Der Gottgläubige hat die Fakten.

Zwei Enkel streiten sich darüber, ob ihr gemeinsamer Großvater vor 80 Jahren aus Nürnberg oder aus München nach Hamburg übergesiedelt ist. Der eine glaubt an Gott, der andere nicht.
Beide vereinbaren, ein Jahr lang auf Spurensuche zu gehen.

Nach Ablauf des Jahres legt der Gottesleugner seine Beweise vor:
In Ulm hat er einen Backenzahn gefunden, der „garantiert“ vom Opa stammen muss, in Würzburg hat er eine Feuerstelle im Wald entdeckt, die nur vom Opa sein kann und in Hannover hat er einen Zahnstocher gefunden, der „eindeutig“ vom Opa verwendet wurde. Deshalb ist für den Atheisten „mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ München der Ausgangsort des Großvaters und für ihn gibt es nichts weiter zu diskutieren und zu hinterfragen.

Der Gottgläubige hingegen hat nur ein einziges Beweisstück gefunden, nämlich eine Zugfahrkarte von Nürnberg nach Hamburg, die auf den Namen des Großvaters ausgestellt war.

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