Der “Spiegel” spöttisch: Jesus, da wandeln Menschen übers Wasser!

70.000 Quadratmeter Stoff, 220.000 Kunststoffwürfel und 15 Millionen Euro – Verpackungskünstler Christo lässt Menschen für sein Projekt „Floating Piers“ (wie Jesus) übers Wasser gehen. O-Kommentar von Christo: “ Die ganze SAche hat keinerlei Hintergedanken, kein Botschaft und auch keinen tieferen Sinn.“  Christo war immer schon unbestreitbarer Großmeister in seiner Gratwanderung an den Abgründen zu purem Unsinn. Auf die Rückfrage, ob das Ganze auch Sinn hätte, Antwortete er immer mit Schweigen. Das irritiert einigermaßen. Was soll daran innovativ oder künstlerisch sein ? Ja, es ist eine temporäre Brücke. Ja, sie ist orange. Ja, sie war „schweineteuer“. So what ? Nachhaltigkeit ? Fehlanzeige. Für 15 Millionen Euro Müll produziert. Und dann noch aus Kunststoff. Kann er ja hinterher in den „gelben Sack“ stecken. Ich gratuliere zu diesem „Kunstwerk“. Das zum Thema „Dinge, die die Welt nicht braucht“. Ach ja, es ist warscheinlich ein wenig gotteslästerlich. Gotteslästerung ist eh verwandt zur Sinnlosigkeit. Frage. Warum baut er keine schwimmende Brücke für Refugees?

Der Mensch, so schreibt Loren Eisely, ist das Waisenkind des Kosmos. Er ist die einzige Kreatur im Universum, die „Warum“ fragt. Andere Lebewesen haben Instinkte, die sie leiten, doch der Mensch hat gelernt, Fragen zu stellen. „Wer bin ich?“, so fragt er. „Warum bin ich hier? Wohin gehe ich?“ Seit der Aufklärung, als er die Fesseln der Religion von sich warf, versuchte der Mensch, diese Fragen ohne einen Bezug auf Gott zu beantworten. Doch die Antworten, die er erhielt, waren nicht beglückend, sondern dunkel und grausam. „Du bist das zufällige Abfallprodukt der Natur, ein Resultat aus Materie plus Zeit plus Zufall. Es gibt keinen Grund für deine Existenz. Letztlich siehst Du nur einer Zukunft entgegen: dem Tod.“

Der moderne Mensch dachte, als er Gott losgeworden war, hätte er sich selbst von allem befreit, was ihn unterdrückt und eingeengt hatte. Stattdessen entdeckte er, dass er dadurch, dass er Gott getötet hatte, auch sich selbst getötet hatte. Denn wenn es keinen Gott gibt, dann wird das Leben des Menschen absurd.

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