Die Bierdeckelaktion der Evangolen war schon etwas daneben, aber was die Atheisten daraus machen, ist noch lächerlicher. Wieviel (Bier)-Deckel braucht der gewöhnliche Humanist zum Schönsaufen seiner sinnlosen Existenz?
So lauten die Forderungen der geklauten Idee. Das schreiben die Ideendiebe vom „Humanismus auf dem Bierdeckel“:
Humanisten werben jetzt auf Bierdeckeln mit den Worten:
„1. Benutze Deine skeptische Vernunft.
2. Lebe Dein einziges Leben selbstbestimmt.
3. Engagiere Dich für eine humanere Welt.“
Antwort: „Der Humanist glaubt, dass der Mensch in der Lage ist, seine eigenen Probleme selbst zu lösen. Dieser Glaube an den Menschen als ›Maß aller Dinge‹ bietet keine konkrete Lösung für die, die nach einem Ausweg suchen. In unserer heutigen Welt ist der Humanismus sehr populär.
Der Humanismus versagt auf zwei Ebenen. Erstens kann der Mensch, der selbständig – ohne Gott – handelt, keine wahren Maßstäbe für Gerechtigkeit und Werte in der Welt aufstellen. Wenn ein Mann entscheidet, seine eigene menschliche Sicht der Werte sei die richtige und ein anderer Mann entscheidet, seine Sicht sei richtig, wer wird dann zwischen den beiden entscheiden?
Wer sollte im Zweiten Weltkrieg zwischen den Nazis und den Juden entscheiden? Beide besaßen ihr Wertsystem, aber wer war im Recht? Die Mehrheit? Die Nettesten? Die Gemeinsten?
Ohne einen höheren Standard der Autorität, der Gott ist, basiert alles Leben auf den Werten der Mehrheit oder eines Diktators, der an der Macht ist. Sie haben keine sichere Wahrheit, nach der sie sich richten können; alles ist eine Sache der Meinung.
Zweitens glaubt der Humanismus, der Mensch werde jeden Tag in jeder Weise ›besser und besser‹. Doch mit zwei Weltkriegen in diesem Jahrhundert und unzähligen weiteren Konfliktherden und Weltproblemen ist der Tod des optimistischen Humanismus eine ausgemachte Sache.
So bietet der Humanismus nicht Hoffnung, sondern Verzweiflung. Der Humanismus löst keine Probleme, er schafft sie. Wenn man den Humanismus ehrlich untersucht, führt er den Menschen dazu, nicht auf den Menschen, sondern über ihn hinaus zu blicken, um die Antworten zu finden.
Wenn man diese alternativen Ansichten gründlich prüft, stellt man fest, dass sie das Christentum nicht untergraben, sondern es bestärken. Der Grund dafür ist, dass philosophische Systeme und andere Religionen in ihrer Suche nach der Wahrheit und dem Sinn des Lebens scheitern. Ohne die Bibel als solide Grundlage gibt es keine Möglichkeit festzustellen, ob wir die Wahrheit haben oder nicht. Sie allein bietet dem Menschen Wahrheit und Hoffnung.“
Aus „Das kann ich nicht glauben! Antworten auf skeptische Fragen“ von Josh McDowell. CLV