Margot Käßmann will, dass wir wieder mehr über unsere Liebe zu Europa reden:

„Europa ist tot, heißt es. Oder: Europa ist schwer angeschlagen, in einer tiefen Krise, vor dem Abgrund. Oh ja, es gibt viel zu meckern, über Bürokratismus in Brüssel, Abgeordnete, die ihren Auftrag nicht ernst nehmen, neuen Nationalismus und europäische Staaten, die sich unsolidarisch zeigen, etwa, wenn es darum geht, Geflüchtete gerecht zu verteilen.

Aber wir sollten auch sagen, was wir an Europa lieben. Wie gut haben wir es, heute hier leben zu dürfen. In Europa tobten jahrhundertelang Kriege, Religionskriege, Machtkriege, Vernichtungskriege. Heute herrscht Frieden. Nationen, die sich als Erzfeinde ansahen, leben mit offenen Grenzen, sind gar freundschaftlich verbunden. Nach 1945 wurden nach und nach Grenzen geöffnet. Keine Grenzkontrollen mehr, du kannst einfach hinüberfahren – aufregend war das! Nach 1989 fiel der sogenannte Eiserne Vorhang. Wer nach Prag will, setzt sich in einen Zug ohne Visum, ohne Grenzkontrolle, vier Stunden von Berlin. Großartig!

Und doch ist Europa eben nicht gleichförmig. Ein paar Stunden Autofahrt und du bist in Amsterdam, triffst auf eine andere Sprache und ein ganz eigenes Flair. Oder du fährst nach Schweden: große Flüsse, herrliche Landschaft, Midsommer. Du kannst nach Portugal reisen, eine ganz andere Kultur mit fremden Fado-Klängen. Und fast überall kannst du mit dem Euro bezahlen, auch das schmiedet zusammen.

Europa ist geprägt vom jüdisch-christlichen Erbe. Die Würde jedes Menschen ist unantastbar, weil jeder Mensch Gottes Ebenbild ist. Es gibt klares Recht, Redefreiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit – darum beneiden uns Menschen in allen Diktaturen dieser Erde.

Ja, ich bin Deutsche, aber auch Europäerin. Wir brauchen wieder Begeisterung für diesen wunderbaren Kontinent! Wie wäre es, wenn wir alle unseren persönlichen Liebesbrief an Europa schreiben? Ich bin überzeugt, wir würden aufhören, es so schlecht zu reden.

Wie heißt es in der Bibel: „Seid reichlich dankbar.“ (Kol 2,7)

Bleiben Sie behütet.“ (BILD am SONNTAG)

 

Frau Käßmann, natürlich lieben wir Europa, natürlich lieben wir die wunderbaren Menschen in unserem Europa. Aber was ist die EU?

Zitate Juncker:
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
– zitiert von Dirk Koch: Die Brüsseler Republik. Der SPIEGEL 52/1999 vom 27. Dezember 1999, S. 136

„Wenn es ein Ja ist, werden wir sagen, ‘wir machen weiter’, und wenn es ein Nein ist, werden wir sagen, ‘wir fahren fort’“
– über das französischen Referendum 2005 über den Vertrag von Lissabon

„Wenn es ernst wird, muss man lügen.“
– auf einer Abendveranstaltung zur Euro-Krise in Brüssel im April 2011 dapd, zitiert nach spiegel.de

„Natürlich wird es Transfers von Souveränität geben. Aber wäre ich intelligent, die Aufmerksamkeit der öffentlichen Meinung auf diesen Fakt zu lenken?“
– über den Vertrag von Lissabon, im Le Soir

Weiter über die Diktatur in Europa: l-gassmann.de/diktatur-europa

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