05.09.1972, 11. Tag der Olympischen Spiele in München: In den frühen Morgenstunden überfallen arabische Terroristen das Quartier der israelischen Mannschaft, erschießen zwei Sportler und nehmen neun weitere als Geiseln. Sie fordern die Freilassung von zweihundert „Palästinensern“, die in israelischen Gefängnissen Haftstrafen verbüßen. Nachdem Israel dies ablehnt, beginnt ein Verhandlungsmarathon. Schließlich verlangen die Terroristen mit dem Namen „Schwarzer September“, nach Kairo ausgeflogen zu werden. Mit zwei Hubschraubern werden sie am Abend mit den Geiseln zum Militärflugplatz Fürstenfeldbruck gebracht, wo eine Boeing 727 bereitsteht. Beim Zugriff durch die Polizei werden fünf Terroristen getötet und drei festgenommen. Alle Geiseln und ein Polizist kommen dabei ums Leben. Nach einem Ruhetag werden die Olympischen Spiele fortgesetzt, die israelischen Sportler fliegen mit ihren elf getöteten Kameraden nach Hause.
„Ohne die schrecklichen Ereignisse …wären die Olympischen Spiele in München – wie wir es alle gehofft hatten – als die ‘heiteren Spiele’ in die Geschichte eingegangen. Aber es war wie in einer Tragödie, in der plötzlich der Vorhang zerreißt, vor dem sich das heitere Treiben abspielt und hinter dem sich das Antlitz des Todes verborgen hält“, sagte der damalige Bundeskanzler Willy Brandt.
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