden den sie so ersehnt
ich habe keine tränen mehr
so lange habe ich geweint in dieser welt
die zeit fließt vorüber stunden tage verschwinden im nichts
und lassen mich zurück mit leeren händen und schwerem herz
ich kann es nicht mehr ertragen
will nichts mehr sehen nichts mehr fühlen
schwarzer engel ich möchte mich in dir verlieren
nimm mich zu dir und halt mich fest ganz fest in deinen armen
bis es vorüber ist bis ich nicht mehr leiden muss
ich habe doch auch nur angst“


„blackrose“ gibt folgenden Text:


„mein herz es will noch hoffen
verzweifelt ruft es dich
mein grab es steht schon offen
es wartet nur auf mich
ich entfliehe jetzt dem leben
die seele steigt empor ich
kann dir nichts mehr geben
weil ich alles verlor ….“


Verzweifelte Worte! Eine melancholische Poesie verdeutlicht das Lebensfeeling der Grufties. Gruftie kommt von Gruft. Gruft bedeutet Moder, Dunkelheit, Verwesung, Einsamkeit, Nekrophilie und Tod. Auch der Satan spielt keine unwesentliche Rolle (wenn die Verehrer der Finsternis dies auch noch so bestreiten). Eine morbide pseudo-christliche Symbolik und religiöse Riten gehören ebenso zum Programm wie magische Amulette, gotische Schrift, eine verschlampte Erotik und das Kokettieren mit dem Tod. Folgende Schriftsteller (die eigentlich in erster Linie Morphinisten und Laudanum-Abhängige waren) werden verehrt: Edgar Alan Poe, Charles Baudelaire, Arthur Rimbaud, H.P. Lovecraft, Oscar Wilde, Goethe – um nur einige zu nennen.


Die Musik reicht von mittelalterlichem Minnegesang über Brachial-Metal und dem psycho-pubertierenden Manson bis zu düsteren Trance-Techno-Horrorshows. Bands wie „Das Ich“ („Anti’Christ“), „In Extremo“ („Sünder ohne Zügel“), „Suicide Commando“, „Unheilig“, „The last days of Jesus“ und dergleichen einige mehr, besingen eine Welt, die keine Tabus mehr zu kennen scheint. Ein verbal (und auch in echt) masturbierender Marylin Manson oder ein schweineblutsaufender „Dimmu Borgir“-Sänger sind keine Ausnahme sondern die Regel – ganz zu schweigen von nordischen Gottheiten und mittelalterlichem Hexenkult.

Also, alles nur Show oder was? Alles nur Kult oder gar Kultur? Ein Spiel, ein Rollenspiel, um dem lähmenden Alltag zu entfliehen? Ist das letztendlich alles nur harmlos?


Ich dachte auch mal so, als ich noch „Black Sabbath“, „The Cure“ und „Lou Reed“ hörte und es war gar spaßig und harmlos, den ersten Joint zu rauchen, auf Meskalin schwarzgekleidet durch Berlins Nacht zu kriechen; doch es war gar nicht mehr harmlos, als ich nach mehreren Jahren Heroinabhängigkeit fast elendig krepiert wäre. Lass dir sagen, Birkenfee, die Angst endet nicht mit dem Tod, das Leiden hört nicht auf! Was ist passiert, dass du so düster bist? Psychologen hätten ihre wahre Freude – oder auch nicht! Du verachtest das Leben und weißt gar nicht, was es heißt, zu leben! Vielleicht sehnst du dich nach dem Tod, doch der Tod ist kein Trost für dich, mit dem Tod ist nicht alles zu Ende. Der Tod, den du dir vorstellst, bedeutet ewige Trennung von Gott bei vollem Bewusstsein, ewige Trennung von genau der Liebe und Geborgenheit, nach der du dich so sehr sehnst.


Ein junger Mann in Leipzig hat mir gesagt: „Das Christentum ist nicht meine Welt – aber der Satan auch nicht!“ Muss ich nun beruhigt sein? Nein! Der Teufel existiert! Eine seiner größten Lügen, die er uns Menschen glauben machen will, ist, dass es ihn nicht gibt. Aber alles deutet darauf hin, dass handfeste Satanisten geisteskrank wurden und in Abhängigkeiten gerieten, aus denen sie nicht wieder heraus kamen. Aleister Crowley – um nur einen zu nennen – hat von einem Geistwesen die Botschaft „‚Tue was du willst’, das ist das ganze Gesetz.“ erhalten und sein Leben darauf verwendet, dieses Gesetz zu erfüllen. Er wurde höchst abartig und wahnsinnig und starb vereinsamt und elendig. Alle seine Frauen haben Selbstmord begangen oder endeten in der Nervenheilanstalt.


Doch ich will hier nicht von Satan reden. Nur noch ein kurzer Tipp: Lies doch mal nach in der Bibel was Jesus über Satan sagt (Johannes 8,44)! Ich will auch nicht von Finsternis und Tod reden, meine Themen sind Licht und Leben. Ein Licht, das deine Verletzungen heilen kann und ein wunderbares Leben, das du vorher nicht kanntest.


Ich bin Christ – kein Katholik, kein Protestant, kein Zeuge Jehovas, kein Spinner und kein Sektierer. Ich bin Christ, weil Christus mich geheilt hat von meiner Sucht, befreit hat von meinem finsteren, einsamen Wesen und weil er mich so sehr liebt, dass er für mich gestorben ist. Glaube mir, Christus am Kreuz hat mehr Finsternis ertragen müssen, als dass du und ich es uns je vorstellen könnten. Er hat schrecklich gelitten für uns, damit wir leben können:


„Und in der sechsten Stunde kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde; und in der neunten Stunde schrie Jesus mit lauter Stimme: [] Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Markus 15,33-34)


Wahre Finsternis bedeutet von Gott verlassen zu sein! Die Finsternis in der du lebst, ist eine eingebildete. Noch ist es nicht zu spät, denn Jesus Christus ist der Weg zu Gott (Johannes 14,6) und das Licht, das auch deine Finsternis erhellen kann:


„Und das Licht scheint in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.“ (Johannes 1,5).


Glaube nicht, dies sei alles nur ein Scherz. Unzählige Menschen sind gestorben und bereuen nach ihrem Tode bitter, dass sie während ihres Lebens keinen Frieden mit Gott durch das Blut Jesu am Kreuz geschlossen haben. Der Satan lacht. Er verachtet dich! Er ist ein Lügner und ein Mörder!


Wenn du mehr wissen willst oder mir einfach nur deinen Kommentar texten willst, dann schreibe mir. Ich werde dir antworten!





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Kommentare

  1. ali

    wer diese menschen sieht, der sieht, dass sie krank sind, krank an ihrer seele. sie machen aus ihrer not ein einen kult, der wie ein stummer schrei nach aufmerksamkeit und liebe aussieht.
    Mark. 5,1-20; Luk. 8,26-39). Diese Begebenheit offenbart vorbildlich sowohl die Kennzeichen des natürlichen Menschen unter der Macht Satans als auch die Charakterzüge eines durch den Herrn Jesus veränderten Menschen. Wir wollen unser Augenmerk auf sieben Eigenschaften lenken, die in diesem Abschnitt zur Charakterisierung des Besessenen genannt werden.

    1. Zuerst lesen wir von dem Besessenen, dass er einen unreinen Geist hatte. Dies deutet zum einen auf seinen Zustand der Besessenheit hin, denn dieser Ausdruck bezeichnet die dämonischen Mächte. Zum andern sehen wir darin die Sünde im Charakter der Unreinheit angedeutet, ein Gedanke, der später im gleichen Kapitel bei der blutflüssigen Frau besonders hervortritt. Die drei Heilungen in Markus 5 zeigen uns die Macht und den Sieg des Herrn über die drei grossen Feinde des Menschen: über Satan (der Besessene), die Sünde (die blutflüssige Frau) und den Tod (Jairus’ Töchterchen).

    2. Das zweite, was den Gadarener kennzeichnete, war sein Aufenthaltsort: Er hatte seine Wohnung in den Grabstätten. Der natürliche Mensch lebt im Bereich des Todes. Die Welt ist durch die Sünde ein Ort des Todes, und der Sünder ist selbst «tot in Vergehungen und Sünden». Er kann zu seiner Errettung selbst nichts beitragen.

    3. «Und selbst mit Ketten konnte keiner ihn binden.» Wie viele Versuche sind unternommen worden und werden ständig neu ersonnen, um dem verderblichen Wirken der Sünde im Menschen «Ketten anzulegen». Die verschiedenen sittlichen Normen, die philosophischen Lehren, ja, letztlich alle Weltreligionen dienen dem Ziel, diese Wurzel des Bösen «mit Ketten zu binden». Doch alle Bemühungen sind zum Scheitern verurteilt. Das Urteil der Bibel ist eindeutig: Keiner konnte ihn mit Ketten binden.

    4. «Und niemand vermochte ihn zu bändigen.» So wie es nicht möglich ist, dem Wirken der Sünde moralische oder sonstige Ketten anzulegen, so ist auch kein Mensch in der Lage, dieses «Grundübel» allen menschlichen Elends zu bändigen. Besonders augenscheinlich wird dieser hilflose Versuch bei den krassen Formen der Sünde wie Alkoholismus, Drogensucht und den verschiedenen Erscheinungsformen des Verbrechens. Kein Mensch wird die Sünde jemals bändigen können. Nur der Sohn Gottes konnte den Starken binden, und nur Er kann ein Leben, das unter der Gewalt Satans steht, völlig davon befreien und ändern.

    5. Nachdem wir gesehen haben, wo sich dieser bedauernswerte Mensch aufhielt, sowie die erfolglosen Versuche seiner Mitmenschen, ihn zu bändigen, wird uns nun sein Verhalten mitgeteilt. «Er … schrie und zerschlug sich mit Steinen.» Gerade in unseren Tagen ist es sicher notwendig, sich daran zu erinnern, dass das «Schreien», wenn es nicht aus einer offensichtlich grossen Not heraus geschieht, eine typisch satanische Verhaltensweise ist. Von dem Herrn Jesus, dem Knecht Gottes, weissagte der Prophet Jesaja: «Er wird nicht schreien» (Jes. 42,2). Andererseits lesen wir von der Magd mit dem Wahrsagergeist in Philippi: «Diese folgte dem Paulus und uns nach und schrie» (Apg. 16,17). Ein besonders deutliches Beispiel für das Wirken Satans in dieser Hinsicht finden wir bei der Verurteilung des Herrn. In Matthäus 27,23 heisst es über das Verhalten der Volksmenge: «Sie aber schrieen übermässig.» Das Geschrei, das so manche Demonstrationen und Volksaufläufe unserer Tage, sowie nahezu die ganze moderne Musik kennzeichnet, ist letztlich niemals vom Geist Gottes gewirkt, sondern vom Teufel. Lasst uns das gut bedenken und uns von solchen Dingen fernhalten.

    6. Der Gadarener «zerschlug sich mit Steinen». Hier finden wir einen deutlichen Hinweis auf die ernste Tatsache, dass Sünde schliesslich «Selbstzerstörung» ist. Der Mensch, der in der Sünde lebt, führt seinen eigenen Untergang herbei, und zwar sowohl in zeitlicher wie ewiger Hinsicht. Durch das Leben in offenkundiger Sünde ruiniert der Mensch schon jetzt seinen Leib und seine Seele. Aber auch der nach aussen hin nicht in so offener Sünde lebende Mensch geht dem ewigen Verderben entgegen. – Diesen Grundsatz finden wir schon im Buch der Sprüche bestätigt: «Wer an mir sündigt, tut seiner Seele Gewalt an» (Spr. 8,36). – Die Sünde, sagt Gott, ist in erster Linie ein Vergehen gegen mich, aber zur gleichen Zeit bedeutet sie Gewalt gegen die eigene Seele. Welch ein ernster Gedanke!

    Dieses düstere Gemälde, das uns der Evangelist Markus von diesem Mann entwirft, wird durch die beiden anderen Evangelien noch ergänzt. So weist Matthäus darauf hin, dass es eigentlich zwei Besessene waren und diese sich «sehr wütend» verhielten, «so dass niemand jenes Weges vorbeizugehen vermochte» (Matth. 8,28). So können wir das Bemühen der Dorfbewohner, ihn mit Ketten zu binden und ihn zu bändigen, gut verstehen.

    Die Auswirkungen der Sünde gehen also noch in eine dritte Richtung. Wie wir sahen, richtet sich die Sünde zunächst gegen Gott sodann gegen den Sünder selbst Aber sie richtet sich auch gegen den Nächsten. Sie fügt auch dem Mitmenschen Schaden zu. Dies ist bei den Formen offener Sünde, wie wir sie beim Gadarener sehen, sicher jedem deutlich. Wie manche Familie leidet unter dem Verhalten eines vom Alkohol abhängigen Vaters! Aber wir brauchen nicht nur an solche Beispiele zu denken. Wie viele empfängliche Kinderseelen erleiden zum Beispiel schweren Schaden durch das Böse, das sie tagaus, tagein auf dem Fernsehschirm zu sehen bekommen.

    7. Das letzte Kennzeichen, das uns die Schrift vom Gadarener mitteilt, ist, dass er keine Kleider anzog (Luk. 8,27). Das erinnert uns an den Sündenfall, wo wir lesen: «Und Jehova Gott machte Adam und seiner Frau Röcke von Fell und bekleidete sie» (1.Mose 3,21). Seit dem Sündenfall gibt es das Schamgefühl in dieser Welt. Jeder andere Erklärungsversuch der Menschen stammt vom Vater der Lüge. Gott will, dass der Mensch sich bekleide, der Widersacher Gottes versucht dem Menschen einzureden, sich zu entkleiden. Wie bei all seinen Bestrebungen macht der Feind auch darin nicht halt vor den Gläubigen. So sind die Ermahnungen der Schrift zur «Schamhaftigkeit und Sittsamkeit» wohl angebracht. Als Gläubige sollten wir auf der Hut sein, den Bestrebungen Satans, alle göttlichen Grundsätze umzustossen, nicht nachzugeben – auch nicht was das Äussere unseres Verhaltens und unsere Kleidung betrifft.

    Nach dieser erschütternden Zustandsbeschreibung eines Menschen unter der Macht Satans zeigt uns die Schrift dann aber auch den gewaltigen Wechsel im Leben dieses Menschen, nachdem der Herr Jesus ihm begegnet war. Schliessen wir uns den Gadarenern an, die «gingen, um zu sehen, was geschehen war». Welch ein Anblick bot sich den Bewohnern der Stadt! Sie sahen «den Besessenen sitzen, bekleidet und vernünftig».

    Das erste, was uns an ihm auffällt, ist die Tatsache, dass er sitzt Er, der vorher ruhelos in den Grabstätten umherging und gegen sich und andere wütete, war zur Ruhe gekommen. Auch seine Seele durfte auf dem Lamm Gottes ruhen.

    Die lebensverändernde Kraft des Herrn Jesus versetzt auch heute noch ruhe- und rastlose Menschen in die Lage, mit dem Dichter zu singen:

    Selger Ruhort! – süsser Friede
    füllet meine Seele jetzt.
    Da, wo Gott mit Wonne ruhet,
    bin auch ich in Ruh gesetzt.

    Ruhe fand hier mein Gewissen,
    denn sein Blut – o reicher Quell!
    hat von allen meinen Sünden,
    mich gewaschen rein und hell.

    Der Evangelist Lukas fügt dem noch eine schöne und wichtige Einzelheit hinzu: Sie fanden ihn «zu den Füssen Jesu sitzend». Ein Sünder, der beim Herrn zur Ruhe gekommen ist, ist ein Mensch, der den Platz zu seinen Füssen schätzen lernt – den Platz der Ruhe, der Belehrung, der Anbetung.

    Das zweite Kennzeichen, das die Bewohner der Stadt bemerkten, war, dass er bekleidet war. Mit diesem Hinweis zeigt uns die Schrift, dass die Veränderung, die die Neugeburt im Leben eines Menschen bewirkt, auch in Äusserlichkeiten, wie z.B. den Kleidern, sichtbar wird. Aber die geistliche Bedeutung dieser Tatsache geht sicherlich noch tiefer. Gott, der schon den ersten Menschen nach dem Sündenfall bekleidet hatte, bekleidet den Sünder, der in Busse zum Herrn Jesus kommt, mit Kleidern des Heils (Jes. 61,10).

    Sodann lesen wir als drittes Kennzeichen des veränderten Gadareners, dass er vernünftig war. Sein Tun vor seiner Bekehrung war durchaus nicht vernünftig, und das Handeln des unbekehrten Menschen ist, was sein Leben vor Gott betrifft, seit jeher von Unvernunft und Unbesonnenheit bestimmt.

    Der Charakterzug des neuen Lebens, der hier mit vernünftig wiedergegeben ist, wird in den Briefen des Neuen Testamentes mehrmals erwähnt, wo er mit besonnen übersetzt wird. So schreibt Paulus an Titus, dass die Gnade Gottes uns (d.h. die Gläubigen) unterweist, besonnen zu leben, und an Timotheus, dass der Gläubige nicht einen Geist der Furchtsamkeit empfangen hat, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (Tit. 2,12; 2.Tim. 1,7). Dieser Ausdruck kommt weiter in Römer 12,3; 1.Timotheus 3,2; Titus 1,8; 2,2.5.6 und 1.Petrus 4,7 vor.

    Abschliessend sei noch erwähnt, dass unser Abschnitt drei Bitten an den Herrn Jesus enthält, zwei davon finden Erhörung, eine nicht. In Vers 10 lesen wir vom Dämon: «Und er bat ihn sehr, dass er sie nicht aus der Gegend fortschicken möchte.» Der Herr gibt dieser Bitte statt. Die Zeit des endgültigen Gerichts über den Teufel und seine Engel war noch nicht gekommen.

    Als Folge des Erlebnisses mit der Herde Schweine heisst es dann in Vers 17: «Und sie fingen an, ihm zuzureden, aus ihren Grenzen wegzugehen.» Der Evangelist Lukas berichtet uns die Reaktion des Herrn auf diese Bitte: «Er aber stieg in das Schiff und kehrte wieder zurück.» Der Herr Jesus drängt sich auch heute niemandem auf. Aber wie ernst ist die Tatsache, wenn der Herr Jesus «weggeht», d.h. einen Menschen, der die Gnade Gottes willentlich verwirft, stehen lässt!

    Die letzte Bitte stammt vom Gadarener: «Und als er in das Schiff stieg, bat ihn der Besessene, dass er bei ihm sein dürfe» (Vers 18). Welch ein schöner Wunsch, allezeit bei seinem Herrn und Meister zu sein Und doch – gerade diese Bitte erhörte der Herr nicht! Warum «liess Jesus es ihm nicht zu»? – Der Herr hatte noch einen Auftrag für ihn: «Gehe hin nach deinem Hause zu den Deinigen und verkünde ihnen, wie viel der Herr an dir getan, und wie er sich deiner erbarmt hat.» Der Wunsch eines Gläubigen, bei Ihm zu sein, in der Herrlichkeit, ist verständlich, ja, noch mehr, er ist dem Herrn wohlgefällig. – Aber auch heute hat der Herr für uns die gleiche Aufgabe wie damals: ein Zeugnis davon zu sein, wie viel der Herr an uns getan hat.

    «Und er ging hin.» Welch eine Ermunterung und welch ein Ansporn für uns, ebenso wie dieser ehemalige Besessene den Willen des Herrn auszuführen! Wir dürfen wohl davon ausgehen, dass er den eigentlichen Auftrag, zu den Seinen zu gehen, gern und treu befolgt hat. Die erste Verantwortung betrifft unseren familiären Bereich. Doch die Liebe zu seinem Herrn drängte ihn, in seinem Zeugnis weiter fortzufahren. So teilt uns Lukas mit: «Und er ging hin und rief aus durch die ganze Stadt, wie viel Jesus an ihm getan hatte» (Luk. 8,39), und in Markus 5 heisst es: «Und er ging hin und fing an, in der Dekapolis (d.h. Zehnstadt, ein Landstrich mit zehn Städten im Nordosten von Palästina) auszurufen, wie viel Jesus an ihm getan hatte.»

    Ein Mensch, aufgerieben und geknechtet durch Satan, wird zum frohen Zeugen seines Herrn!

    «Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein» (Joh. 8,36).

  2. Benedikt Zwiener

    Verquere Ansichten

    seine Nähe zum Tod,

    sein unsoziales, wildes Wesen und

    seine Autoaggression.

    Woher nehmt ihr diese Ansichten? Sind es Beobachtungen von außen die nicht hinterfragt werden? Habt ihr Angst vor Goten? Sie sehnen sich nicht nach dem Tod, sie sind nicht besessen, sie sind weder unsozial noch wild noch autoaggressiv. Sie grenzen sich als Subkultur ab weil sie mit der vorherrschenden Gesellschaft unzufrieden sind. Sie pflegen ihre eigenen gesellschaftlichen Umgangformen. Hätte der Autor des Artikels ausreichend recherchiert, hätte er den gotischen Gottesdienst in die Kirche St. Petri in Leipzig besucht, um zu sehen wie viele dieser Menschen bereits den erleuchteten Pfad zu Gott gefunden haben. Es sind viel mehr als ihr euch vorstellen könnt. Ihre Seelen sind bereits gerettet. Die, die eure Hilfe nicht wünschen aber werden sich dieser immer widersetzen.

  3. arual

    ist es nicht erschreckend

    ich finde es wircklich traurig und erschreckend ,das menschen so verzweifelt sein können ,das sie sich nach dem tod sehnen.es gibt so viele leute ,die vorzeitig verstorben sind.was würden sie wohl alles dafür geben um noch einmal mit ihrer famielie zusammen zu sein ,noch einmal ihre kinder in den arm zu nehem.was würden deren angehörigen geben um ihren
    mann ,vater oder vielleicht sohn noch einmal lächeln zu sehen?das alles können sie doch nur im himmel machen und dazu müssen sie sich für gott entscheiden.
    das es menschen gibt die nach liebe und geborgenheit im tod suchen ist doch nur schwer vorstellbar und man sollte für sie beten ,dass sie aus dem absoluten lebenstief wieder herauskommen.
    laura

  4. ali

    den tod von jesus hat nicht die kirche  erfunden. es war der plan gottes für die erlösung von unseren sünden. nur wenn wir vergebung der sünden haben, können wir gott gefallen. das sagt das kreuz jesu:
    1. Das Kreuz – kein Zufall
    Der Kreuzestod Jesu war kein zufälliges geschichtliches Ereignis. Jesus Christus selbst hatte immer wieder gesagt, dass er leiden und getötet werden müsse. Schon die Propheten des Volkes Israel hatten dies vor Hunderten von Jahren vorhergesagt.

    2. Das Kreuz – die einzige Chance
    Jesus Christus wurde schuldlos gekreuzigt. Er hatte in seinem ganzen Leben nichts Falsches getan. Dies ist anders bei jedem anderen Menschen. Jeder Mensch hat Strafe verdient, da er den Rechtsansprüchen des heiligen und gerechten Gottes nicht entspricht. Daher hat Jesus Christus – aus Liebe – als schuldloser Mensch stellvertretend die Schuld der Menschen auf sich genommen.

    3. Das Kreuz – Symbol vom Sieg
    Die scheinbare Niederlage Jesu Christi ist in Wirklichkeit der allergrößte Sieg! Satan kann uns nur beherrschen, weil wir a) sündig sind und b) den Tod verdient haben. Am Kreuz wurden genau diese Bezugspunkte Satans zerstört:

    zu a): Unsere Sünde nahm Christus auf sich (Jes 58 ). Wir können damit unsere Schuld abgeben und sind durch Christus sündlos.

    zu b): Unsere verdiente Strafe, den Tod, übernimmt Jesus ebenfalls am Kreuz. Er stirbt für uns, sodass wir straffrei ausgehen können. Der geistliche Tod (Trennung von Gott) ist damit beseitigt.

    Satan hat das Anrecht auf uns verloren, weil wir durch den Kreuzestod Jesu sündlos und straffrei werden können. Jedes Mal, wenn ein Mensch dieses Angebot annimmt, verliert Satan ein weiters Stück seines Herrschaftsbereiches.

  5. SSIN(but not sin)

    Titel:kein Titel, ohne Titel, oder auch mit…

    die hp ist ganz gut, auch das mit den Bibelzitaten ist auch nicht schlecht.allerdings finde ich, dass jeder mensch so leben kann wie er will, solange er nicht den anderen schadet, wenn man aber meint Gothics sind irgendwelche Spinner vor denen man sich in acht nehmen muss, und dass solche leute einem die schöne heile welt verderben, dann ist man ein mensch ohne meinung, aber mit nem haufen vorurteile. wenn ich christ wäre, würde ich sowas natürlich nicht schreiben, denn dann soll man ja nach gottes geboten und so leben, jedoch kann ich nicht die heuchlerei der kirche(katholische z.B.) verstehen, die so viele fehler in ihrer religionsgeschichte machten und immernoch machen. auch andere religione erkenne ich nicht an, weil auch diese oft voller fehler sind. Aber ich finde die bibel gibt menschen schon maßstäbe, die ganz ok sind und schützen. aber vielleicht klammern sich die menschen so sehr an ihren glauben, dass sie sich nicht mehr davon lösen können auch wenn sie das falsche sehen, das in ihrer gemeinde vorkommt. naja, und noch eins will ich sagen, jesus ist nicht an einem kreuz gestorben (falsche übersetzung der achsotollen katholen…..)

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