IWF-Chef Strauss-Kahn bleibt in U-Haft. Auch Götterlieblinge bringt der Hochmut zu Fall.

Sex-Skandale, Plagiatsaffären – Überflieger zehren von öffentlicher Bewunderung und einem starken Ego. Bis die Versuchung zum harten Absturz führt. „Alles geben die Götter, die Unsterblichen, ihren Lieblingen ganz“. Es war Johann Wolfgang von Goethe, selbst ein Götterliebling, der über Glück und Unglück der Menschen und ihren inneren Zusammenhang schrieb. Die Causa Dominique Strauss-Kahn ist von dieser Art. Zuletzt hörte ich ihn, als er auf der israelischen Sicherheitskonferenz in Herzeliyah im Februar über Währung und Weltwirtschaft sprach, voller Energie, der berühmte und bewunderte Präsident des Weltwährungsfonds, ein Mann von Erfahrung, glänzend aussehend, dazu auf den ersten Blick einer, den die Franzosen einen Homme à Femmes nennen. Er hätte gewarnt sein können, denn schon in der Vergangenheit hatte er einige Kurven seines Lebenswegs gelegentlich etwas scharf gefahren. Seine Begabungen ließen Freund und Feind darüber hinwegsehen. Aber niemand entgeht seinen eigenen Dämonen, und Vorsicht gehört offenbar nicht zur Lebensphilosophie des „DSK“. Wo viel Licht ist, ist viel Schatten, sagt der Volksmund. Die alten Griechen, die so vieles ahnten, erzählten sich nicht nur die Geschichte des Ikarus, der entgegen allen Warnungen zu hoch flog und dann abstürzte. Sie wussten auch von der Wahlverwandtschaft der hässlichen Schwestern Hybris und Nemesis: Was sich, stark vereinfacht, übersetzen lässt mit „Hochmut kommt vor dem Fall“. (Welt.de)
Denn von innen, aus dem Herzen eines Menschen, kommen böse Gedanken wie Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Hinterlist, Vergnügungssucht, Neid, Verleumdung, Stolz und Unvernunft.
(Markus 7,21-23)
Es besteht mehr Hoffnung für einen Narren als für einen Menschen, der sich für weise hält.
(Sprüche 26,12)
So ist der Stolz Israels sein eigener Ankläger. Trotzdem kehren sie nicht zum Herrn um. Sie versuchen nicht einmal ihn zu finden.
(Hosea 7,10)
Dann aber wurde er hochmütig und sein Stolz steigerte sich ins Unermessliche. Daraufhin wurde er vom Thron gestoßen und aller seiner Würde beraubt.
(Daniel 5,20)
Denn die Menschen werden nur sich selbst und ihr Geld lieben. Sie werden stolz und eingebildet sein, Gott verachten und ihren Eltern ungehorsam sein und undankbar sein. Nichts wird ihnen heilig sein.
(2.Timotheus 3,2)

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