Die Manga-Invasion

Seit einigen Jahren staunt man in Zeitschriftenläden und Buchläden über ganze Regale voller japanischer Comic-Bücher, die im Gegensatz zu den europäischen Bildergeschichten im Inhalt umfassender und in den Themenbereichen vielschichtiger sind.


Die sogenannten Mangas (japanisch: „gezeichnete Geschichten zum Lachen“) entstanden in Japan während der Nachkriegszeit. Ihre Erfinder fanden in ihnen ein geeignetes Mittel um die japanische Gesellschaft in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg grundlegend zu verändern, so wie das bei uns die 68er Revolutionäre mit anderen Mitteln taten.


In den Mangas ließen die Zeichner ihre ganzen Emotionen heraus, was in der Gesellschaft wegen des hohen Anpassungsdrucks nicht möglich war.


Als Geburtsdatum des Mangas gilt das Jahr 1947. Ein Medizin-Student namens Osamu Tezuka, zeichnete Robert Louis Stevensons literarisches Meisterwerk „Die Schatzinsel“ auf eine völlig neue Art und Weise: Die Charaktere sah man nun Großaufnahme, die Perspektiven wechselten rapide und alles erschien unglaublich dynamisch.


Der Manga-Boom hält bis heute an und hat auch den europäischen Markt überschwemmt. Sie sind in allen erdenkbaren Variationen erhältlich: Humor, Herzschmerz, Science-Fiction, Literatur, Reiseführer, Lehrbücher, Philosophie und, last but not least, Pornografie!


Die Frauen in den Manga-Heften werden stark, emanzipiert, unabhängig, heldenhaft und unsterblich dargestellt. Sie sollen die perfekte Mischung aus Erotik und Aggressivität verkörpern, Frauen wie Trinity in Matrix.



Der Manga-Zeichner Kanjo Take meint die Mangas seien „seit jeher ein willkommenes Medium, um die Grausamkeiten der Welt zu ertragen, sie zu kompensieren und von ihnen abzulenken“. Die Welt wird in Mangas verändert wiedergespiegelt: Die Augen sind größer, die Gesichter hübscher, die Beine länger und die Helden heroischer.


Die Wirklichkeit wird also verzerrt wiedergegeben, das ist eigentlch tragisch für die Leser, denn wir sollten uns ja den Herausforderungen des Alltags stellen anstatt ihnen zu entfliehen, indem man in eine Fantasie-Welt schlüpft.


Es gibt Leute die nur noch in der Manga-Welt leben, die Realität ist ihnen fremd. Gerade die Manga-Super-Frauen geben ein verkehrtes Bild ab. Für Kanjo Take sind sie die „Traumvorstellung von Frauen“. Doch Frauen die knapp bekleidet sind und nach den Vorstellungen von männlichen Manga-Zeichnern geschaffen sind haben wenig mit Emanzipation zu tun, obwohl dies die Manga-Frau ausdrücken soll.


Das Buch das die Realität am Besten wiedergibt und auch die hilfreichsten praktischen Anwendungen für das Leben enthält ist immer noch die Bibel. Es werden uns Menschen vorgestellt, die Schwächen haben wie wir alle. Sie sind keine Super-Helden, sondern normale Menschen, die auch versagen. Gleichzeitig wird von einem leibenden Gott erzählt, der die Probleme jedes einzelnen Menschen kennt und hilft sie zu überwinden. Das gibt einem Kraft den Alltag zu ertragen. Entflieh doch aus deiner Scheinwelt, ob es nun Manga, Computer-Spiele oder Drogen sind und komm zum lebendigen Gott!





Quelle: MAX in Kooperation mit MSN



Kommentare

  1. ali

    ich bin keine grosser comicfreund.habe zwar einige mit in die welt gesetzt, aber mehr aus missionarischen beweggründen.
    was die japaner da exportieren, ist der volle verblödungsmüll. bitte verschone mich mit diesem thema.
    nicht der rede wert.
    danke für dein verständnis.
    ali

  2. screw06

    … autsch …

    was hat es damit zu tun? das ist keine ernst gemeinte frage oder? den manga, das ist einfach der ausdruck, das syninym, das nomen, der name für comic auf japanisch. was spricht also für den comic wie ihr in macht (und es gibt auch schrott in der europäisch/amerikanischen comic-kultur pornos sind nicht unbekannt und fantasy schon gar nicht), wieso verurteilt ihr also mangas, nur weil ihr sie nicht kennt oder gibt es einen wirklichen grund???

  3. ali

    jesus hat sicherlich keine mangas gelesen.
    stell dir vor, hier in meiner nähe gab es ganzen buchladen voll mit diesem schrott. zum glück hat er pleite gemacht.
    unsere kids in der stadt sind scheinbar noch nicht so verblödet, dass sie sich massenhaft japanischen sprechblasen aussetzen.
    komm lassen wir dass. schon das reden und schreiben darüber ist flüssiger als wasser – überflüssig. das ignoriere ich nicht mal.
    ali

  4. screw06

    wow

    ist schön das du nicht über den tellerrand schaust, ich habe die bibel gelesen (na ja, das meiste und bin noch dran), aber jesus hat auch auf mehr geschaut … du kannst doch nicht die umwelt vergessen und alles an die bibel heften … das ist dämlich und langweilig, den die bibel ist weder spannend geschreiben, noch sollte man nur sie lesen … das wäre dämlich

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