Kommt es 100 Jahre nach 1914 wieder zu einem Krieg in Europa?

Die Krim hat abgestimmt. Leider nicht so wie sich das die westliche Welt wollte. Ja, dann kann der Krieg gegen Russland ja losgehen. Plötzlich kann es vorbei sein mit dem Gefühl der totalen Umsorgtheit durch Mutti, Europa und dem Treiben lassen durchs Partyleben durchs  Facebook, dem Streben nach Selbstverwirklichung im Traumstudium oder im Fitnessstudio deiner Wahl. Ach so, du bist daran nicht interessiert, Politik und Krieg sind unsexy, sind die Sache der Alten, die sich gerne die Köppe blutig hauen. Sich streiten? Für deine Generation ist es das uncoolste überhaupt. Krieg ist nicht so dein Ding? Ist ein doch nur ein Videospiel. Du lebst in 2014 wahrhaft anders als damals 1914. Meinst du doch, du „YOLO“? Kurz gelacht. Europäische Staaten befinden sich permanent im Krieg, auch deine BRD. Nur wird das deutsche Wirtschaftswesen jetzt am Hindukusch und in Mali verteidigt. „Kontinent des Friedens“ ist ein ganz widerlicher Euphemismus. Kontinent der erfolgreich manipulierten Jugend würde es da schon besser treffen. Hallo ihr Kinder der „Nullbock“-Generation der 80er, die nie für irgendwas gekämpft haben, außer für ihr persönliches, kleines Glück vielleicht. Besonders viel aushalten musstet ihr noch nie, und „ihre Pflicht erfüllen“ kommt niemand in den Sinn. Und dir schon dreimal nicht. „Yolo“ (You only live once) lautet doch die hedonistische Parole. Und das alles verträgt sich eben schlecht mit dem Politikteil der Zeitung und der real spürbaren Kriegsnähe. Für den Sche… fehlt uns aber die Zeit und die Vokabeln. Anerzogen anspruchsvollen und behütet aufgewachsenen Kids fehlt eben das Gefühl für die Nähe der mörderischen Gefahr. Ende der 90er war die Welt euphorisch, aber das ist schon lange vorbei. „Brave New World“ geht mit dieser Globalisierung nicht. Das neue Jahrtausend hat uns auf dem falschen Fuß erwischt, einem verlogenen Zeitalter des Friedens zeigt die brutale Gegenwart ihre schreckliche, kriegerische Fratze. NSA, Syrien, Flüchtlingselend, massenhaft Dauerkrisen, geldgeile Oligarchen, Genfood, etc. Und jetzt noch die Krimgeschichte ( keine Krims Märchen), die mehr als ein Puzzleteil und mehr als eine Zeitenwende für uns alle sein kann. Freunde, die Welt-Rettungs-Attitüde der Nachkriegs-Generationen, die Lebenslügen der 68er- und Post-68er-Generationen sind vorbei. Wir stehen vor einem Krieg. Die Leute in der Ukraine wissen das. Sie bestürmen ihren Gott und beten um Frieden. Was machst du?

Kommentare

  1. Wolfram Hüttermann

    Natürlich wird es noch böse Überraschungen geben und bevor Jesus dann auf die Erde wiederkommt, wird alles kaputt gemacht.

    Ich bin jedoch froh, dass ich Jesus in meinem Herzen habe. Selbst vor der Entrückung der Gemeinde (1. Thes 4, 13.18) wird es noch viele Krisen geben. Aber Gott ist größer als all diese Krisen und Herausforderungen.

    Gott ist sogar größer als das, was dann in der Drangsalszeit auf uns zukommen wird.

    Halleluja.

  2. Warum keine Party´s mehr...

    Wieso muß alles wegen einem Krieg vorbei sein?

    Erstens gibt es bei uns keine Wehrpflicht.

    Auch greift in einem Kriegsfall die NATO ein; hierzu stellt Deutschland als Nato-Partner für einen Kriegsfall die logistischen und waffentechnischen Ressourcen bereit, während die anderen Partner für die Bereitstellung des Humankapitals aufkommen.

    Und selbst im schlimmsten Fall könnte man Aufklärungsflugzeuge und unbemannte Drohnen mit Laser-Lenkwaffen bestücken und wie die USA von zu Hause aus in den Krieg ziehen, indem man nur auf dem Bildschirm die Feindbewegungen beobachtet und sie dann durch ferngelenkte Waffen mittels Drohnen ausschaltet.

    Warum also muß gleich eine todernste Friedhofs- und Gottesdienststimmung herrschen nur weil ein Krieg in Europa ausgebrochen ist.

    Der Balkan-Krieg war ja auch ein Krieg in Europa; daher ist es ja auch der Krim-Krieg kein Einzelfall, sondern nur eine Sukzession von weiteren Kriegen und nicht der ultimative Krieg aller Kriege.

    Daher verstehe ich eure ganze plötzliche Panikmache und Aufregung überhaupt nicht.

    Oder geht es euch nur darum neue Jünger für euren Verein zu gewinne?
    Wenn das so ist, dann hat sicherlich auch eure Panikmache einen subjektiven Sinn – aber keineswegs einen objektiven Sinn für die Allgemeinheit der Deutschen insgesamt.

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