Neu im Kino: “Der junge Karl Marx”. Leider, oder zum Glück, hat es den echten Kommunismus nie gegeben.

Der Begriff war nichts weiter als ein Etikett, dass sich Diktatoren wie Stalin oder Mao angeheftet haben. Kommunismus ist die Utopie einer globalen klassenlosen Gesellschaft, und diese ist bisher nicht verwirklicht worden – und wird es vielleicht auch nie. Insofern sollte man nun endlich aufhören, die Diktaturen und Autokratien, die sich selbst unter diesem Label „verkauft“ haben, als „kommunistisch“ zu bezeichnen. Versuche zur Errichtung des Kommunismus gehen oder gingen immer gleich aus. Man kann mittlerweile ruhigen Gewissens sagen, dass es empirisch bewiesen ist, dass der Kommunismus nicht funktionieren kann, sondern stets zu Unterdrückung, Ausbeutung und Armut führt. Passend dazu ein Lebensbericht aus der Zeit des „real existierenden Sozialismus“:

 „Karin Bulland, Jahrgang 1954, wächst in Thüringen auf. In der Schule lernt sie, dass allein die SED Frieden und Gerechtigkeit garantieren kann. Marx, Engels und Lenin werden ihre „Götter“. Da die junge Frau sehr sportlich ist, bleibt sie der DDR-Führung nicht verborgen. Ihre Erfolge als Leistungssportlerin tragen ihr Medaillen und zusätzliche Anerkennung der Genossen ein. Sie wird zur Diplomatin im Trainingsanzug. Bei Großveranstaltungen steht sie am Rednerpult und versucht die Jugend vom Sozialismus zu überzeugen. Nach der Schule macht sie eine Ausbildung zur Erzieherin, arbeitet aber schon bald beim Rat des Kreises – der Kommunalverwaltung – in Altenburg bei Leipzig. Erstmals blickt sie hier hinter die Kulissen des Sozialismus. Ihr Weltbild bröckelt, als sie merkt, dass hinter der Fassade von Humanismus nichts anderes steht als der eigene Vorteil und Verachtung und Hass für Andersdenkende. Sie setzt sich vehement für die Gleichberechtigung nich „linientreuer“ Bürger ein. Deshalb fällt sie bei der SED in Ungnade. Was sich im Sommer 1985 abspielt, hört sich an wie aus einem Thriller: Karin Bulland sitzt in ihrem Büro, als die Tür aufgeht und zwei Männer hereinstürmen. Sie bekommt eine Spritze, dann wird sie in eine Zwangsjacke gesteckt und unter dem Vorwand, die epileptischen Anfälle, die sie von Zeit zu Zeit hat, behandeln zu wollen, in die Psychiatrie eingeliefert. Immer wieder wird sie dort misshandelt. Als sie den Mitarbeitern droht, sie anzuzeigen, erlebt sie die Hölle. Karin Bulland wird in einen fensterlosen, dunklen Raum verlegt, dort auf eine Pritsche geschnallt, so dass sie sich nicht mehr bewegen kann. Tagelang werden ihr Medikamente injiziert, wird sie so lang mit Stromschocks gequält, bis sie Arme und Beine nicht mehr spürt. „Sie wollten mich kaputt machen, mein Gedächtnis auslöschen“, sagt Karin Bulland unter Tränen. Doch noch immer zweifelt sie nicht am System, sondern nur an den Menschen: „Ich glaubte nach wie vor an den Sozialismus.“ Dass Karin Bulland die „Behandlung“ in der Psychiatrie überlebt, hat sie ihrer damals neunjährigen Tochter zu verdanken, die in der Zeit bei der Oma lebt. Sie sucht ihre Mutter auf eigene Faust auf und schleicht sich heimlich auf die Station. Als sie ihre Mutter in dem dunklen isolierten Raum entdeckt, informiert sie die Großmutter, die sich dafür starkmacht, dass man sie nach monatelangen Diskussionen am 6.Mai 1988 entlässt Doch ihr Leben scheint zerstört. Sie sitzt im Rollstuhl, kann ihren linken Arm nicht mehr bewegen, hat fast täglich epileptische Anfälle – alles Folgen der drei Jahre Psychiatrie. Mehrfach versucht sie sich das Leben zu nehmen. Auch am 25. März 1991. Doch dann geht sie auf die Kniereckt ihre Arme gen Himmel und ruft: „Wenn es jemanden gibt, der mir helfen kann, dann lass mich leben!“ In der folgenden Nacht meint sie, Jesus begegnet zu sein. Aus Neugier kauft sie sich eine Bibel, verschlingt sie geradezu. Als sie die Geschichte entdeckt, wie Jesus ein epileptisches Kind heilt, betet sie: „Mein Herr und mein Gott, dein Kind will ich sein!“ Seitdem hat sie keine Anfälle mehr gehabt, kann wieder gehen, ihren Arm bewegen. Rückblickend ist sie sich sicher, dass Menschen für sie gebetet haben. Auf Veranstaltungen berichtet sie heute von dem, was sie erlebt hat, bittet Christen um Vergebung für das, was ihnen im Namen des Kommunismus angetan wurde. Ihr Rat: „Für Kommunisten zu beten lohnt sich. Ich selbst bin eine Gebetserhörung.“ (idea.de)

Kommentare

  1. ali

    Wir haben uns in unserer mehr und mehr von Sünde geprägten Kultur in vielem so sehr an das Falsche gewöhnt, dass wir oft das Richtige für falsch halten, weil uns das Falsche richtig erscheint. – Achim Hähnel
    Und jetzt lies die Bibel, und die Augen werden dir aufgehen. Gerade lese ich den Profeten Jeremia. Er hat 40 Jahre nur Gericht über das Volk Gottes verkündet – komisch, es ist alles eingetreten, was er gesagt hat. Es nützt dir nichts, den Leuten Honig um den Mund zu schmieren. Gott ist kein netter alter Opa, der im Schaukelstuhl sitzt und alles abnickt. Er ist heilig und wird diese gerihtsreife Welt ins Gericht bringen. Darauf müssen wir aufmerksam machen. Mach mit. Wir sind keine Separatisten, wir sind mitten drin im Leben, darum kennen wir es auch.
    ” Es geschah das Wort des HERRN zu Jona, dem Sohn Amitthais, und … dich auf und gehe in die große Stadt Ninive und predige wider sie!” Jona 1.

  2. Mark

    Es macht mich traurig eure Blogeinträge zu lesen. Die allermeisten einträge scheinen darauf aus zu sein eine vermittels einer kontrastfolie (Kommunismus, Musik, Oscar Verleihung, andere Religionen…) eure Position zu bestärken. Das macht all diese Blogeinträge so vorhersagbar. Auch ohne Christ zu sein könnte ich weitere hundert Artikel für euch verfassen weil das Schema immer das gleiche zu sein scheint: ihr seid vor allem Dagegen. Damit steht ihr den Kommunisten und allen anderen Systemkritikern strukturell sehr nah. Ihr zitiert ständig Aussteiger, Aussteiger aus der Drogenszene, Austseiger aus dem Kommunismus… eine klassiche Strategie die eigene Position zu bekräftigen und die der anderen als brutal, menschenverachtend, verführerisch, sündig, und voll hohler versprechen zu entlarven. Was sagen denn die Aussteiger aus euere Gemeinschaft über euch? Sind deren Zeugnisse so aussagekräftig wie ihr den Aussteigerberichten die ihr zitiert unterstellt? Ich habe mehrere solcher Austeiger zeugnisse über euch gehört und da läuft einem ein schauer über den Rücken. Doch aussteiger berichte sind nicht nur hoch populistisch sondern auch oft nicht repräsentativ, deswegen wollte ich mir ein eigenes Bild machen und habe mich ein wenig hier durch gelesen gerade weil ich den Berichten nicht traue. Doch mir scheint dass Gruppen die sich durch abgrenzung definieren ganz automatisch solche aussteiger produzieren. Ihr scheint euch von allem und jedem abtzugrenzen. Seperatismus. Nicht nur die Welt sondern auch Christen werden dnach klassifiziert ob sie eurer Lehrmeinung entsprechen oder nicht. Ihr wollt anders sein. Anders als die ganzen anderen Gemeinden um euch her. Doch Abgrenzung allein geht nicht auf weil sie sich multipliziert wie die vielen Aussteiger aus eurer Gemeinschaft beweisen. Wenn ich die Bibel lese dann sehe ich dass Gott dafür ist. Für die Menschen, für die Welt für die Trauernden für die Schwangeren für die Kommunisten für die Zöllner. Dass Gott Sünde hasst ist eine egemeinsamkeit die er mit den vielen aktivisten und politischen bewegungen teilt. All denen die Gegen ungerechtigkeit kämpfen und für die schwachen einstehen. Man muss kein Christ sein um den Kommunismus oder die Amerikanische Pop Kultur als verführerisch und menschnunwürdig zu entlarven. Doch dass Gott die Sünder liebt ist doch das eigntlich revolutionäre! Ich kenne keine politische Bewegung die sich über die liebe zu ihren Feinden definiert. Alle definieren sich über die radikale abgrenzung – so auch ihr. Exclusivismus und Seperatismus führen nur in die Einsamkeit des eigenen Egos. Und Seperatismus geht meist mit machtmissbrauch einher. Ob das auch bei euch der fall ist müsst ihr selbst entscheiden. Unter eurer Feder verkommt jedenfalls auch das Reich Gottes zur Utopie voller verletzter Aussteiger. Das ist schade wenn nicht sogar katastrophal. Aber vielleicht liege ich ja falsch mit dieser Diagnose und vielleicht fühlt ihr euch durch meinen Kommentar auch bestärkt darin euch von einer solchen unreifen seperatistischen Mentalität weiter zu entfernen. Das würde mich sehr freuen und sicher zu Versöhnung unter Geschwistern beitragen. (entschuldigt die Rechtschreibung, diese Kommentar Fenster ist doch recht klein)

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