Der 11. September 2001

Inhalt































Erschütterung und Mitgefühl
„Ich liebe dich“ war sein letztes Wort
Friede und Sicherheit
Der Turm von Siloam
Der Turmbau zu Babel
Die Endzeitrede des Herrn Jesus
Israel steht im Brennpunkt der Weltgeschichte
Die Welt vor einer Weltwirtschaftskrise?
Eine Botschaft zum Schluss


Erschütterung und Mitgefühl


„Heute sind wir alle Amerikaner“ und „wir würden nicht hier sitzen, wenn Amerika nicht vor 50 Jahren Solidarität mit dem Deutschen Volk gezeigt hätte“, so und ähnlich war es heute (12.09.2001) auf einer Sondersitzung des Bundestages zu hören.


Erschütterung, Mitgefühl, Angst – davon ist „der Tag danach“ geprägt! Der Tag nach der Katastrophe des Angriffs auf die zivilisierte Welt. Christen beten für die Menschen in Amerika, sie beten für die Trauernden, sie beten für Frieden in Amerika und auch für Frieden im eigenen Land. Eine Generation, die den Krieg nicht kennt, hat über Nacht Angst vor einem dritten Weltkrieg. Amerika, ein Land so weit weg, ist auf einmal ganz nah. Es betrifft auch uns. Und wir nehmen Anteil an dieser Katastrophe.


„Ich liebe dich“ war sein letztes Wort


Einmal mehr erleben wir, dass Liebe ein unvergängliches Gut ist. Ein Passagier einer entführten Boing nimmt über Handy Kontakt zu seiner Familie auf. Das Gespräch ist kurz – immer und immer wieder versichert er „ich habe euch sehr lieb“ – und dann die Nachricht „wir werden uns wahrscheinlich nie wieder sehen“. Der Wunsch nach einem Leben nach dem Tod ist so echt, auf einmal so real. Vielleicht hat man in guten Zeiten leichtfertig gesagt: „Naja, mit dem Tod ist alles aus!“. Wirklich?


Friede und Sicherheit


In kaum einem anderen Land steht Frieden und vor allem auch die innere Sicherheit so im Vordergrund, wie in Amerika. Diese beiden Begriffe sind höchstens von „Freiheit“ noch zu toppen. Die Bibel sagt an einer Stelle: „Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen.“ (1. Thessalonicher 5,3)


Der Kontext dieser Schriftstelle weist auf eine Zeit hin, die nicht direkt etwas mit der Katastrophe in Amerika zu tun hat und doch sehen wir hier einen Vorboten, den wir nicht überhören sollten. Der Anschlag stammt vom Weltbeherrscher der Finsternis, es waren die Geister der Bosheit (Epheser 6,12). Der Teufel wird der „[…] Menschenmörder von Anfang an […]“ (Johannes 8,44) genannt und keiner wird daran zweifeln, dass letztendlich er hinter diesem Terroranschlag steht.


Und doch sind Gott diese Dinge nicht unbekannt, wie sie auch einem regelmäßigen Bibelleser letzten Endes nicht unbekannt sein sollten. So wie Abraham wusste, dass das Gericht über Sodom und Gomorra hereinbrechen würde (obwohl er nicht in dieser Stadt wohnte!), so sollten auch Christen nicht überrascht sein, dies alles zu sehen. Natürlich schockiert es uns, es so zu sehen, aber die Bibel warnt vor einer Zeit, die noch weitaus schlimmer sein wird.


Deshalb müssen wir heute die Botschaft Gottes erkennen. Gott möchte uns etwas sagen durch diese Dinge. Es sind Vorboten, die uns verraten, dass all das, was in der Bibel vorausgesagt wird, jetzt schon im Bereich des Möglichen ist, dass es so kommen wird, wie Gott es in Seinem Wort aufgeschrieben hat. Es soll Menschen zum Nachdenken bringen, dass sie ihr Leben überdenken und umkehren zu ihrem Gott. Gott will nicht, dass irgend jemand verloren geht. Gott steht über diesem allen und Er macht in diesen Tagen wieder Menschen bereit, damit sie Seine Stimme hören, eine Stimme, die durch all die Berichte in Zeitungen, Funk und Fernsehen hindurch zu hören ist. Gott spricht laut in diesen Tagen: „Kehre um und glaube dem Evangelium – ich habe meinen Sohn auf diese Erde gesandt, ich möchte dir Frieden schenken, der über jeden irdischen Frieden hinausgeht, ich möchte dir eine Sicherheit geben, die durch keinen Terroranschlag aufgehoben wird, ich möchte dir eine Freiheit geben, die durch keine Katastrophe in Zweifel gezogen wird und ich möchte dir ewiges Leben geben und eine Hoffnung, die über den Tod hinaus geht.“


Wenn du dich noch nicht für Christus entschieden hast, dann bekenne Ihm heute deine Sünden, sag ihm alles, was in deinem Leben falsch gelaufen ist und dass du bisher ohne ihn gelebt hast. Gott wird dir vergeben, das hat Er in der Bibel versprochen (1. Johannes 1,9).


Der Turm von Siloam


In der Bibel wird von dem Turm von Siloam berichtet (Lukas 13,4-5). Dieser fiel auf 18 Menschen und begrub sie unter sich. Die Schüler Jesu kamen mit der Frage, ob diese mehr gesündigt hatten als andere. Aber der Herr erklärt ihnen, dass alle Menschen genauso umkommen würden, wenn sie nicht Buße (Sinnesänderung, Umkehr) tun würden.


Der Turmbau zu Babel


Eine weitere Parallele zu dieser Katastrophe finden wir im ersten Buch der Bibel. „Und der Anfang seines Reiches war Babel […] das ist die große Stadt.“ (1. Mose 10,10.12). Weiter heißt es: „Und die ganze Erde hatte ein und dieselbe Sprache und ein und dieselben Wörter.“ (1. Mose 11,1) „Und sie sprachen: Wohlan, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Fl¤che der Erde zerstreuen!“ (1. Mose 11,4).


Die Ähnlichkeiten mit dieser Geschichte, die sich vor vielen tausend Jahren abgespielt hat sind verblüffend. Amerika, ein Reich mit seiner größten Stadt – New York. Eine große Einheit wird symbolisiert gerade durch das World Trade Center (Welthandelszentrum) – das Symbol der Finanzmacht dieser Nation – über 400m hoch.


Hier spricht man „eine Sprache“ und in einer Broschüre über dieses gigantische Gebäude steht: „Manche von uns werden dem Himmel nie mehr so nahe kommen wie hier“ und tatsächlich wird dieser Spruch zur bitteren Wirklichkeit. Ähnlich wie die Passagiere der Titanic, die den Hochmut der „First Class“ teuer bezahlen mussten, welche sagten: „Nicht mal Gott kann dieses Schiff versenken!“. Der Untergang der Titanic war eine der größten Katastrophen im 20. Jahrhundert und ein Dämpfer für den Hochmut der damaligen westlichen Welt. Wird der Terroranschlag auf Amerika, die größte Katastrophe des 21. Jahrhunderts sein und auch ein Zeichen der Verwundbarkeit einer Supermacht, die sich ihrer Sicherheiten rühmte?


Viele „unschuldige“ Menschen sprangen ohne Gott in den Tod und nur wenige sprangen diesem Tod noch einmal im wahrsten Sinne des Wortes „von der Schippe“. Werden sie ein neues Leben beginnen? Werden sie die Stimme Gottes hören und dankbar ihre Knie beugen vor dem, der beschlossen hat, sie aus dieser Katastrophe zu erretten?


So war das World Trade Center das Symbol für Einheit, Macht, wirtschaftliche Unabhängigkeit und es stand im Herzen Amerikas, in einer Stadt, wo sich tagtäglich 8 Millionen Menschen aufhalten, so viele Menschen wie ganz Schweden Einwohner zählt, und sie alle sprachen eine Sprache. Es war ein Gebäude dessen „Spitze an den Himmel reichte“, eine Stadt mit „einem Namen“. In Babel wurden die Menschen zerstreut und verwirrt. Verwirrung ist auch heute auf vielen Gesichtern zu lesen. Der Unterschied ist allerdings, dass sich Menschen aus vielen Ländern sehr verbunden fühlen mit dem amerikanischen Volk – in soweit weicht das Bild des Alten Testaments von der heutigen Situation ab.


Aber wir wollen uns ja auch nur fragen, was Gott uns vielleicht zu sagen hat. Auch war es damals Gott, der den Turm in Babel zum Einsturz brachte. Das können wir weder von dem Turm in Siloam sagen noch von dem World Trade Center. Dennoch hat Gott es zugelassen und möchte dieses Ereignis benutzen, um zu uns zu sprechen.


Die Endzeitrede des Herrn Jesus


Wer an prophetischen Dingen in der Bibel interessiert ist, sollte einmal Lukas 21 lesen. Es ist von einer schrecklichen Zeit die Rede, die auf Israel und die gesamte westliche Welt zukommen wird. Dort wird auch von Vorboten gesprochen, die diese Drangsal ankündigen. Es heißt zum Beispiel: „Dann sprach er [d.i. Jesus] zu ihnen: Es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; und es werden große Erdbeben sein an verschiedenen Orten, und Hungersnöte und Seuchen; auch Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben.“ (Lukas 21,10)


Und in der Parallelstelle heißt es: „Aber gleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.“ (Matthäus 24,29)


Auch hier können wir nicht von einer Erfüllung sprechen, wenn wir nach Amerika schauen. Und doch gibt es bestimmte Übereinstimmungen, worin wir die Stimme Gottes vernehmen können. War es nicht so, als innerhalb kürzester Zeit vier Flugzeuge „wie Sterne vom Himmel fielen“ und eine ganze Nation, ja die ganze Welt „erschreckte“? Möchte Gott unseren Blick in diesen Tagen nicht wieder neu auf Sein Wort richten, damit wir Ihm weiter oder wieder ganz neu vertrauen?


Israel steht im Brennpunkt der Weltgeschichte


Der Palästina-Konflikt scheint eine große Rolle beim Hintergrund dieses Anschlags zu spielen. Der Chefredakteur einer ägyptischen Zeitung schreibt: „Obwohl es bisher keine offizielle Erklärung dazu gibt, wer für diese blutigen Anschläge verantwortlich ist, so ist man doch versucht zu sagen, dass das Schweigen und die gleichgültige Haltung (der US-Regierung) angesichts der Unterdrückungsmaßnahmen Israels gegenüber einem unbewaffneten Volk und die fortgesetzte Besetzung seines Landes hinter solchen bösartigen und geisteskranken Aktionen stecken“. Und der ägyptische Ministerpräsident Husni Mubarak hatte schon am 26. Juni gewarnt: „Wenn die USA nicht auf eine Beilegung der Gewalt (im Nahen Osten) dringen, könnte sich diese Gewalt in Terrorismus verwandeln“. Sollten sich die Vermutungen erhärten, dann wäre einmal mehr klar geworden, dass Israel im Brennpunkt der Weltgeschichte steht – ein Land, das auf der Karte keine große Rolle spielt.


Was machen wir mit den prophetischen Schriften des Alten Testaments? Hören wir die Stimme Gottes darin? „Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum. […] Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen.“ (Sacharja 12,2-3)


Einer Meldung der dpa zur Folge kann dieser Terroranschlag weitreichende Auswirkungen auf den Nahost-Konflikt haben. So war zu lesen: „Jerusalem/Ramallah (dpa) – Die verheerenden Anschläge auf die Nervenzentren der amerikanischen Supermacht könnten besonders im Nahen Osten tiefgreifende Veränderungen in Gang bringen. Sollte sich die Annahme der US-Ermittler bewahrheiten, dass der berüchtigte islamische Extremist Osama bin Laden hinter der blutigsten Terrorattacke der modernen Geschichte steht, könnte dies der palästinensischen Sache nachhaltigen Schaden zufügen, meinten am Mittwoch alle Experten und Kommentatoren.“


Ein noch stärkerer Schulterschluss zwischen Israel und den USA war bereits am Tag nach der beispiellosen Katastrophe deutlich zu spüren. Mit ungewöhnlich herzlichen Worten und in hebräischer Sprache dankte der US-Botschafter in Israel, Daniel Kurtzer, dem israelischen Volk für die „großzügigen und unmittelbaren Solidaritätsbekundungen mit dem amerikanischen Volk“. Israel hatte Mittwoch wegen der Anschläge in den USA zum nationalen Trauertag erklärt, Hilfskräfte bereitgestellt und die Bevölkerung zu Blutspenden aufgerufen. Die israelischen Zeitungen zeigten am Mittwoch seitenlang Großaufnahmen der Explosionen in den Twin Towers und titelten mit dramatischen Überschriften wie „Amerika in Flammen“, „Apokalypse“, „Dschihad in Manhattan“ und „Pearl Harbor II“. Dies alles zeigt, wie stark Israel in diese Situation eingebunden ist.


Die Welt vor einer globalen Wirtschaftskrise?


Bei MSN war zu lesen (12.09.2001): „»Das ist ein Riesen-Kriegsangriff, der weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen haben wird«, sagte der Finanzprofessor der Wharton School of Business, in einem Interview. »Das war ein Schlag für das Vertrauen in das Finanzsystem und in die kapitalistische Welt«“


sagte Alan Beaney, Fondsmanager beim Investmenthaus Principle Investment Management Ltd. der Finanzagentur Bloomberg. „Dies ist das, was uns vielleicht in die Rezession stürzen wird“, sagte die Chefökonomin des Investmenthauses Zurich Scudder Investments. Mit großer Sorge beobachten Banker und Wirtschaftslenker auch den Ölpreis, der schon am Dienstag kräftig in die Höhe ging. Mögliche Vergeltungsattacken der USA im Nahen Osten könnten die Ölquellen versiegen lassen, ist die Befürchtung. Auch vor elf Jahren stürzten der zweite Golfkrieg und die hohen Ölpreise die US-Wirtschaft in die Rezession.


Unglaublich, dass dieser Terroranschlag, verübt von vielleicht nur einem Dutzend Menschen, solche Befürchtungen bei hochrangigen Wirtschaftsexperten auslösen kann. Dies ist allerdings nichts im Vergleich zu der Weltwirtschaftskrise, welche uns in Offenbarung 6 beschrieben wird, wo nicht nur von gewaltiger Inflation, sondern auch von weitreichenden Hungersnöten die Rede ist. Das ist dann auch die Zeit, wo Gott ganz bewusst den Frieden von der Erde nehmen wird, „[…] damit sie einander schlachteten […]“ (Offenbarung 6,4).


Einmal mehr wird klar, dass die prophetischen Schriften der Bibel nicht als „apokalyptische Endzeitthriller“ gedacht sind, sondern (vielleicht schon bald) in Wirklichkeit stattfinden werden. Es ist die Gnade Gottes, damit auch Spötter endlich stille stehen und die Bibel ernst nehmen, anstatt sie zu kritisieren und lächerlich zu machen. „Irrt euch nicht Gott lässt sich nicht verspotten! […]“ (Galater 6,7)


Die Bibel ist nicht irgendein Buch. In diesen Tagen stellt sich erneut heraus, dass Gottes inspiriertes Wort aktuell und zeitnah von den Dingen unserer Tage berichtet. Wann fängst du an die Bibel zu lesen?


Eine Botschaft zum Schluss


Szenenwechsel: Beginn der Menschheitsgeschichte. Eine Katastrophe mit immensen Folgen: Der Satan verführte die ersten Menschen dazu, gegen Gott zu sündigen, d.h. sein Gebot zu übertreten. Einige Folgen waren: Der Erdboden wurde verflucht, der paradiesische Zustand war zu Ende, Dornen und Disteln wuchsen, ein Mensch tötete den anderen, und später kam die große Flut. Aber auch sie änderte nichts daran, dass die Menschen wieder Böses taten. Und das bis heute. – Was war da noch zu machen?


Weil Gott die Menschen liebt, schaute er nicht machtlos zu, sondern er hatte einen Plan für ihre Rettung: Er sandte seinen Sohn auf die Erde. Wozu? Durch einen Menschen war die Sünde in die Welt gekommen. Durch die Sünde der Tod. Und so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.(s. Römer 5,12) Dazu gehört z.B. lügen, stehlen, Unrecht tun, habgierig und egoistisch sein, neiden, streiten, verleumden, sich berauschen, huren und sich okkulten oder abergläubischen Praktiken zuwenden (s. Römer 3,10-18). Jeder Mensch ist also vor dem heiligen Gott schuldig geworden und würde normalerweise nach dem Tod in die Hölle kommen.


Der Sohn Gottes, Jesus Christus, kam aber auf die Erde, um die Menschen zur Umkehr aufzurufen. Er half vielen Kranken und Notleidenden. Dann erklärte er, er müsse wegen der Sünde am Kreuz sterben. So wurde er schuldlos gekreuzigt und ins Grab gelegt. Am dritten Tag stand er wieder aus dem Grab auf und kehrte danach in den Himmel zurück.


Um für ewig gerettet zu werden, musst du ihm deine Sünden bekennen und umkehren. Dies ist die einzige wirklich dauerhafte Investition, die sich lohnt. Sie ermöglicht nicht nur ein erfülltes Leben auf der Erde, sondern nach dem Tod wartet die Herrlichkeit auf dich, wo es kein Unglück, keine Katastrophen und Terroranschläge mehr gibt. Du wirst den Retter Jesus Christus sehen, in dem sich bestätigt hat, dass Gott da ist und dass er nicht machtlos zuschaut!


Die Bibel sagt, dass Gott uns nicht seinem Zorn überlassen will, sondern dass er uns erretten möchte. Die Vorboten dieses Gerichtes (s. Offenbarung 6), welches über diese Erde kommen wird haben wir oben gesehen. Jene, die sich in dieser Zeit für Jesus Christus entschieden haben, werden dann noch vor diesem Gericht, das über diese Welt kommen wird, ins Vaterhaus entrückt werden (1. Thessalonicher 4,16-17; Johannes 14,1).


Jene aber, die sich nicht für Christus entschieden haben, werden beim Anblick der Verwüstung und des Gerichtes den Bergen und den Felsen die schrecklichen Worte entgegenrufen: „[…] Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns. Und wer vermag zu bestehen?“ (Offenbarung 6,16-17) Deshalb sagt die Bibel: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht […]“ (Hebräer 3,7-8)

Kommentare

  1. Ute Bantleon

    11.September

    Ich weiß nicht. ich habe es nicht verstanden, dass der amerikanische Präsident am nächsten tage schon wieder lächeln konnte. Und ich habe nicht verstanden warum nicht viel später die Worte zu hören waren- Wir werden einen neuen Turm bauen, höher , schöner, teurer….

  2. ali

    Woher kommen Kriege?

    Woher kommen Kriege und woher Streitigkeiten unter euch? Nicht daher: Aus euren Lüsten, die in euren Gliedern streiten? – Jakobus 4,1
    Die konkrete Frage „Warum lässt Gott Kriege zu?“ wird also solche in der Bibel überhaupt nicht erwogen oder gestellt. Der von uns ausgewählte Bibeltext kommt der Frage am nächsten; denn er stellt die Frage nach dem Ursprung, der Ursache des Krieges.

    Wie Jakobus uns erinnert, sind die letztendlichen Ursachen von Krieg Lust und Begierde; diese Unruhe, die als Folge der Sünde ein Teil von uns ist; dieses starke Verlangen nach dem, was verboten ist, und nach dem, was wir nicht bekommen können. Es zeigt sich auf vielfältige Weise, sowohl im persönlichen, individuellen Leben, als auch im Leben von Nationen. In genau derselben Weise, in der es zu persönlichem Streit und Unfrieden führt, führt es zum Krieg zwischen Nationen.

    Die Bibel isoliert Krieg nicht, als ob er etwas Separates, Einzigartiges und ganz Fernes wäre, wie wir in unserem Denken dazu neigen. Es ist nur eine der Manifestationen der Sünde, einer der Konsequenzen der Sünde.

    1) Gott lässt Kriege zu, damit die Menschen die Folgen ihrer Sünden als Strafe erleiden.
    Wie deutlich sehen wir das immer wieder in der Geschichte der Kinder Israels! Sie waren Gott ungehorsam und missachteten seine heiligen Gesetze. Eine Zeitlang ging alles gut. Aber dann begannen sie zu leiden. Gott entzog ihnen seine schützende Hand und sie waren ihren Feinden ausgeliefert.

    Jede schmerzliche Folge der Sünde ist Teil der Strafe, die für Sünde verhängt wird. Aber jemand mag den Einwand erheben und fragen: „Aber warum leiden die Unschuldigen?“

    Als Erstes, so etwas wie einen Unschuldigen gibt es nicht. Wir sind alle Sünder. Aber darüber hinaus, müssen wir nicht nur die Folgen unserer eigenen persönlichen Sünde ernten, sondern auch die Sünden der ganzen Menschheit; und auf einer kleineren Ebene, die Sünde unseres Landes oder unserer Gruppe oder unserer Regierung.

    Das Evangelium rettet uns als Einzelne; aber das heißt nicht, dass wir aufhören, Mitglieder des Staates und Teil der ganzen Menschheit zu sein. Wir genießen die gleiche Sonne und den gleichen Regen wie andere Menschen und wir sind den gleichen Krankheiten ausgesetzt. Wir unterliegen den gleichen Prüfungen, einschließlich des Krieges. Daher passiert es, dass Unschuldige einen Teil der Strafe für Sünden, für die sie nicht direkt verantwortlich sind, erleiden müssen.

    2) Gott lässt Kriege zu, damit der Mensch durch sie deutlicher als je zuvor sehen möge, was Sünde wirklich ist.
    In Friedenszeiten haben wir die Tendenz, die Sünde leicht zu nehmen und optimistische Ansichten über die menschliche Natur zu haben. Krieg offenbart den Menschen die Möglichkeiten innerhalb der menschlichen Natur. Eine Zeit der Krise und des Krieges ist keine Zeit für oberflächliche Verallgemeinerungen und für rosigen, optimistischen Idealismus. Es zwingt uns dazu, die Fundamente des Lebens zu überprüfen. Es bringt uns dazu, die direkten Fragen zu konfrontieren, was in unserer menschlichen Natur ist, das zu solchen Katastrophen führt.

    Die Erklärung kann nicht nur in den Taten gewisser Menschen gefunden werden. Es ist etwas, das tief im Herzen der Menschen ist, im Herzen aller Menschen. Es ist die Selbstsucht, der Hass, die Eifersucht, der Neid, die Bitterkeit und die Bosheit, die im menschlichen Herzen sind, die sich in der Person und in den sozialen Beziehungen des Lebens zeigen und sich dann auf nationaler und internationaler Ebene manifestieren. Im persönlichen Bereich haben wir die Tendenz, sie zu entschuldigen und wegzuerklären. Aber auf größerer Ebene werden sie viel offensichtlicher.

    Was der Mensch durch das Predigen des Evangeliums in einer Zeit des Friedens sich weigert anzuerkennen und zu lernen, das offenbart Gott ihm, indem er Kriege zulässt und ihm dadurch seine wahre Natur vor Augen führt und die Folgen seiner Sünde. Was der Mensch verweigert und zurückweist, wenn es ihm durch die Hand der Liebe angeboten wird, nimmt er oft an, wenn es ihm durch das Mittel der Not überbracht wird.

    3) All das bringt uns zum endgültigen Zweck (warum Gott Kriege zulässt), der darin besteht, uns zurück zu Gott zu führen.

    Keine Aussage finden wir häufiger im Alten Testament als eine Beschreibung der Kinder Israels mit den Worten „in ihrer Not und Verzweiflung schrieen sie zum Herrn“. Das trifft auch heute noch auf uns zu.

    In der Tat, wenn ich über die menschliche Natur und menschliches Leben nachdenke – was mich erstaunt ist nicht, warum Gott Krieg erlaubt und zulässt, sondern die Geduld und Langmut Gottes. O, welch eine erstaunliche Geduld hat Gott mit dieser sündigen Welt! Wie wunderbar ist seine Liebe! Er sandte seinen geliebten Sohn in unsere Welt, um für uns zu sterben und uns zu retten; und weil der Mensch dies nicht sehen kann und nicht sehen will, erlaubt und lässt er solche Dinge wie Kriege zu, um uns zu züchtigen und zu strafen; um uns zu lehren, und uns unserer Sünden zu überführen; und mehr als alles andere, um uns zu Reue und zur Annahme seines großzügigen Angebotes zu rufen.

    Die wichtige Frage für uns lautet daher nicht: „Warum lässt Gott Kriege zu?“ Die Frage für uns ist, sicherzustellen, dass wir die Lektion lernen und vor Gott die Sünde in unserem Herzen und in der ganzen Menschheit bereuen, die zu solchen Folgen führt. Möge Gott uns um seines Namens willen Verständnis und eine echte Gesinnung der Reue schenken.

  3. ali

    als christen sind wir absolut gegen krieg. jedoch gibt es leider die sünde in der welt. die sünde steckt in jedem menschen´, darum gibt es kriege:

    Was Israel durch diesen Krieg erreichen will, ist im Grunde genommen ganz selbstverständlich: Ruhe für den Norden des Landes. Dass in Metulla, Menara, Avivim oder Schetula die Hisbollah auf Sichtweite ihre gelbe Flagge hisste, den Israelis praktisch in den Suppentopf schaute, war vielen unheimlich. Denn die Hisbollah hat sich die Vernichtung des jüdischen Staates Israel auf die Fahne geschrieben und ihr Großsponsor, der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad, forderte dann auch noch offen, “den Schandfleck Israel von der Landkarte zu wischen”.

    Seit sechs Jahren wartet Israel darauf, dass der Libanon seinen Verpflichtungen im Rahmen der UNO-Resolution 1559 nachkommt, nämlich der Stationierung seiner Armee auf dem gesamten Territorium der Zedernrepublik und der Entwaffnung aller Milizen. Stattdessen hat die Hisbollah in den vergangenen Jahren den Südlibanon zum militärischen Bollwerk ausgebaut und ein Arsenal von schätzungsweise 13.000 Raketen angesammelt. Fünf Monate nach dem israelischen Rückzug entführte die Hisbollah drei israelische Soldaten und den zwielichtigen israelischen Geschäftsmann Elhanan Tennenbaum. Israel ließ sich auf eine Verhandlungslösung ein und erreichte dadurch, dass Scheich Hassan Nasrallah zum palästinensischen Nationalhelden wurde, weil der Deal mit den israelischen Soldatenleichen Hunderte von Palästinensern befreite.

    Spätestens seit der Entführung Tennenbaums, an der dessen arabischer Freund Kais Obeid aus dem arabischen-israelischen Dorf Taibe entscheidend beteiligt war, haben israelische Militärs und Geheimdienstler immer wieder die Verbindung der palästinensisch-sunnitischen Terrororganisationen Hamas, Palästinensischer Islamischer Dschihad und der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden, die aus der Fatah hervorgegangen waren, mit der schiitischen Hisbollah und ihren Sponsoren in Damaskus und Teheran betont. Israelische Militärs und Politiker haben in den vergangenen Jahren kein Hehl aus ihrer Absicht gemacht, die Drahtzieher palästinensischer Anschläge im Libanon, in Syrien und im Iran zur Verantwortung zu ziehen.

    Insofern kam die israelische Reaktion auf die höchst professionell durchgeführte Entführungsaktion der Hisbollah am 12. Juli 2006 nur bedingt überraschend. Dass täglich zwischen 100 und 200 Raketen und Granaten auf Nordisrael niedergehen, bestärkt die israelische Führung in der Ansicht, dass eine Rückkehr zum Status quo ante, zum Zustand vor Beginn des Krieges, nicht sein darf. Nicht nur dem Raketenhagel, der eine Million Israelis seit fast einem Monat in den Bunkern hält, muss Einhalt geboten werden. Der Hisbollah muss an sich die Möglichkeit genommen werden, die israelische Bevölkerung zu bedrohen.

    Aber wie will die israelische Armee gegen eine arabische Guerillaarmee siegen, die in einem großen Teil der libanesischen Bevölkerung fest verankert ist? Die Hisbollah nährt sich nicht nur durch großzügige Spenden und Waffenlieferungen aus dem Iran, sondern auch durch ein weltweit verzweigtes Wirtschaftsimperium. Die skrupellose Verwendung der libanesischen Zivilbevölkerung als Schutzschild und die ausgeprägte Märtyrerideologie machen die Hisbollah für eine demokratisch kontrollierte Volksarmee praktisch unbesiegbar.

    Außerdem muss Israel, um die Abschreckung seiner Armee wiederherzustellen, diesen Krieg zu einem solchen Ende führen, dass die Welt, die Araber, die Palästinenser, die Hisbollah und vor allem auch die israelische Bevölkerung sehen: Israel hat gesiegt. “Lasst Zahal siegen!” ist ein Slogan, der seit Jahren als Aufkleber und Plakate in der israelischen Öffentlichkeit gegenwärtig ist.

    Seit dem Sechstagekrieg im Juni 1967 hat die israelische Armee keinen unbestrittenen Sieg mehr errungen. Der Jom-Kippur-Krieg von 1973 wird in der arabischen Welt als Sieg der Araber gefeiert. Den Feldzug “Frieden für Galiläa” vom Sommer 1982 beendete die israelische Armee mit einem einseitigen Rückzug im Mai 2000 – eine Niederlage in den Augen der arabischen Nachbarn Israels, die im Oktober desselben Jahres zur Al-Aksa-Intifada führte.

    Durch die Palästinenseraufstände – die erste Intifada Ende der 80er Jahre und die Al-Aksa-Intifada – hat Israel den palästinensischen Nachbarn Land abgegeben und dafür nichts als Krieg und mehr Krieg bekommen. Dass die Welle der Selbstmordattentate, die im April 1994 begann und die blutigsten Jahre in der Geschichte des jüdischen Staates verursachte, die Antwort der Palästinenser auf die Abkommen von Oslo seit September 1993 waren, spricht eine deutliche Sprache. Den Erfolg der Palästinenser schließlich unterstreicht im Rückblick die Tatsache, dass Anfang der 90er Jahre die Stimmen gegen die Gründung eines Palästinenserstaates innerhalb der israelischen Gesellschaft noch allgegenwärtig waren, heute ein Palästinenserstaat jedoch als unumgänglich praktisch von allen Seiten akzeptiert ist.

    Der Haken an einem überwältigenden Sieg Israels ist allerdings, dass ein Sieg der israelischen Armee noch nie zu einem Friedensabkommen geführt hat. Dass der Jom-Kippur-Krieg in der arabischen Welt als Sieg über Israel verkauft werden konnte, war der Grund dafür, dass Ende desselben Jahrzehnts Anwar el-Sadat erhobenen Hauptes nach Jerusalem kommen und den Durchbruch in den arabisch-israelischen Beziehungen wagen konnte.

    Genau das ist die Zwickmühle, in der sich Israel heute befindet. Um arabischen Extremisten jede Lust auf weitere Angriffe zu nehmen, ist ein überragender Sieg unumgänglich. Frieden und Sicherheit sind aber letztendlich nur durch Gespräche und diplomatische Abkommen zu erreichen. Zu einem Abkommen mit Israel ist aber nur ein arabischer Führer in der Lage, der seinem Gegner stolz begegnen kann, und dessen Ehre nicht zuvor in Grund und Boden gebombt wurde. Das gebietet der Ehrenkodex in der arabischen Welt, der bis in die Gegenwart hinein dem persönlichen Ansehen mehr Gewicht verleiht, als menschlichem Leben.

    von Johannes Gerloff (Jerusalem)

  4. tepesz

    jeder kriegt was er verdient

    Ich finde,dass das mit dem 11. September eine Lektion in Sachen: Wer sind wir um uns dort unten einzumischen sein sollte. Wir, der Westen hat viel zu viel Scheisse am Stecken und das war die Quittung. Eye for an eye.Genauso wie die Hisbollah oder wer auch immer irgendwann, in diesem Fall durch Israel, fuer ihr Deppentum herhalten muessen. Versteht ihr, irgendwie haben beide recht und ich finde es nur gerecht. Ihr werdet jetzt sagen: ja aber die Unschuldigen……..Es gibt keine Unschuldigen Menschen. Wir haben uns entschlossen in diese Laender zu gehen und Scheisse zu bauen, Konsequenz ist gefolgt.

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