Am 8. April im Alter von 89 Jahren starb der Kirchenkritiker Karlheinz Deschner.

50 Jahre lang schrieb sich der Autor Karlheinz Deschner seinen Hass gegen die Kirche von der Seele. Er bezeichnete in seinen Büchern, der „Kriminalgeschichte des Christentums“, den Weg der regierenden Kirchen als eine einzige Blutspur.
In vielen seiner erschreckenden Aussagen hatte dieser schärfste Kritiker des Christentums auch recht. In mehr als 50 Büchern beschreibt er die Taten des falschen Christentums als eine einzige Blutspur durch die Jahrtausende. Für ihn, den Privategelehrten, der ehemals Priester werden wollte, ist die Kirchengeschichte eine Aneinanderreihung totaler Unmenschlichkeit.Deschner widmete sein Leben der Dokumentation von Untaten der Kirche sowie Widersprüchen zwischen den Geboten Christi und der Praxis der Kirche. Karlheinz Deschner (Jg. 1924) lebte in Haßfurt am Main. Und der Name seiner Stadt scheint Programm in seinem schriftstellerischen Wirken gewesen zu sein. Es ist ziemlich sicher, dass die Hochzeit mit einer geschiedenen Frau, ihn in diese Haltung des Unglaubens gebracht hatte. Wegen dieser Beziehung und Ehe wurde er von der katholischen Kirche exkommuniziert.
Seit dieser Zeit lebte und arbeitete er nur noch aus provokativem Hass gegen alles christlich Fromme. In ihm wuchs geradezu eine Verachtung auf das Christentum im Allgemeinen und den Katholizismus im Besonderen. Einmal sagte er treffend über sich: „Ich habe ein Schafott in mir.“
Die etablierte Universitäts-Theologie und -Philosophie hat Deschner nie sonderlich beachtet. In den seriösen Wissenschaftlerkreisen war er nicht ohne Grund verpöhnt. Es wurde ihm vorgeworfen unsaubere Quellenarbeit betrieben zu haben und falsche Zahlen und Statistiken (auch) von rechtsextremen Verschwörungstheoretikern verwendet zu haben. Seine hetzerischen Beleidigungstiraden machten sich für ihn als Historiker auf keinen Fall gut. Anerkannte Geschichtswissenschaftler aus allen Bereichen (Antike, Mittelalter, Neuzeit), Juristen, Theologen (darunter auch Kirchenkritiker) beschuldigten Deschner der unsauberen Arbeit. Viele erkannten und spührten auch, dass er aus regelrechtem Hass heraus arbeitete und schrieb. Gelegentlich gab er sogar selber zu, von abgrund tiefem Hass getrieben zu sein.
Bei unserer Kritik an ihm geht es nicht darum, diese abscheulichen Verbrechen der Kirchen zu verheimlichen oder gar zu relativieren. Aber Schmähkritik an die Stelle sachlicher Kritik verfehlt immer ihre Wirkung und wird irgendwann langweilig, unglaubwürdig und lächerlich. Er war und blieb bis zu seinem Ende ein Gegner der Kirche aus für ihn prägenden Ereignissen eben.
Zu beachten ist, er lebte lange und überlebte die großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts und merkte dabei scheinbar nicht, dass genau diese ausnahmslos durch materialistische Ideologien verursacht wurden. Auf seinem Plan stand eben nur der blanke Hass gegen das Christentum. Unsere Verfassungsväter waren da viel weiser und haben nach der Erfahrung von 12 Jahren antireligiöser Brutalität sich bewußt auf Gott bezogen. Lieber Herr Deschner, der Atheismus hat hunderte von Millionen Opfern gefordert in den letzten hundert Jahren, und noch heute ist das atheistischste Land der Welt, Nordkorea, eine brutale Unterdrückungs- und Mordmaschine.
Möge der allmächtige und gnädiche Gott seiner Seele gnädig sein. Dieser Gott ist auf jeden Fall anders wie sein selbsternanntes Bodenpersonal. Es könnte ihm aber passieren, dass er jetzt vor Gott steht und Gott selbst öffnet ein Buch mit dem Titel: „Kriminalgeschichte von Karlheinz Deschner“.

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