Eigentlich sind wir ja eher neugierig, aber es gibt Dinge, wo wir lieber nichts Genaueres wissen wollen und bewusst wegschauen. In unserer Geschichte machen zwei religiöse Menschen lieber einen Umweg, damit sie dem, dort am Boden Liegenden nicht zu nahekommen. Könnte ja sein, dass sich ihr Mitleid regt, was sie dann zum Helfen „zwingt“.Ganz anders handelt der ‚Barmherzige Samariter‘. Er geht hin und als er ihn sieht wird er innerlich bewegt. Sein Erbarmen um diesen Menschen lässt ihn erstmal seine Prioritäten neu ordnen. Jetzt müssen alle anderen Termine hintenanstehen. Jetzt geht es darum, diesem Menschen zu helfen. Er sieht klar was zu tun ist: 1) Die Wunden müssen versorgt/desinfiziert werden 2) Der Mann braucht einen geschützten Ort, wo er sich erholen und gesund werden kann. 3) Es wird dauern bis er wieder ganz gesund sein wird, weshalb man sich auch mittelfristig um ihn kümmern muss.So haben viele große Werke ihren Anfang darin, dass Menschen einer Not ins Auge sahen und je mehr sie sich damit beschäftigten, desto mehr wurde ihr Herz berührt. Im Gegensatz dazu, war es in den Herzen der beiden, die den Bogen gemacht hatten, erschreckend dunkler und kälter geworden. ob
Ob diese Geschichte über den Schriftsteller Franz Kafka stimmt der nicht, ist bis heute nicht bewiesen. Es geht um Liebe.
Die Geschichte soll sich so zugetragen haben: Mit 40 Jahren schlenderte Franz Kafka (1883-1924), der nie geheiratet und keine Kinder hatte, durch den Berliner Steglitz-Park, als er ein junges Mädchen traf, das sich die Augen ausweinte, weil es seine Lieblingspuppe verloren hatte. Sie und Kafka suchten erfolglos nach der Puppe. …