Facebook-Aufruf: «Schreiben Sie am 6. Juli einen Brief an Gott»

Jesus.ch:

Am 6. Juli 2011 sollen alle interessierten Menschen einen Brief an Gott schreiben. Damit will eine Facebook-Gruppe aus Deutschland «andere zum Nachdenken bringen». Inspiriert wurden sie durch den Film «Briefe an Gott», der das Schicksal eines achtjährigen Jungen schildert, der an einem Hirntumor erkrankt ist und während seiner Leidenszeit Briefe an Gott schreibt.«Lieber Gott, kannst du vom Himmel aus die Sterne sehen?» fragt Tyler (Tanner Maguire) in einem seiner geschriebenen Gebete. Der Achtjährige leidet an einem Hirntumor. Seine Briefe an Gott, die er mit der Post verschickt, zeigen, wie er mit seiner Krankheit , mit den Sorgen seiner verwitweten Mutter (Robyn Lively) und der Reaktion seiner Mitschüler umgeht. Der Postbote Brady McDaniels (Jeffrey S.S. Johnson) liest seine Briefe und fragt sich, an wen er diese Briefe an Gott denn zustellen soll. «Ich glaube, dass Gott einen Grund hatte, Ihnen diese Briefe zu geben», sagt ihm ein Pfarrer, als er mal in die Kirche geht. Die Briefe inspirieren ihn, sein von Scheidung und Alkoholabhängigkeit geprägtes Leben zu überdenken.  Schliesslich freundet er sich sogar mit Tyler und seiner Familie an…
Der Film «Briefe an Gott» beruht auf einer wahren Begebenheit und zeigt, wie die Kraft des kindlichen Glaubens Menschen verändert. Die eindrückliche Geschichte des Films hat jetzt eine Facebook-Gruppe ermutigt, Menschen dazu aufzufordern, am 6. Juli 2011 Briefe an  Gott zu schreiben: «Wir als Organisatoren sind durch den Film ‚Letters to God‘ (dt.: Briefe an Gott) auf diese grossartige Idee gekommen und wollen mal schauen, was passiert, wenn überall auf der Welt Briefe an Gott in den Postkästen liegen und die Postbeamten und andere zum Nachdenken bringen», schreiben sie auf ihrer Facebookseite.

Ich bin der Meinung, Gott braucht keine Briefe mit der Post, er würde sich lieber freuen, wenn wir mehr beten und mit ihm reden würden. Deine Gebete kommen an bei ihm, diese Briefe nicht, sie werden von der Post entsorgt werden.

Kommentare

  1. ali

    ich halte das für eine lustige, postive PR-Aktion eine evangelikalen Jugendgruppe. Für mehr auch nicht. Mir wäre es dennoch viel, viel lieber, wenn diese Kids in ihren Gemeinden in regelmäßige Gebetsstunden gehen würden. was viele leider nicht tun, weil dort nicht ihre augenblickliche Lieblingsgruppe auftritt oder weil beten einfach ein lästiger Dienst ist.

  2. Anna

    Lieber Ali,

    Deinem Fazit möchte ich widersprechen.
    Zum Einen verstehe ich nicht, warum Gott sich über ein normales Gebet mehr freuen sollte als über einen Brief. Diese Briefe sind doch letztlich auch Gebete, nur eben niedergeschrieben und symbolisch zur Post gebracht. Mit einem ganz klaren Unterschied: Für ein Gebet nehmen wir uns häufig nur wenige Minuten Zeit. Ein Brief kann auch mehrere Stunden in Anspruch nehmen. In einem Brief werden die Gedanken auch klarer gefasst, bewusster ausformuliert. Wie man dutzendfach lesen konnte, war das nicht nur meine Erfahrung.
    Natürlich macht das den Brief damit keinesfalls „besser“ oder „wirksamer“ als ein normales Gebet. Es macht den Brief allerdings zu einer ganz und gar wunderbaren Erfahrung.

    Viele der Teilnehmer sind seit langem schon gläubige Christen, tief in ihrem Glauben verwurzelt, die mehrmals am Tag zu Gott beten. „Mehr beten“ und „mehr mit Gott reden“ geht kaum. Andere haben sich gerade durch diese Briefe wieder darauf besonnen, was Glauben bedeutet, und dadurch wieder angefangen „mehr zu beten“ und „mehr mit Gott zu reden“. Und wieder andere wurden durch diese Aktion dazu inspiriert, sich trotz einer anderen lebenseinstellung mal ganz intensiv mit Gott und dem christlichen Glauben auseinanderzusetzen – wie zahlreiche Diskussionen auf der Facebook-Seite beweisen, viele davon sehr sachlich und produktiv.
    Vor allem dem letzten Satz kann ich ganz energisch widersprechen. Schon am Dienstag konnte man einige Kommentare bei Facebook lesen, in denen es hieß: „Unglaublich! Ich habe schon eine Antwort bekommen, meine Bitte wurde erfüllt. Dabei habe ich den Brief doch noch gar nicht abgeschickt!“ Ähnliche Berichte gab es seither immer wieder gegeben, einige davon waren richtig berührend. Darum steht für mich ganz zweifelsfrei fest: Gott HAT die Briefe bekommen, jeden einzelnen davon. Sicher nicht im materiellen Sinn, der Inhalt allerdings ist genauso bei ihm angekommen wie ein Gebet.

    Nachdem ich teilgenommen, meinen Brief geschrieben und abgeschickt habe und die Aktion während der letzten Tage via Facebook intensiv verfolgt habe, kann ich nur sagen: Es war großartig! Eine durch und durch wunderbare Idee. Ich würde jederzeit wieder daran teilnehmen.
    Und ich würde jedem empfehlen: Schreibt doch selbst mal einen Brief an Gott. Ihr müsst ihn ja nicht abschicken. Die Erfahrung werdet Ihr dennoch auf keinen Fall bereuen!

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