Vor vierzig Jahren lief der Kultfilm “2001: Odyssee im Weltraum” an

Im April 1968 stellte Stanley Kubrick seinen psychedelischen Science-Fiction-Streifen "2001: Odyssee im Weltraum" vor. Der Film gewann sehr schnell Kultstatus und die Special Effects, die ungewöhnliche Musikauswahl und der vielschichtige Plot machten 2001 zu einem philosophischen Trip durch das All. Kubrick verweigerte eine ausführliche Deutung und sprach über unterbewusste Wirkungen, die der Film auslösen würde.
Die Geschichte beginnt in der Steinzeit. "Urmenschen" leben friedlich miteinander, doch als sie auf einen schwarzen Monolithen stoßen, der von Außerirdischen auf die Erde geschickt wurde, ändert sich alles: Einer der Menschen greift zu einem Knochen und erschlägt erst ein Tier, später einen anderen Urmenschen – der erste Mord, ausgelöst durch die Wirkung des außerirdischen Zaubersteins. Da ist die Bibel doch um einiges realistischer: Die Sünde kam nicht durch einen UFO-Stein, sondern durch das Herz des Menschen in die Welt. 
Der Hauptteil der Story spielt auf einem Raumschiff, das in Richtung Jupiter durchs Weltall schwebt. Der Bordcomputer HAL entwickelt eine eigene Persönlichkeit und beschließt die Besatzung umzubringen. Computer, die töten wollen? Science-Fiction-Kram eben. 
Am Schluss des Films wird der Protagonist als Baby wiedergeboren und in einer Fruchtblase durch das Universum schwimmend, auf die Erde zurückgeschickt. Auch hier scheint mir die Bibel glaubwürdiger: Der Mensch lebt einmal, danach kommt das Gericht Gottes. Kein Mensch könnte dieses bestehen – doch durch Jesus kann Gott uns Sünden vergeben.
2001 ist nun vierzig Jahre alt – das Neue Testament bald 2000! Die Bibel hat unzählige Menschenleben verändert, sie ist es wert immer und immer wieder gelesen zu werden. Kein Film, kein anderes Buch kann einen Menschen von Grund auf neu machen.

Kommentare

  1. veli

    „Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln sie.“
    Seneca

    „Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.“
    Francis Bacon

    “Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“
    Immanuel Kant

    „Die moderne Physik führt uns notwendig zu Gott hin, nicht von ihm fort. – Keiner der Erfinder des Atheismus war Naturwissenschaftler. Alle waren sie sehr mittelmäßige Philosophen.“
    Arthur Stanley Eddington (1882–1946, englischer Astronom

    „Ohne Glaube wird der Mensch […] steril, hoffnungslos und bis ins Innerste seines Wesens furchtsam.“
    Erich Fromm

  2. Floflo

    Ja, natürlich kommt vor der Selektion der Zufall. Ich kenne mein Zeug, keine Sorge, und zwar — So wie es Anschein hat — einen Tick besser als du. Übrigens überdenke (oder eher: überprüfe) ich mein Weltbild ständig, keine Angst. Es wäre doch sehr kurzsichtig, zu glauben, man wisse alles und könne sich in unumstößlichen Dogmen verlieren.

    Der Beweis dafür, dass Mitleid und Barmherzigkeit als mehr als die Stärkung der Gruppengemeinschaft oder dergleichen ist, steht noch aus.
    Aber mal nur zum Spaß angenommen, es stecke mehr dahinter: Es würde nicht die Evolution widerlegen, es stieße tausend Möglichkeiten auf, die sich nicht zwangsläufig mit der Evolution beißen müssten, denn es hätte irgendetwas “übernatürliches” (oder “übermaterielles) sein können, was die Evolution bzw. das Leben beeinflusst hat. Also existiert der Widerspruch nicht nur deshalb nicht (zwangsläufig), weil die einander ausschließenden Fakten gar keine Fakten sind, sondern auch, weil der Widerspruch nicht zwingend wäre, wenn diese Fakten Fakt wären.

    Das Ganze passt hinten und vorne nicht.

  3. veli

    ja, genau.
    mitleid und barmherzigkeit bleiben, auch wenn du das anders siehst, mehr, als “der gruppe helfen”, um selbst davon zu profitieren.

    und zur evolution: vor der selektion kommt der zufall, die “mutation” – sie beruht auf zufällige gen-veränderungen. besser ist, du solltest dein weltbild noch mal überdenken. ich hab meins sehr wohl durchdacht.

  4. floflo

    Nochmal die Evolutionstheorie durchgehen und nochmal nachdenken vielleicht? Dass dir die Begründung für Mitleid ganz einfach nicht passt, weil dir das nicht wertvoll und edel genug vorkommt, ist kein Grund, sie abzulehnen. Der Widerspruch ist Einbildung.

    Außerdem entstand das alles nicht nur durch Zufall und Zeit, sondern auch durch Selektion. Wird vermutlich deshalb gerne bewusst ignoriert, um die Evolutionstheorie möglichst chaotisch und unglaubwürdig dastehen zu lassen. Darum wohl auch der Spruch vom extrem Flach gespielten Ball…

  5. veli

    ich kenne sowohl die cyberpunk-ur-romane von william gibson als auch die regeln der evolutions-theorie… und ich komme beim nachdenken immer wieder zu dem schluss: nicht nur die biologie des menschen, auch sein soziales verhalten ist viel zu komplex, als dass es durch zufall + zeit hätte entstehen können. mitleid und barmherzigkeit aus gründen der “arterhaltung” sind kein “mitleid” und keine “barmherzigkeit” mehr – genau das ist es ja, was der evolutionstheorie widerspricht. man kann natürlich den ball extrem flach zurückschießen, und von “arterhaltung” quasseln. aber moralische kernfragen werden dadurch nicht beantwortet.

  6. floflo

    Ich sehe es eher so, dass der Film Fragen aufwirft, statt die Realität verschlüsselt darzustellen.
    HAL-9000 einfach als einen Computer, der töten will, und “Sci-Fi-Kram” abzustempeln ist etwas arg grob. Er will nicht einfach nur töten, er will sich am Leben erhalten — was letztenendes die Frage aufwerfen sollte, wo Leben berhaupt beginnt, was wiederum auch später im Cyberpunk Genre eine oft gestellte Frage darstellen sollte.
    Über den Streifen könnte man sich endlos unterhalten, aber es ist schon etwas her, seit ich ihn gesehen habe, von daher lehne ich mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster.

    Gut, dass diese Frage zur Evolution gestellt wird. Sowas hilft häufige Missverständnisse aus dem Weg zu räumen und ich denke ohne Kreationisten wäre ich in der Thematik nicht einmal halb so bewandert wie jetzt:
    Weil der “fittest” überlebt, nicht der “strongest”. Die Anpassung macht’s und der Mensch ist als intelligentestes Geschöpf noch immer in der Gruppe am stärksten. Mitgefühl und Aufopferung sind ideale Faktoren, um eine starke und überlebensfähige Gruppe zu bilden. Es harmoniert wundervoll mit den Grundregeln der Evolutionstheorie — man müsste sie eben kennen.

  7. veli

    nein, sondern der regisseur, stanley kubrick, hat sich gegen eine ausführliche deutung des films gewehrt. ich will ihn sehr wohl deuten: und zwar als überbewertete sci-fi-oper, die nichts mit der realtiät von moral zu tun hat.

    noch eine frage zur evolution: wenn der stärkere gewinnt, warum gibt es dann unter menschen mitgefühl, barmherzigkeit und aufopferndes verhalten? das spricht gegen die regeln der evolutions-idee.

  8. floflo

    Wie kann man zuerst deutlich darauf hinweisen, dass der Film gedeutet werden muss und dann die Glaubwürdigkeit des Dargestellten anprangern?

    Übrigens noch eine sehr viel realistischere Version dessen, wie die Sünde in die Welt kam: Evolution.

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