Madonna wird 60. Für die Millenials, die Kids von heute ist Madonna nur noch “toxic”, also eine verseuchte Figur im weltweiten Musikzirkus.

Ihr Wunsch, auch bei der jüngeren Generation unbedingt relevant und angesagt zu bleiben, hat das Image, das sie sich in den vergangenen 30 Jahren aufgebaut hat, nachhaltig zerstört. Mit ihrer “Rebel Heart”-Tour, in der sich die Pop-Rentnerin unter anderem als Verschnitt der Heiligen Jungfrau von Orleans ausgab, sorgte sie leider nur durch Skandale für Schlagzeilen. Bei einem Konzert kippte sie besoffen vom Dreirad, sie blieb mit der Flasche in der Hand auf dem Boden liegen. Später bettelte sie, dass doch bitte jemand mit ihr Sex haben sollte. In deutlich drastischeren Worten. Peinlich. In Melbourne ließ sie ihre Fans damals stundenlang im Regen stehen. In Brisbane sorgte sie für Entsetzen, als sie einen weiblichen Fan auf die Bühne holte und im Rampenlicht deren Brust entblößte. Ihre Tournee war eine einzige Aneinanderreihung von Peinlichkeiten.

Die Erotik-Schiene war schon immer Madonnas Geheimrezept zum Erfolg. Schon Anfang der 1980er Jahre – ihre Karriere als Sängerin begann gerade – provozierte sie mit Songs wie „Like a Virgin“. Ihre Videos waren gespickt mit sexuellen Anspielungen, dazu trug sie extravagante Kostüme von Designern wie Jean-Paul Gaultier oder Karl Lagerfeld.

In den 90ern hatte sie große Erfolge auf der Bühne – doch mit ihren Schauspielversuchen scheiterte sie jedes Mal. Um ihr Image als begehrtester weiblicher Star zu forcieren, brachte sie unter anderem Bücher und Dokumentarfilme heraus. Besonders freizügig gab sie sich in dem Fotobildband „Sex“, der zum ersten Mal den bekannten Popstar völlig nackt zeigte.

Die Tochter italienischer Einwanderer wurde erzkatholisch erzogen. Sie besuchte eine Klosterschule. Dort widerte sie das asketische Leben an und sie beschloss, in die Showbranche zu gehen.

Für Ihre Karriere hat sie sich immer wieder selbst neu erfunden. Zu jeder Platte entwarf sie einen völlig neuen Stil, den sie sich oft von Filmstars wie Marilyn Monroe auslieh. Madonna wurde so in den letzten 25 Jahren zur meistfotografierten Mode-Ikone. Dabei sorgten immer wieder religiöse Motive, wie das Kreuz, in Verbindung mit Strapsen oder Leder-Stiefeln für die richtige Skandaltauglichkeit.

Ende der 90er Jahre schien sie etwas ruhiger zu werden. Sie bekam ihr erstes Kind, widmete sich erneut der Religion. Zuerst beschäftigte sie sich mit fernöstlichem Buddhismus, durch den Musikerkollegen Sting wurde sie mit der jüdisch-mystischen Lehre der Kabbalah bekannt. Seit 2000 ist sie mit dem Regisseur Guy Ritchie verheiratet, mit dem sie auch ihr zweites Kind bekommen hat.

Trotz ihrer scheinbaren Religiösität handelte sie sich wegen bestimmten „Tanzeinlagen“ auf ihrer letzten Tournee weltweit Klagen wegen Gotteslästerung ein. Die Show wurde entgegen der Forderung zahlreicher gläubiger Menschen nicht abgesagt.

Für was soll man diese Mutter zweier Kinder halten? Sieht so das Frauenbild von Madonna Ciccone aus? Wieviel ist ihr der Erfolg und Ruhm wert? Madonas Leben ist wahrscheinlich eine leere Hülle. Ein Star zu sein macht nicht glücklich, das beweist ihre religiöse Sinnsuche. Doch auch ihr halbherziger Glaube – ihr Sex-Image ist auch unter jüdischen Gläubigen stark umstritten – macht sie scheinbar nicht glücklich. Anders ist ihr fast schon verzweifelter Ruf nach Aufmerksamkeit nicht zu verstehen.

Wir hoffen für diese Frau, wir hoffen, dass sie erkennt, sie ist ein geliebtes Geschöpf Gottes. Wir hoffen, sie erkennt Jesus, ihren Erlöser, damit sie keine Selbstentblössung mehr nötig hat. Bei Gott ist jeder Mensch willkommen. Bei Ihm kann man zur Ruhe kommen. Doch eine Hürde muss Madonna noch nehmen: Ihr bisheriges Leben, die sexuelle Perversion auf der Bühne und im Privaten, muss sie erst bereuen. Ohne Buße, ohne ein tiefes Umdenken bezüglich der eigenen Schuld, kann kein Mensch Gott erfahren. Auch darin hoffen wir für sie… und auch für dich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.