Arthur Stace the “Eternity” Graffiti Man.

War er ein verrückter Exzentriker oder war er ein Mann Gottes ?
In der Nähe des Sydney Square Waterfall (Aus- tralien) befindet sich eine Gedenkplatte aus Alu- minium. Die Inschrift der Gedenktafel besteht nur aus einem Wort: „ETERNITY“ – Ewigkeit. Sie wurde zum Gedenken an einen bemerkenswer- ten Bürger Sydneys in die Straße eingelassen: Er hieß Arthur Stace.
Arthur Stace wurde 1884 in den Slums von Bai- main geboren. Als der Sohn von Trinkern wurde auch er sehr bald zum Alkoholiker. Seine Familie betrieb ein Bordell und er selbst wurde oft we- gen kleinerer Delikte inhaftiert. Arthur zog in den Krieg und verlor dabei ein Auge. Statt einer ordentlichen Schulausbildung genoss er selbst- destillierten Äthylalkohol, der ihn mehr und mehr verblöden liess.
Im Jahr 1930 schlenderte er verwahrlost und hungrig in eine Kirche Sydneys. Dort wurde ihm seine zerstörerische Alkoholsucht bewusst. Ar- thur bekannte seine Sünden und übergab sein Leben an Jesus. Durch Gottes Gnade fand er die Kraft, seine Trinksucht aufzugeben. Als er einige Zeit später Pfarrer John Ridley predigen hörte, kam ihm die Idee zu seiner ungewöhnlichen Le- bensaufgabe. Ridley sagte sinngemäß in seinem Vortrag:
„Ich wünschte, ich könnte durch alle Straßen Sydneys gehen und das Wort EWIGKEIT rufen.“
Arthur fühlte sich plötzlich von Gott dazu be- auftragt, diese Botschaft aufzugreifen und Ridley die „Last“ abzunehmen. Aber wie sollte er das machen? Er selbst war dazu viel zu schüchtern. Also wählte er einen anderen Weg. Er bückte sich mit einem Stück Kreide auf den Bürgersteig und versuchte das Wort „Eternity“ hinzukriegen. Normalerweise brachte er nur ein unleserliches Gekrakel zustande, aber diesmal gelang es ihm. Er sagte später, dass er niemals verstehen könn- te, wie er diesen Schriftzug so akkurat schreiben konnte.
Und nun das Erstaunliche: Für die nächsten 30 Jahre stand Arthur jeden Tag um vier Uhr in der Frühe auf. Er bat Gott um Weisung, von wo aus er starten solle und legte dann los. Alle 100 Meter sank er auf die Knie und schieb das Wort „Eternity“ auf den Bürgersteig. Manchmal war er drei Stunden unterwegs. Erst danach ging er zur Arbeit. Das Wort bewegte und beunruhigte die Men- schen. Einige wurden so kreidebleich wie der Schriftzug. Es war ein stiller Aufruf an die Be- wohner Sydneys, sich daran zu erinnern, dass sie mehr waren als nur ein Rädchen im Getriebe der Zeit. Sie hatten eine höhere Bestimmung: Hatte ihnen Gott nicht die Ewigkeit ins Herz gelegt? (Pred 3,11).
Mit den Jahren betrachteten die Leute den all- gegenwärtigen Kreideschriftzug auf den Bür- gersteigen Sydneys als ein Markenzeichen ihrer Stadt. Die Ortsansässigen nahmen das gewichti- ge Wort kaum noch wahr. Aber immer wieder rüttelte es Auswärtige und Touristen auf.
Über lange Jahre hinweg wusste kein Mensch, wer ihre Wege mit dem bezwingenden Wort über- sät hatte. War es die Tat eines Einzeltäters? Was wollte er damit bezwecken? Bis 1956 ein Pre- diger der Baptistengemeinde in der Burtonstra- ße, Bruder Thompson, Arthur Stace dabei er- tappte, wie er dieses Wort schrieb. Dieser Pre- diger erzählte der Welt die bemerkenswerte Geschichte.
Arthur führte auch evangelistische Treffen an der Ecke der Bathurst und George Straße durch. Ein junger Mann namens Ridley Smith (er war nach eben dem John Ridley, der Arthur inspiriert hatte benannt worden) hörte ihn dort predigen und war berührt von seiner Leidenschaft. Arthur hatte eine tiefe Liebe für die Menschen, die auf der Straße lebten und war unermüdlich im Ein- satz, um ihnen die Gute Nachricht zu bringen. Später besorgten Geschwister für Arthur ein Au- to, um seine Straßenarbeit einfacher fortsetzen zu können.
Als er im Juli 1967 starb, überließ er seinen Körper der Universität zu Forschungszwecken. In Sydney wird sein Gedächtnis in Ehren gehal- ten. Manche denken, dass er ein verrückter Ex- zentriker war. Andere glauben, dass er ein Mann Gottes war. Zumindest trägt eine Straße noch immer das Dazu noch einen Bericht von „Onkel Ernie“ Klas- sen, dem Mitbegründer der Bibelschule Brake:
„Gott schaut vom Himmel herab und sieht alle Menschen. Er sucht solche, die nach Gott fragen“ Psalm 53,3.
Ich hörte von einem Evangelisten, der an einem Abend eine glückliche Frau in der Versammlung sah. Er fragte sie, ob sie etwas mitzuteilen habe. Sie sagte, dass sie vor acht Jahren in Sydney/ Australien gewesen wäre. Dort hätte ihr ein äl- terer Mann auf der Straße die Frage gestellt: „Wo werden Sie in der Ewigkeit sein?“ Zu dieser Zeit war sie ein ungläubiger Mensch, aber sie konnte die Frage nicht loswerden und jetzt sei sie ein Christ.
Später begegnete der Evangelist einem Mann der ihm das Gleiche berichete. Er war vier Jahre zuvor in Sydney dem gleichen Mann begegnet.
Etwas später reiste der Evangelist selbst nach Sydney. Er konnte diesen Mann ausfindig ma- chen und ihm von der Wirkung seiner Botschaft berichten. Der Mann erwiderte bewegt, dass er zum ersten Mal seit 30 Jahre davon höre, dass jemand dadurch zum Glauben gekommen sei.“
Weiter schreibt Onkel Ernie:
„Dieselbe Frage habe ich auch schon manchem gestellt, ich finde sie sehr wirkungsvoll und pas- send. Ich bekomme viele gebrauchte Kassetten geschenkt. Ich kann sie löschen und meine eige- ne Botschaft aufsprechen. Ich verteile hunderte. Ich muss mich immer wieder daran erinnern, dass Menschen verloren sind und das Gottes Wort nicht leer zurückkommt. Jeder der es hört, wird nass, ob er will oder nicht (Jes 55,10-11).“ ( JOSCHI FRÜHSTÜCK )

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.