Der “Spiegel” frägt, soll das Dallas-Massaker live gesendet im Netz werden?

„Alton Sterling, Philando Castile, das Dallas-Massaker: Die tödlichen US-Schießereien in dieser Woche haben eines gemein – sie wurden per Handy-Video festgehalten und teils sogar live ins Netz gestellt. Ist das gut?“ (Spiegel.de) Die Isis tut es ja auch täglich. Da wird ein Massenmord nach dem anderen propagandamäßig im Netz verbreitet. Dadurch wird sich die Angst und der Hass auf der ganzen Welt  weiter steigern, jeder hat Angst vor jedem.

Glover konstatiert, dass „das Festival der Grausamkeit in vollem Gange ist“. Ihm zufolge ist es „ein Mythos, dass Barbarei ausschließlich ein Attribut des 20. Jahrhunderts ist: Die gesamte Menschheitsgeschichte ist voller Kriege, Massaker, Folter und Grausamkeit jeder Art“. Der russische Dichter und Denker Fjodor Dostojewski, hat die fast natürliche Neigung des Menschen zu Gewalt erkannt: „Man spricht gelegentlich von der ,viehischen‘ Grausamkeit des Menschen, doch das ist sehr ungerecht und beleidigend gegenüber den Tieren: Ein Tier kann nie so grausam sein wie ein Mensch, so erfinderisch, so kunstreich in seiner Grausamkeit.“ Die Bibel kennt das schon viel länger und beschreibt die Verdorbenheit des Menschen: „[…] man verlässt sich auf Trug und redet Täuschung, man geht schwanger mit Unheil und gebiert Verderben […] ihre Werke sind Unheilswerke, und Gewalttätigkeit liegt in ihren Händen […] Verwüstung und Zerstörung bezeichnen ihre Bahnen. Den Weg des Friedens kennen sie nicht, und kein Recht gibt es in ihren Geleisen; sie schlagen krumme Pfade ein: wer immer sie betritt, lernt den Frieden nicht kennen“ (Jesaja 59, 4-8).  Im sechsten Kapitel des1. Buch Moses lesen wir, dass die menschliche Gesellschaft in Bezug auf Gewalt und Bosheit schon damals tief gesunken war: „Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen. […] Aber die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voller Frevel [hamas – Gewalt/Bosheit]. Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden“ (Vers 5-6. 11-12). Jesus spricht im Neuen Testament von der Endzeit, einer Periode höchster Gewalttätigkeit. „Denn dann wird sein eine Not, schlimmer, als sie je gewesen ist von Anbeginn der Welt bis jetzt, und es wird nie wieder etwas Ähnliches sein! Wahrhaftig, wenn die Dauer dieser Zeit nicht begrenzt wäre, würde niemand überleben; doch um derer willen, die erwählt wurden, wird ihre Dauer begrenzt sein“ (Mt. 24, 21-22) Soweit sind wir bald. Die Verrohung schreitet voran. Es geht ohne Gott in die Dunkelheit.

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