Jetzt hat der islamistische Terror auch den Ausgangspunkt der extremistischen Reislamisierung erreicht. Die Anschläge in KSA erscheinen zwar bisher wenig professionell, mit geringen Opferzahlen. Doch dies wird sich ändern.
Nachdem das wahabitisch geprägte Königshaus in Saudi-Arabien seit den 80er Jahren die fundamentalistische Ausprägung des Islam mit viel Geld in aller Welt verbreitet hat, wird den gelehrigen Schülern zunehmend die Falschheit der saudischen Monarchie bewusst. Die Prinzen leben im Luxus und distanzieren sich vom „bewaffneten Kampf“ des Kalifats.
Neben dem Öl stützen die Monarchen ihre Macht auf die Oberhoheit über den Hadsch, die islamische Pilgerfahrt nach Mekka. Auch daran wird gut verdient.
Durch den fundamentalistischen Islam konnte das Königshaus seine führende Stellung in der islamischen Welt ausbauen. Jedoch gefährdet der um sich greifende Dschihadismus auch die saudische Monarchie.
Dabei sind die Sauds selber vom Westen geförderte Usurpatoren. Ursprünglich regierten auf der arabischen Halbinsel seit Jahrhunderten die haschimitischen Großscherifen von Mekka und Medina, welche ihre Abstammung auf den Propheten zurückführten. Die saudischen Monarchen haben denen die Oberherrschaft militärisch abgejagt.
Nun werden die Saudis bedroht von jenen Islamisten, die durch ihre Förderung erst entstanden sind.
„Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“
Ich kann versprechen – Gott selber wird diese Menschen richten und vernichten. Aber vorher bietet er ihne seine Gnade und die Möglichkeit zur Umkehr an.