Völkermord im Sudan

Während man bei uns den Sommer in vollen Zügen genießt, findet anderswo die Hölle auf Erden statt.


Im sudanesichen Darfur findet im Moment ein grauenvoller Völkermord statt. Die sudanesische Armee und arabische Reitertruppen, die sog. Janjaweed terrorisieren drei afrikanische Volksstämme: Die Fur, Zaghawa und Masalit.Über 30 000 von ihnen haben sie schon umgebracht, mehr als eine Million vertrieben, dazu kommen noch etwa 50 000 Hungertote.


Die Weltöffentlichkeit ist geschockt, doch sie hat keine wirkliche Lösung. Es bleibt nur zu hoffen, das die sudanesische Regierung durch das Ultimatum zum Einlenken bewegt wird.


Letztes Jahr hat man viele Tausend Menschen auf den Straßen gesehen, die gegen den Krieg im Irak demonstriert haben. Doch wer interessiert sich schon für die zahlreichen Konflikte in Afrika. In Ruanda, im Kongo, in Angola wurden und werden ganze Völker ausgerottet. Wer hört die Schreie der Sterbenden? Wird es einmal einen Weltfrieden geben? Es wird viel davon geredet, dass der Mensch aufgeklärter und zivilisierter ist als je zuvor, doch so viel Krieg wie in den letzten Jahren gab es wohl noch nie. Die Waffenstillstände und Friedensverträge scheinen nicht ernst genommen zu werden oder vieles noch schlimmer zu machen. Terroristen und Diktatoren werden von unseren Politikern hofiert und unterstützt.


Es wird keinen Frieden geben, bis der Friedefürst sein Königreich in Kraft setzt.Dann kann es heißen:




















Und er wird richten zwischen den Nationen und für viele Völker Recht sprechen. Dann werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen umschmieden und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht [mehr] wird Nation gegen Nation das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen.


Jesaja 2,4


Gott wird zwischen den Nationen richten, um Gerechtigkeit herzustellen.Denn er hat zu Beginn der Menschheit einen Grundsatz aufgestellt, der schon millionenfach gebrochen wurde:


„Wer Menschenblut vergossen hat, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn im Bild Gottes hat er den Menschen gemacht.“ (1.Mose 9,6)


Bist du dir dessen bewusst, dass der Friede in deinem Herzen anfangen muss? Die Blutschuld von allen Menschen hat Jesus ans Kreuz gebracht. Auch wenn du niemanden umgebracht hast, ein jeder Mensch ist mit der Sünde behaftet. Und die hat den Tod zur Folge.


„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus.“ (Römer 6,23)


„Glaubwürdig ist das Wort und aller Annahme wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, um Sünder zu retten..“ (1.Timotheus 1,15)


Wer Jesus seine Sünde bekennt und bereit ist sie zu lassen, der hat Frieden im Herzen und gehört dem Friedefürst an, er wird einmal dabei sein, wenn er jede Träne von den Augen seiner Kinder abwischen wird und kann schon hier etwas zum Frieden beitragen: Weil Jesus ihm seine Schuld vergeben hat, kann er auch Anderen vergeben.

Kommentare

  1. conrad

    Gott ist ein gerechter und souveräner Gott, er wird alle Völker richten. Doch das tut alleine er. Jetzt auf die Idee zu kommen im Namen Jhwhs Leute umzubringen ist natürlcih großer Schwachsinn. Denn noch steht durch Jesus(d.h. Immanuel=Gott mit uns=Jhwh, der Mensch geworden ist) allen Menschen auf der Erde das Angebot der Gnade offen, wer ihn jetzt nicht annimmt wird später von ihm gerichtet werden. Wer ist Jesus für dich? Dein Retter oder dein Richter?
    Lg, Conrad

  2. conrad

    Gott(Jhwh) ist der Geber allen Lebens. Es ist ein Geschenk. Als gerechter Richter hat er auch das Recht Völker zu richten. Das Gericht an den Midianitern war kein “Missionsmittel”, sondern ein Gericht Gottes. Gott hat an seinem Volk auch gerichtet (siehe 3.Mose 25). Übrigens kommt Gericht über Völker auch im Neuen Testament vor (Matthäus 25,31-46). Das Alte und das Neue Testament hängen zusammen. “Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit” (2.Timotheus 3,16) Gott wird auch die Übeltäter im Sudan richten, die andere Völker ermorden. Jeder Mensch muss sich vor Jhwh verantworten. “Es ist dem Menschen gesetzt einmal zu sterben, danach aber das Gericht” (Hebräer 9,27) Ausgenommen sind diejenigen, die an Jesus glauben und mit ihm Leben, für die trug nämlich Jesus das Gericht.
    Conrad

  3. RexPaimon

    Afrikanische Auseinandersetzungen und Völkermord

    Lieber Conrad,

    zu aller erst will ich Dir zustimmen. 2001 schrie die ganze Welt, wie grauenvoll und schrecklich die Ereignisse des 11. Septembers seien. Wie grauenvoll es sei, dass Amerikaner (!) sterben. Zur gleichen Zeit wurde ein voll-besetztes Touristenschiff (von der Größe her, vergleichbar mit einem sehr großem Kreuzfahrtschiff) torpediert. Alle Insassenen starben. Es waren ungefähr so viele, wie diejenigen Opfer in den USA. Dazu gab es in der Zeitung drei Absätze auf der “In-aller-Welt”-Seite.
    Man demonstrierte gegen den Irakkrieg. Warum? Weil er von den Amerikanern geführt wurde. Es ging nicht wirklich um die USA, sondern vielmehr darum, dass nur die Kriege, die die USA führen, “publik” gemacht werden. Über andere große Auseinandersetzungen erfährt man nur unzureichend etwas.
    Ich für meinen Teil habe einen Zweitwohnsitz in Südafrika. Ein Land, das entwickelter ist, als Deutschland, und auch nicht wirklich mit anderen afrikanischen Ländern zu vergleichen ist. Von dort aus mache ich jedoch des öfteren Reisen, z.B. nach Uganda oder Zentralafrika. Dort gibt es in der Tat viele Auseinandersetzungen.
    Was Deine Beschwerden über Völkermord jedoch betrifft, so bin ich etwas irritiert. Du versuchst, mit wenig deutlichen Argumenten, “christlich” gegen Völkermord zu argumentieren. Du scheinst Dich in dem was Du schreibst hauptsächlich auf Jesus zu beziehen, also gehe ich davon aus, dass Du das neue Testament aufmerksamer studierst, als das alte. Du wirst, wie viele Christen, einwenden, dass das alte Testament “überholt” sei; aber die dort geschilderten Taten sind im Name Deines Gottesprinzip “Jhwh” geschehen, und daher ebenso gleichwertig, trotz des jüdischen Ursprunges.
    Du argumentierst also gegen Völkermord, wenngleich Völkermord (biblisch wie geschichtlich) ein legitimes “Missionsmittel” ist.
    Im 4. Buch Mose findest Du eindeutig und pervers dargelegt, wie man im Auftrag von Jhwh die Midianiter getötet hat, d.h. einen Holocaust gegen sie anzettelte, und 100 Jungfrauen leben ließ, um diese zu opfern (4. Buch Mose, 31 ff.). Nicht zu vergessen das Säuglingsmassaker im 2. Buch Mose (2. Buch Mose, 11, 4). Dazu die “Regeln” im Buch Levitikus, die auch keinen Völkermord als “Missionsmittel” ausschließen.
    So frage ich mich doch, warum sich gerade ein Christ über Völkermord ereifert, geht er doch mit all diesen (aus meiner Sicht) abscheulichen Taten konform.

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