Der absolute Wurstcase: Europa applaudiert dem eigenen Untergang

Ein knallhartes Politikum. Europa applaudiert der singenden Wurst, und das ganze möchte kein Ende nehmen. Wie schon das alte Sprichwort sagt: Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Als ich gestern dabei war Kommentare zum Wurstcase zu finden, die auch mal kritisch beleuchten, was für seelische Probleme Tom Neuwirth hat, stieß ich exakt auf nichts. Keiner nahm sich mal die Zeit zu schauen: Warum werden Menschen transsexuell? Welche Vergangenheit hat dieser Mensch? Wie war eigentlich das Verhältnis von Tom zu seinem Vater?

Nein. Europa applaudiert lieber. Oder wie Alexander Kissler in seiner Cicero-Kolumne schreibt: “Nun wird alles gut. Der ewige Friede wird anbrechen, Ost und West reichen sich die Hände, Nord und Süd teilen ihre Gaben, auf Gänseblümchen werden wir schreiten. Da wird kein Krieg mehr sein zwischen den Völkern, keine Konkurrenz zwischen den Nationen, kein Kampf zwischen den Geschlechtern, das reine, pure, wunderbare Menschsein wird sich überall verbreiten, zumindest in Europa. Und das alles, weil ein vollbärtiger Mann in Frauenkleidern einen Schlagerwettbewerb für sich entschied.”

Ohne die Konflikte dieses Menschen zu kennen, die Verkleidung, das inszenierte Doppelleben und die aufgedrängte Botschaft spiegeln sich in dem Toleranzgejohle der ESC-Community. Nein, hier hat niemand gewonnen, der etwas Außergewöhnliches vollbracht hätte, dieses Lied ist ein simples Geheule ewig selbiger Balladen, die der ESC soweiso zu bieten hat. Nein, hier hat die Toleranz und der Respekt gesiegt. Hier wurde Russland gezeigt, was die Welt von dem Gehabe Putins hält.

Man muss das “Bühnenkunstwerk Wurst” nicht mögen um anerkennen zu können, dass der Urheber nicht nur mit ebenso einfachen wie effektiven Mitteln – Kombination sekundärer Geschlechtsmerkmale – den maximalen Erfolg erzielt, sondern darüber hinaus tatsächlich den Wesenskern des ESC-Pop vorzüglich dekliniert hat. Dass die Kunstfigur “Conchita Wurst” als politisches Statement gewertet wird, gehört ja mit in eine Inszenierung, die in der Tat sämtliche Ressourcen effizient auszunutzen weiß. Ja, die Macher von Conchita haben gewonnen. Sie haben inszeniert und über Zeichen und Symbole die Einfachheit der Medien entblößt, darüber hinaus die Massen soweit manipuliert, dass wir jubeln und jauchzen, wenn denn Tom Neuwirth uns wissen lässt: Er (Tom) ist liiert, Conchita (die Kunstfigur) ist verheiratet. 

Die einen bezeichnen so ein Verhalten genial, die anderen krank. Die Nächsten versuchen über den schlechten Gesang Conchita zu diffamieren, ja das Kunstwerk kaputt zu machen. Doch all das ist letztlich ja gewollt, eben die Symbolik dieser Figur. Man soll sich unterhalten, sich freuen an der Beteiligung über Gender-Wahn und eben Grenzüberschreitung. Gewollte Bewegung im Epizentrum der Gesellschaft, und genau das ist es, was mich so stutzig macht. Dass die Medien und die Massen auf diese Inszenierung so ansprechen, als hätte dort die Gesellschaft endlich zu ihrer Freiheit gefunden, die sie so lange gesucht hat. Doch wenn man genauer hinsieht, dann ist dieses Bejubeln und Toleranzgefasel die Tür ins Gefängnis.

Denn wenn dort wirklich die Toleranz gesiegt hätte, dann hätten die Teilnehmer Russlands, die einfach nur ihre Meinung kund getan haben, nicht ausgepfiffen werden dürfen. Wie können diejenigen, die über den Sieg der Toleranz sprechen, gleichzeitig die Meinung anderer mit Pfiffen diskreditieren? Oder weiter: Wenn die Toleranz gewonnen hätte, dann wäre die mediale Berichterstattung wohl sehr differenzierter ausgefallen. Denn offensichtlich traut sich kein Medium mehr, dem Zeitgeist entgegenzutreten. Geben Sie einmal den Begriff Conchita Wurst und Kommentar bei Google ein, Sie werden erstaunt sein, wieviele Lobeshymnen über die außerordentliche Kunst zu finden ist, die uns ja eigentlich Wurst sein sollte und uns jetzt endlich aus dem Geschlechtergefängnis befreit. Wenn wir alle so tolerant sind, wieso ertragen wir dann nicht mehr einen Artikel, der über das Leid von Transsexuellen redet und den Gründen für Homosexualität nachgeht?

Es ist nicht Conchita Wurst, die uns Angstmachen sollte, sondern die unilaterale Meinung über sie. Es zeigt, dass der Respekt vor jeglicher Meinungsvielfalt verloren gegangen ist, dass Europa nicht mehr fähig ist zu unterscheiden, ob das eine krank ist und das andere gut und gesund. Es ist nicht die Kunst, die uns die Angst einjagen sollte, sondern die Einfachheit der Symbolik, die durch die Medien geistert. Europa hat gezeigt, dass es nicht mehr fähig ist, außerhalb von Toleranzgefasel und Meinungsmache Gedanken zuzulassen, die gegen den Zeitgeist gehen. Wollt ihr die totale Toleranz?

Sophie Scholl, eine gläubige Christin, die ihr Leben gab für ihre Überzeugungen, schrieb einmal an die manipulierte Mehrheit: “Ihr seid schon so sehr zur geistlosen und feigen Masse geworden, dass ihr den Untergang redlich verdient habt.” Sie erkannte, dass Willenlosigkeit der Anfang vom Ende eines Volkes ist. So schreibt sie weiter: “Aber heute hat es eher den Anschein, als sei es eine seichte, willenlose Herde von Mitläufern, denen das Mark aus dem Innersten gesogen und die nun ihres Kerns beraubt, bereit sind, sich in den Untergang hetzen zu lassen. Es scheint so – aber es ist nicht so; vielmehr hat man in langsamer, trügerischer, systematischer Vergewaltigung jeden einzelnen in ein geistiges Gefängnis gesteckt, und erst als er darin gefesselt lag, wurde er sich des Verhängnisses bewußt.”

Nun ist dieser Applaus der Toleranz weniger gewichtig als die Manipulation der damaligen Mehrheit, doch stecken wir in einem ähnlichen Dilemma, oder sagen wir in derselben Kategorie. Wir sind verdammt dazu, das vermeintlich “richtige” und “gute” zu denken, was die Medien uns eben als gut und richtig vorgeben. Und ebenso kann man die Mehrheit als geistlose und feige Masse empfinden, die nicht mehr fähig ist zu sagen, dass Conchita Wurst krank ist. 

So möchte ich zum Abschluss noch einmal Sophie Scholl zu Wort kommen lassen, die es besser ausdrückt, als ich es jemals könnte:

Überall und zu allen Zeiten haben die Dämonen im Dunkeln gelauert auf die Stunde, da der Mensch schwach wird, da er seine ihm von Gott auf Freiheit gegründete Stellung im ordo eigenmächtig verläßt, da er dem Druck des Bösen nachgibt, sich von den Mächten höherer Ordnung loslöst und so, nachdem er den ersten Schritt freiwillig getan, zum zweiten und dritten und immer mehr getrieben wird mit rasend steigender Geschwindigkeit – überall und zu allen Zeiten der höchsten Not sind Menschen aufgestanden, Propheten, Heilige, die ihre Freiheit gewahrt hatten, die auf den Einzigen Gott hinwiesen und mit seiner Hilfe das Volk zur Umkehr mahnten. Wohl ist der Mensch frei, aber er ist wehrlos wider das Böse ohne den wahren Gott, er ist wie ein Schiff ohne Ruder, dem Sturme preisgegeben, wie ein Säugling ohne Mutter, wie eine Wolke, die sich auflöst. 

 

Sophie Scholl in Flugblatt IV

Ja, das ist die einzige Lösung dieser Manipulation, sich hinzuwenden, aufzustehen, auf die Mahnung weniger zu hören und zu Gott zurückzukehren wie sie schreibt. Europa ist wie ein Säugling ohne Mutter, umhergetrieben von Ideologen dieser Zeit.

Sophie Scholl kannte die Lösung. Sie wusste es, dass Gott der Ausweg ist. Doch wir haben sie getötet.

Kommentare

  1. ali

    Paulus sagt: «Sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf (= sich selbst) verehrt und ihm (= sich selbst) gedient haben statt dem Schöpfer … hat Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; des-gleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen.» (Röm 1:25-27)
    Nach diesen Aussagen des Paulus ist Homosexualität eine Strafe, die jenes Volk erleiden muss, welches das Vergängliche mehr verehrt als den Schöpfer. Sie ist Gericht für jene, die den Menschen an Gottes Stelle gesetzt haben. Gott ist es, der Menschen in Homosexualität dahingibt (s. Röm 1:25-27).
    Verehrer des Vergänglichen und Selbstverehrer im Geist des Humanismus bewegen sich in Richtung Homosexualität und jeder anderen Ungerechtigkeit (Röm 1:29-32). Dies muss aber nicht so bleiben. Gott schenkt Rettung! Seine Rettung ist in dem Blut und dem Namen Jesu Christi zu finden!
    Wir lehnen Homosexuelle nicht ab, sondern lieben sie so, wie Jesus sie liebt. Auch bemühen wir uns um sie, wir möchten sie für Christus gewinnen. Doch stehen wir gegen das homosexuelle, mit allen Ungerechtigkeiten gefüllte Wesen, nämlich gegen den Geist des hellenistisch antichristlichen Humanismus. B.Koch

  2. Ralle

    Ich habe dazu noch einen anderen Gedanken. Eigentlich halte ich mich schon für tolerant. Soll doch jeder nach seiner Fasson glücklich werden, wenn er mir nicht damit auf die Nerven geht. Allerdings, wenn ich mir vorstelle, dieser “Künstler” wäre mein Bruder, Vater oder sonst wie mit mir verwandt. Ganz ehrlich, ich würde mich schämen. Wer von den ganzen toleranten Menschen hier würde denn mit so einem Menschen zusammen durch die Stadt gehen wollen oder ins Freibad? Eigentlich sollte uns dieser Mensch leid tun.

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