Kinder sind Müll! Vom Selbstmord der Gesellschaft…

Pervers, abartig und auch finster. So schreit jeder nach Gerechtigkeit, wenn er hört, dass ein Baby an einen Pädophilen verkauft wird. Und in der Tat tritt hier Perversität an die Oberfläche, die ekelhaft und auch keinesfalls den Querschnitt unserer Gesellschaft trifft. In Indiana/USA hat die Polizei ein derartiges Geschäft zwischen Eltern und einem vorbestraften Kinderschänder verhindert (https://www.welt.de/vermischtes…r-Baby-fuer-300-Dollar-an.html). Ein Glück, muss man da ehrlichen Herzens sagen. So einem Menschen wollte man allenfalls mit Verachtung entgegentreten, von den Eltern ganz zu schweigen, wo kommt so eine finstere Machenschaft her, wer ist verantwortlich, wenn so etwas geschieht? Die Antwort ist diesmal nicht Ballerspiele!

Das Kind war für die Eltern eine Ware, nichts weiter als ein Ding, ein Zellhaufen. Den Ausdruck kennen wir spätestens seit unserem genialen Psychoanalytiker namens Richard Dawkins, der unsere Kinder im Mutterleib doch ach so zärtlich titulierte. Problem ist, wenn Zellhaufen nicht nur dermaßen tituliert, sondern auch so behandelt werden. Für die einen sind sie süß und sie behandeln sie wie Watte, der Nächste fühlt sich in seiner persönlichen Freiheit von ihnen gestört, der eine sagt, sein Leben hat eine ganz andere Qualität bekommen, seit er Vater geworden ist, den Nächsten erinnert das kleine Wesen nur noch daran, dass er mal eine „dumme Affäre“ gehabt hat.

Eine Abtreibung ist ja etwas ganz anderes, als sein Kind an so einen Menschen zu verkaufen, mögen jetzt alle sagen. Das stimmt allerdings! Der Tatbestand ist ein völlig anderer und auch viel krasserer, konsequenterweise zu bestrafen und als abgründig böse zu brandmarken. Doch die Denkweise, die dahintersteckt, hat die Gesellschaft längst angenommen und lebt sie jeden Tag. Abtreibung ist normal. Amerika tötet jeden Tag 4000 Kinder! Und was die Amis machen, machen wir auch! Deutschland treibt sich ab. Statistiken über psychische Folgen einer Abtreibung bei der Mutter werden systematisch verheimlicht und herunter gespielt.

Freuen wir uns doch, dass wir dies alles mit unserer Entstehungsgeschichte rechtfertigen können. Da wir ja sowieso nur Materie sind, die urplötzlich zum Leben erweckt wird und wieder stirbt, müssen wir uns zum Glück nicht rechtfertigen vor irgendwem. Die Frage, wo dann die Schuldgefühle und Angstzustände einer abtreibenden Mutter herkommen, ist leider noch nicht geklärt, hat sich halt mit der Zeit so entwickelt.

Dass wir unsere Kinder abtreiben bereitet nicht nur demographische Sorgen (siehe Geburtenzahlen anderer Kulturen), sondern zeigt vielmehr, dass der Mensch ein tiefes moralisches Problem hat. Nicht nur die Gesellschaft prägt die Menschen, die in ihr aufwachsen, auch die Gesamtheit der Individuen prägen die Gesellschaft. Der Schluß hieraus ist genauso unbequem wie unausweichlich:

„Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen unrein.“ (Jesus in Markus 7,20-23)

Die moderne Psychologie sagt uns: Der Mensch ist Opfer seiner Gesellschaft. Und diese Gesellschaft sagt nunmal: treibt ab, wenn ihr euch in eurer persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlt. Tötet, wenn es sein könnte, dass das Kind ein minderwertiger Behinderter ist. Der kostet nur Geld, Zeit und Kraft. Und wenn es euch doch einmal passieren sollte, dass ihr euch nicht entschließen konntet, bis zum dritten Monat zu töten, dann gibt es ja (glücklicherweise) immer mehr Horts, wo ihr eure störenden Anhängsel abgeben könnt, damit ihr mehr Zeit für eure Karriere habt.

Ich will aufstehen und sagen: das Kind ist wertvoll, und zwar noch bevor es im Mutterleib heranwächst. Gott sieht es schon vorher. Es müssen mehr Banner aufgestellt werden, wo drauf steht:

„Du, mein Gott, hast meine Nieren gebildet. Du hast mich gewoben in meiner Mutterleib! Ich preise dich darüber, dass ich auf eine erstaunliche, ausgezeichnete Weise gemacht bin. Wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt es sehr wohl.“ (Psalm 139, 13-14)

Beachten wir die Formulierung des Psalmisten: meine Seele erkennt es sehr wohl! Auch, wenn der Kopf sagt: Zellhaufen. Unsere Seele sagt sehr wohl: DAS IST BÖSE!

Gottes Augen, seine Wachsamkeit über den Menschen schon im Mutterleibe, so wie er das Kind dort „webt“, erhebt den Menschen zu einem unglaublichen wertvollen Wesen. Preist Gott, ihr Völker der Reformation, dass er euch gesehen hat, bevor ihr noch gebildet wurdet. Preist ihn, weil er euch ansieht und euch liebt! Weiter steht in dem Psalm:

„Schon als ich im Verborgenen Gestalt annahm, unsichtbar noch, kunstvoll gebildet im Leib meiner Mutter, da war ich dir dennoch nicht verborgen. Als ich gerade erst entstand, hast du mich schon gesehen. Alle Tage meines Lebens hast du in dein Buch geschrieben – noch bevor einer von ihnen begann! Deine Gedanken sind zu schwer für mich, o Gott, es sind so unfassbar viele!“

Alle Tage deines Lebens schreibt er schon vorher in ein Buch, er führt Tagebuch über dich! An dem Tag, als du dich entschieden hast, sein kleines Geschöpf zu töten, dass er mit seiner unglaublichen Liebe ansieht, hatte er nicht nur Tränen in den Augen, sondern auch Zorn! Über deine und meine Bosheit, über unsere Gleichgültigkeit, über unsere Arroganz. Dieser Zorn traf Jesus am Kreuz!

Jeder, der sich an ihn wendet, darf sich freuen über ein neues Buch, was über ihn geschrieben wird. Eine Biographie der Errettung!

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