#1 Ring frei für Schöpfung vs. Evolution

Es ist nicht zu übersehen: In letzter Zeit erscheinen immer häufiger Artikel in großen wie auch kleinen Zeitungen über die Kontroverse zwischen Schöpfung und Evolution. Zum Glück weiß der geneigte Leser: Die Wissenschaft hat längst bewiesen, dass wir Menschen durch die Evolution entstanden sind. Leider sind religiöse Bauchmenschen drauf und dran, diese Erkenntnis kaputt zu machen ohne dafür eine wissenschaftliche Grundlage zu haben.

Zumindest steht es so in den Zeitungen. Und dann muss es ja stimmen. Trotzdem ist es doch bemerkenswert, dass in den einschlägigen Artikeln aber nirgends die tatsächlichen Argumente der beiden Seiten gegenübergestellt werden. Stattdessen wird die Evolution als bewiesene Wissenschaft dargestellt und die Schöpfungstheorie als unwissenschaftliche religiöse Meinung. Das ist eine Behauptung und keine Begründung. Hast du dich selbst schon mal mit den beiden Theorien beschäftigt? Kannst du begründen, warum du die eine Theorie für richtig und die andere für falsch hältst? Begründen ist wie gesagt etwas anderes als behaupten.
Diese Betonung ist deshalb notwendig, weil die Schöpfungstheorie (oder auch Intelligent Design / Kreationismus genannt) ohne weitere Begründung meist als Pseudowissenschaft dargestellt wird. Allerdings: Die Schöpfungstheorie beruft sich auf nachprüfbare bzw. wiederlegbare Tatsachen und fügt sie in nachvollziehbaren Gedankengängen zusammen. Damit ist sie per Definition eine Wissenschaft.

Warum werden die Argumente der Kreationisten nirgendwo öffentlich gemacht? Man könnte fast meinen, die Zeitungsredakteure hätten Angst vor der Dummheit der Bevölkerung. Als ob die Menschen es nicht schaffen würden, falsche Argumente zu entlarven. Wahrscheinlicher jedoch ist, dass die Schöpfungs-Argumente einfach nicht öffentlich gemacht werden sollen.
Das ist die beobachtbare Taktik der Evolutions-Lobby. Beispielsweise lehnte der Evolutionsbiologe Professor Kutschera anfang des Jahres die Einladung zu einer öffentlichen Debatte mit dem Kreationisten Professor Scherer ab. Das ist die typische Vorgehensweise einer Ideologie, die Kritiker tatsächlich zu befürchten hat. Starke Wissenschaften, die die Gegenseite nicht zu befürchten haben, können in die Offensive gehen. Starke Wissenschaften stellen sich der Diskussion und haben keine Angst vor Andersdenkenden. Die Diskussion kommt ihnen entgegen und wird ihre Theorie festigen. Man spürt eine gewisse unterschwellige Panik, dass die Evolution nicht mehr geglaubt werden könnte.

Der oft gebrauchte Leitspruch "Glauben heißt nicht Wissen" ist eher auf viele Journalisten anwendbar, die das Angebot der Schöpfungstheorie nicht wahrnehmen, sich prüfen zu lassen und stattdessen die Theorie als religiöse Spinnerei darstellen.
Trotz allem steht die Anklage im Raum: Die Evolution kann auch nach über 100 jährigem Bestehen nicht erklären, wie der Mensch und die Arten entstanden sind.

Was jetzt nötig ist, ist eine öffentliche Debatte. Informiere dich über das Thema Schöpfung contra Evolution. Bild dir eine Meinung und diskutiere mit. Und zwar mit Begründungen statt Behauptungen.
Die Zeit ist reif für eine ehrliche Diskussion, in der alle Seiten zu Wort kommen und unvoreingenommen gehört und kritisiert werden.

Ring frei.

siehe auch:
#2 Schöpfung und Evolution: Nichtreduzierbare Komplexität
#3 Schöpfung und Evolution: Die erste lebende Zelle

Kommentare

  1. Schüler 17

    Evolution: Wissenschaft oder Politik

    Ich meine, dass es nicht möglich ist eine Debatte mit den Evolutionisten zuführen, weil es den meisten von ihnen nicht um Beweise oder die Wahrheit geht, sondern um eine gottlose Weltanschauung, die sie mit Hilfe ihrer in seudowissenschaftlichen Lehre aufrecht erhalten wollen. Und solange der Staat sie durch die Lügen an den Schulen und in den Medien weiter unterstützt, wird man wohl noch warten müssen bis die Wahrheit, nämlich die Schöpfung annerkannt wird. Aber es hat ja auch seine Zeit gedauert ehe die menschliche Rassenlehre als Lüge enttarnt wurde.
    Schöne Grüße

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