Bundestag will «Völkermord» an den Armeniern beim Namen nennen.

Endlich nach 101 Jahren:

„Es ist ein jahrelanger heikler Streit um ein Wort. Soll der Bundestag die Massaker an bis zu 1,5 Millionen Armeniern, Pontos-Griechen, Assyrern und Aramäern im Osmanischen Reich als Völkermord bezeichnen? Schon im vergangenen Jahr, zum 100. Jahrestag des Beginns der Gewalttaten Ende April 1915, lag dem Parlament ein entsprechender Antrag vor. Er wurde – mit Rücksicht auf die Beziehungen zur Türkei – vertagt. Allerdings benannte Bundespräsident Joachim Gauck die Massaker an den Armeniern damals klar als «Völkermord» und wies auf eine deutsche Beteiligung hin.

Zwischen 1915 und 1918 waren im damaligen Osmanischen Reich bis zu 1,5 Millionen Angehörige christlicher Minderheiten ermordet worden. Während Historiker vom «ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts» sprechen, räumt die Türkei bisher lediglich Massenvertreibungen und gewalttätige Auseinandersetzungen ein.“ KNA

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