Wir sind mitten drin in der Endzeit.

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Horst Stricker

Kommentare

  1. Hermann Troll

    Hier fürchte ich muss ich als evangelikaler Christ, der sich der Inspiration der hl.Schrift verpflichtet fühlt Herrn Heinrich Recht geben. Wenn wir uns zur Inspiration der Schrift stellen müssen wir uns auch mit den Stellen beschäftigen die uns als schwierig erscheinen. Das siegessicher gepostete Kommentar von Herrn Stricker erachte ich heute als bestenfalls einseitig.
    Die Frage die wir uns als erstes stellen sollen ist: “Was sagt die Schrift?” Und hier wird schnell klar, dass sie ein Kommen des Herrn Jesus im 1.Jhdt vorhersagt, noch zu Lebzeiten mancher seiner Jünger. Darum gibt es kein Herum. Ist er also bereits wiedergekommen und unsere Interpretation der Schrift ist falsch? Oder kommt er erst wieder und er selbst lag falsch? Ich wähle lieber das Erste.

    Anbei ein paar unmissverständliche Passagen:
    Matthew 10:23 Wenn sie euch aber verfolgen in dieser Stadt, so flieht in die andere! Denn wahrlich, ich sage euch, ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende sein, bis der Sohn des Menschen gekommen sein wird.

    Matthew 16:28 Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die werden den Tod keinesfalls schmecken, bis sie den Sohn des Menschen haben kommen sehen in seinem Reich.

    Hebrews 10:37 Denn noch eine ganz kleine Weile, der Kommende wird kommen und nicht säumen.
    (Wann wurde der Hebräerbrief geschrieben? Wie lange ist eine “kleine Weile”? Wie lange ist eine “ganz kleine Weile?” Was bedeutet: “der Kommende wird nicht säumen?” Wie kann ein Kommen das 2000 Jahre in der Zukunft liegt kein Säumen sein? Wie können 2000 Jahre eine ganz kleine Weile sein? Es war die Hoffnung der Hebräerchristen durch das Kommen des Herrn von ihren Verfolgungen erlöst zu werden. Wenn das nicht eingetroffen wäre, was sagt das über die Glaubwürdigkeit des Herrn aus?

    Revelation 22:10 Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit ist nahe.
    Daniel 8:26 Und die Erscheinung von den Abenden und von den Morgen: was gesagt wurde, ist Wahrheit. Du aber, halte die Vision geheim, denn es sind noch viele Tage bis dahin.
    (Was sind die Gemeinsamkeiten von Daniel und der Offenbarung in den oben genannten Versen? Was die Unterschiede? Was sagt uns der klare Kontrast zwischen den beiden Stellen über die Erfüllungszeit der Offenbarung?)

    Luke 9:27 Ich sage euch aber in Wahrheit: Es sind einige unter denen, die hier stehen, die den Tod [nicht] schmecken werden, bis sie das Reich Gottes gesehen haben.

    Matthew 21:40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er jenen Weingärtnern tun? 41 Sie sagen zu ihm: Er wird jene Übeltäter übel umbringen, und den Weinberg wird er an andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte abgeben werden zu ihrer Zeit.
    (Das war 70 nChr)

    Luke 3:7 Er sprach nun zu den Volksmengen, die hinausgingen, um von ihm getauft zu werden: Otternbrut! Wer hat euch gewiesen, dem kommenden Zorn zu entfliehen?

    Luke 3:9 Schon ist aber die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt, jeder Baum nun, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.

    Matthew 21:43 Deswegen sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird.
    Matthew 21:45 Und als die Hohen Priester und die Pharisäer seine Gleichnisse gehört hatten, erkannten sie, dass er von ihnen redete.

    Matthew 24:34 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird [nicht] vergehen, bis dies alles geschehen ist.

    Matthew 26:64 Jesus spricht zu ihm: Du hast es gesagt. Doch ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen auf den Wolken des Himmels.

    (Hier in Kap 26 spricht Jesus zu den Hohenpriestern. Was sagt er ihnen dass SIE sehen werden? Wer es lesen mag: Was ist ihre Reaktion in den Versen darauf?)

    Mark 14:62 Jesus aber sprach: Ich bin es! Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels.

    Luke 22:69 Von nun an aber wird der Sohn des Menschen sitzen zur Rechten der Macht Gottes.

    Mark 12:9 Was wird der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben.
    Mark 12:12 Und sie suchten ihn zu greifen und fürchteten die Volksmenge; denn sie erkannten, dass er das Gleichnis auf sie hin gesprochen hatte. Und sie ließen ihn und gingen davon.
    Mark 13:30 Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird [nicht] vergehen, bis alles dies geschehen ist.

    Luke 20:15 Und als sie ihn aus dem Weinberg hinausgeworfen hatten, töteten sie ihn. Was wird nun der Herr des Weinbergs ihnen tun? 16 Er wird kommen und diese Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben. Als sie aber hörten, sprachen sie: Auf keinen Fall!
    Luke 20:19 Und die Hohen Priester und die Schriftgelehrten suchten zu dieser Stunde die Hände an ihn zu legen – und sie fürchteten das Volk -, denn sie erkannten, dass er dieses Gleichnis auf sie hin gesagt hatte.
    Luke 21:22 Denn dies sind Tage der Rache, dass alles erfüllt wird, was geschrieben steht.
    Luke 21:32 Wahrlich, ich sage euch, dass dieses Geschlecht [nicht] vergehen wird, bis alles geschehen ist.

    Luke 23:28 Jesus wandte sich aber zu ihnen und sprach: Töchter Jerusalems, weint nicht über mich, sondern weint über euch selbst und über eure Kinder! 29 Denn siehe, Tage kommen, an denen man sagen wird: Glückselig die Unfruchtbaren und die Leiber, die nicht geboren, und die Brüste, die nicht gestillt haben! 30 Dann werden sie anfangen, zu den Bergen zu sagen: Fallt auf uns!, und zu den Hügeln: Bedeckt uns!
    (das war 70 nChr)

    Revelation 6:14 Und der Himmel schwand dahin wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt. 15 Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Mächtigen und jeder Sklave und Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge; 16 und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! 17 Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns. Und wer vermag zu bestehen?

    Romans 13:11 Und dies als solche, die die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht! Denn jetzt ist unsere Rettung näher, als da wir zum Glauben kamen: 12 Die Nacht ist weit vorgerückt, und der Tag ist nahe. Lasst uns nun die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des Lichts anziehen!

    1 Corinthians 7:29 Dies aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist begrenzt: dass künftig die, die Frauen haben, seien, als hätten sie keine,

    1 Corinthians 10:11 Alles dies aber widerfuhr jenen als Vorbild und ist geschrieben worden zur Ermahnung für uns, über die das Ende der Zeitalter gekommen ist.
    (Über wen ist das Ende der Zeitalter gekommen? Nicht über uns. Über die Jünger damals!)

    Colossians 1:23 sofern ihr im Glauben gegründet und fest bleibt und euch nicht abbringen lasst von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, das in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel gepredigt worden ist, dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.
    Matthew 24:14 Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
    Romans 10:18 Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja, gewiss. »Ihr Schall ist hinausgegangen zu der ganzen Erde und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises.«

    2 Thessalonians 1:6 so gewiss es bei Gott gerecht ist, denen, die euch bedrängen, mit Bedrängnis zu vergelten, 7 und euch, den Bedrängten, mit Ruhe, zusammen mit uns bei der Offenbarung des Herrn Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht,
    (Wer waren die Bedränger im Kontext von 2.Thess? Wer ist “uns” wenn nicht die Thessalonicher die zur Zeit der Abfassung des Briefes lebten? Was stellte Paulus als inspirierter Schreiber ihnen als Hoffnung vor Augen? Was sagt das über die Inspiration der Schrift wenn es nicht so eingetroffen ist wie es geschrieben steht?)

    2 Timothy 4:1 Ich bezeuge eindringlich vor Gott und Christus Jesus, der Lebende und Tote richten wird, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich:
    (richten wird: gr: mellontos krinei. = about to judge)

    Hebrews 1:1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, 2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten gemacht hat;
    (Wann sind die letzten Tage?)

    James 5:3 Euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird zum Zeugnis sein gegen euch und euer Fleisch fressen wie Feuer; ihr habt Schätze gesammelt in den letzten Tagen.
    (Wann sind die letzten Tage?)

    1 John 2:18 Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen aufgetreten; daher erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist.
    (Wann war die letzten Stunde? Ist es vernünftig zu sagen, dass die letzte Stunde bereits 2000 Jahre dauert?)

    „Denn wer sich meiner und meiner Worte schämt unter diesem ehebrecherischen und sündigen Geschlecht, dessen wird sich auch der Sohn des Menschen schämen, wenn er kommen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit den heiligen Engeln. Und er sprach zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch: Es sind einige von denen, die hier stehen, die den Tod nicht schmecken werden, bis sie das Reich Gottes in Kraft haben kommen sehen. Und nach sechs Tagen nimmt Jesus Petrus und Jakobus und Johannes mit und führt sie für sich allein auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihnen umgestaltet; und seine Kleider wurden glänzend, sehr weiß, so wie kein Walker auf der Erde weiß machen kann. Und es erschien ihnen Elia mit Mose, und sie unterredeten sich mit Jesus. Und Petrus begann und sagte zu Jesus: Rabbi, es ist gut, daß wir hier sind; und wir wollen drei Hütten machen, dir eine und Mose eine und Elia eine.“
    (Mark 8:38–9:5)

    (Einige sollten den Tod nicht schmecken bis sie ihn und sein Reich in Kraft kommen sehen würden.
    Sein Kommen in seinem Reich ist das Kommen mit der Herrlichkeit des Vaters und der Engel. Es wird oft behauptet, dass die Verklärung dieses Kommen in Herrlichkeit darstellte. Doch dies ist nicht möglich. Wo waren bei der Verklärung Engel anwesend? Sein Kommen in seinem Reich ist das Kommen von Mt 24:30. Die Verklärung nur der Vorschatten dieses Kommens. Die Verklärung ist nicht der Erfüllung davon. So versteht es auch Petrus in seinem Brief.)

    Revelation 1:1 Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er durch seinen Engel sandte, hat er seinem Knecht Johannes kundgetan,
    Revelation 1:3 Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe.
    Revelation 2:25 Doch was ihr habt, haltet fest, bis ich komme!
    Revelation 22:6 Und er sprach zu mir: Diese Worte sind gewiss und wahrhaftig, und der Herr, der Gott der Geister der Propheten, hat seinen Engel gesandt, seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.
    Revelation 22:7 Und siehe, ich komme bald. Glückselig, der die Worte der Weissagung dieses Buches bewahrt!
    Revelation 22:10 Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit ist nahe.
    (Wann sollte das passieren was in der Offenbarung geschrieben steht?)

    „Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse in der Drangsal und dem Königtum und dem Ausharren in Jesus, war auf der Insel, die Patmos genannt wird, um des Wortes Gottes und des Zeugnisses Jesu willen.“
    (Revelation 1:9)
    „Und einer von den Ältesten begann und sprach zu mir: Diese, die mit weißen Gewändern bekleidet sind, wer sind sie, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind es, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes.“
    (Revelation 7:13–14)
    (Johannes bezeichnet sich als ein Mitgenosse worin?
    Wann war die große Drangsal?)

    Revelation 22:10 Und er spricht zu mir: Versiegle nicht die Worte der Weissagung dieses Buches! Denn die Zeit ist nahe.
    Daniel 8:26 Und die Erscheinung von den Abenden und von den Morgen: was gesagt wurde, ist Wahrheit. Du aber, halte die Vision geheim, denn es sind noch viele Tage bis dahin.
    Revelation 22:12 Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden zu vergelten, wie sein Werk ist.
    Revelation 22:20 Der diese Dinge bezeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Amen; komm, Herr Jesus!

    In der Offenbarung begegnen uns “die Stadt, die eine Hure ist” und “die heilige Stadt, die ein Braut ist”. Ihre Identitäten werden uns uns klar genannt:
    „Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, bereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.“
    (Revelation 21:2)
    Wie wird die heilige Stadt noch genannt?
    Wer ist die Braut des Lammes?

    Der Kontrast:
    „Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben werden, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und wird sie überwinden und sie töten. Und ihr Leichnam [wird] auf der Straße der großen Stadt [liegen], die, geistlich gesprochen, Sodom und Ägypten heißt, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde.“
    (Revelation 11:7–8)
    Wo wurde der Herr gekreuzigt?
    Wer ist Babylon die Große, die Hure?

    „Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt! Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen;“
    (Matthew 23:37–38 ELBER)

    „Und in ihr wurde das Blut von Propheten und Heiligen gefunden und von allen denen, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.“
    (Revelation 18:24 )

    „Und ich sah die Frau trunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und ich wunderte mich, als ich sie sah, mit großer Verwunderung.“
    (Revelation 17:6 ELBER)

    „Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr baut die Gräber der Propheten und schmückt die Grabmäler der Gerechten und sagt: Wären wir in den Tagen unserer Väter gewesen, so würden wir uns nicht an dem Blut der Propheten schuldig gemacht haben. So gebt ihr euch selbst Zeugnis, daß ihr Söhne derer seid, welche die Propheten ermordet haben. Und ihr, macht [nur] das Maß eurer Väter voll! Schlangen! Otternbrut! Wie solltet ihr dem Gericht der Hölle entfliehen? Deswegen siehe, ich sende zu euch Propheten und Weise und Schriftgelehrte; und einige von ihnen werdet ihr töten und kreuzigen, und einige von ihnen werdet ihr in euren Synagogen geißeln und werdet sie verfolgen von Stadt zu Stadt; damit über euch komme alles gerechte Blut, das auf der Erde vergossen wurde, von dem Blut Abels, des Gerechten, bis zu dem Blut Zacharias’, des Sohnes Berechjas, den ihr zwischen dem Tempel und dem Altar ermordet habt. Wahrlich, ich sage euch, dies alles wird über dieses Geschlecht kommen.“
    (Matthew 23:29–36 ELBER)

    Es ist offensichtlich, dass der Herr sein Kommen in Herrlichkeit, zum Gericht mit dem Gericht über Jersualem verband. Die Zeitangaben im NT sprechen eine unmissverständliche Sprache. Die Offenbarung handelt von eben diesem Gericht über Jerusalem. Die Parallelen zwischen den Evangelientexten und der Offenabarung sind glasklar. Die Offenbarung gibt selbst die Identität der wichtigsten Figuren darin wieder. Unter anderen zeigt sie uns klar dass Babylon die Große, die Hure Jerusalem war. Sie war es die die ersten Christen am meisten verfolgte und tötete. Mit dem Gericht über Jerusalem, das sich 70 nChr vollzog wurde all dies erfüllt. Der Herr kam um die Hure zu richten und seine Braut zu verherrlichen. Was für einen gewaltigen Herrn wir doch haben! Er hat alles erfüllt, auf Punkt und Strich.
    Das Schöne ist, man braucht hier keine Exegeseakrobatik betreiben, die klaren Aussagen der Schrift sind im Übermaß vorhanden.

    • ali

      Kein einziger der angegebenen Verse bezeugt eindeutig, dass die damaligen Zuhörer oder Briefempfänger noch leben würden, wenn Jesus Christus wiederkommt. Im Gegenteil, es gibt einige Aussagen von Jesus und den Aposteln, die deutlich machen, dass die Wiederkunft des Herrn sich verzögern wird.

      Die „Verzögerung“ der Wiederkunft des Herrn

      Jesus selbst hat gerade in seiner Endzeitrede in einigen Gleichnissen angedeutet, dass sein Kommen sich verzögern würde, dass aber die, die an ihn glauben, immer darauf gefasst sein sollen.

      Mt 24,48: Wenn der Diener aber ein böser Mensch ist und denkt: ‘Mein Herr kommt noch lange nicht’ …

      Mt 25,5: Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.

      Mt 25,19: Nach langer Zeit kehrte der Herr zurück und wollte mit ihnen abrechnen.

      Dazu kommen all die Ereignisse, die dem Wiederkommen unseres Herrn in Macht und Herrlichkeit vorausgehen und im Jahr 70 noch längst nicht erfüllt waren:

      Die Verkün­di­gung des Evan­ge­liums an alle Nationen (Mk 13,10);
      Die große Drangsal, die schrecklich sein wird, dass sie alles übertrifft was je geschah, seit Gott die Welt geschaffen hat. Auch danach wird es eine solche Bedrängnis nie mehr geben. (Mk 13,19-20);
      Die Kräfte des Himmels werden aus dem Gleichgewicht geraten (Lk 21,25f);
      Das Kommen des sogenannten Antichrist, des Menschen der Gesetzlosigkeit (1Joh 2,18; 2Thes 2,1-10);
      Die Errettung von Israel als Ganzes und in voller Zahl (Rö 11,12.25-26).
      Dazu noch einmal der Missionsbefehl am Schluss des Matthäus-Evangeliums, der keineswegs den Eindruck macht, dass er schon im Jahr 70 n.Chr. hätte erfüllt sein können:

      Der Missionsbefehl erscheint als große Aufgabe, die nicht bereits um 70 n.Chr. erfüllt sein konnte.
      Mt 28,18-20: Da trat Jesus auf sie zu und sagte: „Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen und sie belehren, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch, bis zum Ende der Zeit.“

      Die Aussagen dieser Schriftstellen sind so eindeutig, dass es schwierig ist, das „bald“ in den Aussagen unseres Herrn zu verstehen.

      Der Herr kommt bald. (Phil 4,5; 1Pt 4,5; 5,1; Offb 1,3; 3,11; 22,7.20)

      Petrus gibt in seinem zweiten Brief eine klare Antwort darauf. Denn schon zu seiner Zeit traten Spötter auf, die sagten: „Er hat doch versprochen wiederzukommen! Wo bleibt er denn? Inzwischen sind unsere Väter gestorben, aber alles ist immer noch so, wie es seit Anfang der Schöpfung war“ (3,4). Petrus sagt, dass das eine gewaltige Täuschung ist, denn Gottes Zeiten funktionieren völlig anders als unsere:

      2. Petrus 3,8-9: Eins dürft ihr dabei nicht übersehen, liebe Geschwister: Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre; und was für uns tausend Jahre sind, ist für ihn wie ein einziger Tag. Der Herr verzögert seine Zusage nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand ins Verderben geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren.

      Weil Gott gnädig ist, ermöglicht er zahllosen Menschen die Umkehr zu ihm. Er verzögert seine Zusage keinesfalls. Und er hat den Zeitpunkt dafür genau bestimmt. Wir können das keinesfalls wissen (Mt 24,44; 25,13; Mk 13,32-33) und dürfen schon gar nicht sagen, er wäre schon gekommen (Heb 4,1; 2Thess 2,2). Auf jeden Fall wird es so sein, wie Petrus sagt:

      2. Petrus 3,10: Der Tag des Herrn wird aber so unerwartet kommen wie ein Dieb.

      Ähnliches wird uns sehr häufig gesagt, zum Beispiel Mt 24,42-44.50; 25,13; Mk 13,33-37; Lk 12,40; 1Thess 5,2 und andere Stellen mehr.

      Aus den Zeichen für die Wiederkunft sollen wir keinen Zeitpunkt errechnen, sondern unsere Erwartung lebendig und intensiv erhalten.
      Ja, Jesus kann jederzeit kommen und er wird plötzlich und unerwartet kommen. Die Zeichen, die vor seiner Wiederkunft geschehen, sind uns nicht gegeben, damit wir den Zeitpunkt seines Kommens ausrechnen können. Sie sind auch nicht dazu da, dass wir daran ablesen könnten, dass er noch lange nicht kommt. Denn manche Zeichen hat es schon immer gegeben. Nein, die Zeichen sind uns gegeben, damit wir unsere Erwartung intensivieren. Denn Jesus, unser Herr, hat gesagt:

      Lk 21,28: Wenn das alles anfängt, dann hebt den Kopf und richtet euch auf, denn dann ist eure Erlösung nicht mehr weit.“

      • Andreas Heinrich

        Ali, du liegst falsch, auch wenn du es hasst, unrecht zu haben. In Matthäus wird eindeutig bezug auf die anwesenden Personen genommen, weswegen es keinetlei zeitliche “Unschärfe” gibt, durch die sich diese Zeilen in unsere Zeit umdeuten lassen.

        Ich weiss, dass viele Vorhersagen diese Unschärfe haben, weswegen ich sie auch als nicht aussagekräftig ansehe (alles was sich nicht ansatzweise fest an einer Zeit festmachen lässt ist einer Erwähnung eigentlich nicht wert). Da sich aber, wie gesagt, gerade diese 2 Sätze direkt an die Anwesenden wenden, ist es ausgeschlossen, sie einer anderen Zeit zuzuordnen.

        @Hermann Troll Ich muss mich bei dir bedanken. Auch wenn Ali und Co dies nicht schmecken wird, ich bin angenehm überrascht, hier in der Community jemanden zu finden, der die Inhalte seines Glaubens nicht nur stur herunterbetet, sondern es wagt, sich ein paar Gedanken zu machen.

        Noch eine kleine Kritik: Es sollten nicht mehr als 2 bis 3 Beispiele sein. Es ist schwer, dem Faden zu folgen, vor allem als eigentlich desinteressierte Person, wenn daraus ein halbes Buch wird. Allerdings bin ich immer gerne bereit, einen Gedankenaustausch zu starten, solang das Gegenüber erkennen lässt, dass sie nicht nur erwartet, dass die eigene Meinung beachtet wird, sondern auch die Meinung des Gegenübers mit der gleichen Aufmerksamkeit ehrt.

        Ps: Hey Ali, am 13. Mai kennen wir uns nu 5 Jahre (damals noch als “der grantige Grottenschrat” im Artikel “Der absolutemWurstcase”. Ich muss dir sogar zum durchaus gelungenen Wortspiel gratulieren…). Ich werd dann n Kurzen für dich mittrinken, sowat muss man feiern 😉

  2. Thomas

    Der Schlussakt hat mit Sicherheit schon begonnen allein, durch die Gründung des Staates Israel,
    hat Gott seinen Gläubigen bekannt gegeben, das es nun in einem Zug , ins nächste Äon geht.

    Daniel 12:7

    Und wenn die Zerschlagung der Kraft des heiligen Volkes abgeschlossen sein wird, wird alles dies vollendet werden.

    Römer 11:25

    Der herrliche Heilsratschluss Gottes und die Rettung Israels
    25 Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist;
    26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden,
    27 und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«.

    Lukas 21:24

    24 Und sie werden fallen durch die Schärfe des Schwerts und gefangen weggeführt werden unter alle Heiden. Und Jerusalem wird zertreten werden von den Heiden, bis die Zeiten der Heiden erfüllt sind.

    Der Staat Israel muß also vorhanden sein, im letzten Teil der Endzeit. Es erfüllt sich wirklich alles,
    auch die Zunahme der Krisenherde weltweit ist in der Dimension einzigartig.

    Matth. 24:7

    7 Denn Nation wird sich gegen Nation erheben*+ und Königreich gegen Königreich,+ und es wird Lebensmittelknappheit+ und Erdbeben+ an einem Ort nach dem anderen geben. 8 Alle diese Dinge sind ein Anfang der Bedrängniswehen.

    Off. 6:3

    3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm und sieh! 4 Und es zog ein anderes Pferd aus, das war feuerrot, und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sie einander hinschlachten sollten; und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben.

    Dazu noch das massenhafte Tier und Insektensterben, das anreichern des Wassers mit multiresistenten
    Keimen und chemischen Verbindungen aller Art und vieles mehr. Die biblische Sachlage ist eindeutig
    und klar, es geht in die Finale der Endzeit. Es ist mit großen Kriegen im Nahen und mittlerem Osten zu rechnen, genauso wie mit riesigen Naturkatastrophen. Auch ist inzwischen klar, das die menschlichen
    Zellen von Generation zu Generation, degenerieren, so das die Zeit der Menscheit sowieso abläuft.

  3. Zitat: “… denn die Bibel sagt unmissverständlich, dass Jesus zu Lebzeiten der Zeugen seiner Kreuzigung zurück kommen würde.” Da hätte ich doch gern die genaue Bibelstelle gewußt.
    Kriege, Hungersnöte, Naturkatastrophen, Seuchen etc. hat es schon immer und in JEDER Epoche der Menschheitsgeschichte gegeben, aber was die Endzeit charakterisiert, ist die Tatsache, daß diese Ereignisse noch niemals zuvor ALLE GLEICHZEITIG und in solcher INTENSITÄT geschahen.
    Nicht unerwähnt sollte auch bleiben, daß der moralische Zustand der Menschen heutzutage exakt der Beschreibung bei 2. Timotheus 3, Verse 1-5 entspricht. Zumindest DAS sollte uns zu denken geben:

    Das aber sollst du wissen, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden. (1. Timotheus 4.1) 2 Denn die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, 3 lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unenthaltsam, zuchtlos, dem Guten feind, 4 treulos, leichtsinnig, aufgeblasen, das Vergnügen mehr liebend als Gott; 5 dabei haben sie den Schein von Gottseligkeit, deren Kraft aber verleugnen sie. Solche meide!

    • ali

      Jede konkrete Vorhersage des Kommens Christi ist zum Scheitern verurteilt: „Von jenem Tag aber oder der Stunde weiß niemand, weder die Engel im Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater” (Mk 13,32). Das mahnt zu größter Vorsicht.

    • Andreas Heinrich

      @Thomas Dietz Sei bitte so nett wenn du mir antworten magst, den “Antwort” Knopf zu drücken. A) kommt dein Kommentar dann direkt unter meinem, b) werde ich benachrichtigt. Hier der Verweis auf die Bibel:

      Matthäus 16, 27+28: “Denn es wird geschehen, daß des Menschen Sohn komme in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln; und alsdann wird er einem jeglichen vergelten nach seinen Werken. 28 Wahrlich ich sage euch: Es stehen etliche hier, die nicht schmecken werden den Tod, bis daß sie des Menschen Sohn kommen sehen in seinem Reich.”

      Matthäus 10, 23: “Wenn sie euch aber in einer Stadt verfolgen, so flieht in eine andere. Wahrlich ich sage euch: Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis des Menschen Sohn kommt.”

      Beide Zeilen sind recht klar in ihret Aussage, denke ich, also wird es mit dem Interpretieren nicht wirklich klappen.

      Es wundert mich auch nicht, dass grosse Katastrophen sich mehren. Zu früherer Zeit hat der Mensch gebiete mot starken Erdbebenvorkommen oder aktiven Vulkanen bis auf wenige Ausnahmen gemieden, wegen der Gefahr. Dank dem herrschenden Platzmangel durch Überbevölkerung lässt sich da ja nu nicht mehr sooo vieö gegen tun.

  4. Andreas Heinrich

    Ganz schön lange Endzeit. Zudem müssten ja dann auch mehrere Hundert Menschen rumlaufen, die mehr als 2000 Jahre alt sind, denn die Bibel sagt unmissverständlich, dass Jesus zu Lebzeiten der Zeugen seiner Kreuzigung zurück kommen würde. Und man kann Vernunft nicht überschätzen. Auch hat es “christliche Werte” eigentlich nie gegeben, da es in der Bibel für viele Verhaltensgebote auch gleich gegenteilige Regeln gibt 😉

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