Christen bei der “Loveparade”

Nachtigal: „Wir standen vor dem Tunnel, als wir von dem Unglück erfuhren.“ Schon bald seien ihnen geschockte Menschen entgegen gekommen. „Eine Frau erzählte uns, dass sie in ihrer Verzweiflung mitten im Gedränge zum ersten Mal in ihrem Leben zu Gott gebetet hätte. Plötzlich sei ein kräftiger Mann gekommen und habe ihr rausgeholfen.“ Ihre Freundin sei dagegen ums Leben gekommen. Bis in die Nacht sprachen und beteten die Christen mit ihr und anderen jungen Leuten, die eigentlich nur Party machen wollten, aber nun den bisher schlimmsten Tag ihres Lebens erlebten. Auch Ordner, Polizisten und Sanitäter fanden bei den Christen Hilfe. Am Sonntag nach dem Unglück hielt Nachtigal mit einem kleinen Team zweimal einen Gottesdienst in der Nähe des Unglücksortes ab. Auch das Fernsehen berichtete von der improvisierten Gedenkfeier.
Schwankte die Stimmung bei den Trauernden vorher zwischen Depression und Aggression gegen die Verantwortlichen des Unglücks, sorgten die Christen für Beruhigung. „Später kam ein Polizist und bedankte sich“, erzählt Nachtigal. Auch ein Sicherheitsmann suchte das Gespräch. „Er kann seit Samstag nicht mehr schlafen, weil er sich mitschuldig fühlt. Wir haben für ihn gebetet.“
Mehr als 30 Personen hätten sich entweder unmittelbar nach dem Unglück oder in den Tagen darauf für ein Leben als Christ entschieden, sagt Nachtigal. (idea.de)

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