Frank-Walter Steinmeier, der zukünftige Bundespräsident, glaubt an eine schützende Hand Gottes.

Auf die Frage, an welchen Gott der Politiker glaube, antwortete Frank-Walter Steinmeier sehr ehrlich: «Am liebsten an den gütigen Gott mit Rauschebart, mit Thron auf weisser Wolke. Aber so gern ich mich an diese Vorstellung erinnere, so gründlich verliert sie sich im Laufe eines Lebens. Wenn ich auf die letzten vier Jahrzehnte zurückschaue, gab es Zeiten, in denen mir das Wort der Bibel ferner stand als heute,» erklärt der Politiker und sagt dann weiter:

«Wenn das wieder intensiver geworden ist, dann hängt das damit zusammen, dass im Laufe eines Lebens Gewissheit wächst über die Wichtigkeit eines Gottes, der stärkt und schützt, der Orientierung und Halt gibt und der verzeiht.

Ich kann nicht berichten von Erweckungs- oder Wiedererweckungserlebnissen. Es ist vielleicht auch Ergebnis eines Lebens, in dem das Leichte und das Spielerische zurückgetreten ist und viel Verantwortung und Entscheidung verlangt war. Da, wo das eigene Leben Grenzsituationen erfährt – besonders glückliche oder besonders besorgniserregende – da spürt man stärker, woran man glaubt.» Als vor einigen Jahren seine Frau schwer erkrankt war und der Politiker eine seiner Nieren für sie spendete, habe er nicht nur positive Gedanken gegenüber Gott gehabt: «Es gab Tage, da habe ich mit dem lieben Gott gehadert. Natürlich habe ich mich, als wir die Nachricht vom lebensbedrohlichen Gesundheitszustand meiner Frau bekamen, gefragt: Warum muss es gerade uns, warum gerade meine Frau treffen. Nachdem alles vorüber ist, bin ich schon dankbar, dass da eine schützende Hand über uns war.»

Ausserdem hat der SPD-Vorsitzende erfahren, dass die Bibel viel Gutes in sich birgt: «Ich habe mal eine Bibelarbeit gemacht über ‘Zuversicht’: Mit der christlichen Zuversicht ist der Weg aus schwierigen Situationen nach vorne offen.»

Und er glaubt: «Wer streng nach dem Wort der Bibel lebt, fürchtet den Tod vielleicht nicht. Ich fürchte ihn für mich, aber mehr noch für diejenigen, die mir am Herzen liegen und von denen mir der Abschied schwerfiele.» Jesus.ch

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