Echte Christen sind doch die totalen Verlierer.

Eine wohlhabende Dame, die in ihren späteren Jahren zum christlichen Glauben gefunden hatte, ging von ihrer Enkelin begleitet auf einer Geschäftsstraße spazieren. Als ein Bettler sie ansprach, hörte die Frau seiner Geschichte geduldig zu. Dann nahm sie einen Geldschein aus ihrer Handtasche und legte ihn in seine Hand. An der nächsten Straßenecke stand ein Freiwilliger der Heilsarmee und die alte Dame ließ eine Spende in den Kessel fallen. Ihr Enkelkind schaute sie voller Neugier an und sagte: »Großmama, du musst schon viel verloren haben, seit du Christin geworden bist, oder?«
»Ja, meine Liebe«, sagte die alte Dame, »das habe ich wohl. Ich habe mein aufbrausendes Wesen verloren, meine Gewohnheit, andere zu kritisieren, und meine Neigung, meine Freizeit mit nichtigen sozialen Anlässen zu verbringen und mit Vergnügungen, die nichts bedeuten. Ich habe auch einen Geist der Habgier und der Selbstsucht verloren. Ja, bestimmt, ich habe sehr viel verloren! – Aber was ich gewonnen habe, ist unschätzbar: einen tiefen Frieden; Kraft im Gebet; einen Freund, der immer bei mir ist, der mich kennt, liebt und beschützt; persönliche Erfüllung und einen Lebensinhalt, von dem ich nicht einmal wusste, dass er existierte; Glaube, der mir keinen Raum für Angst lässt; eine Verheißung von einem wunderbaren Himmlischen Heim, wenn es für mich mit diesem irdischen vorbei ist – und noch viel mehr! Ja, ich bin glücklich über das, was ich verloren habe; und was ich gewonnen habe ist von unschätzbarem Wert!«

Autor unbekannt

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