Praktische Theologie

Ein grosser Mann Gottes schreibt: Ich weiß von einer alten, frommen
Frau, die ein solcher Friedensmensch war, dass man sich fragte, worin
ihr Geheimnis bestand. Sie antwortete ganz verwundert: "Ich habe
gar kein Geheimnis! Ich weiß gar nicht, was ihr wollt! Wenn ich
mich am Morgen wasche, dann sage ich: Herr Jesus, so wie ich mich
jetzt mit Wasser wasche, so wasche du mich mit deinem Blute, dass ich
gereinigt und bewahrt durch dein Blut in diesen Tag gehen kann! Und
wenn ich mich anziehe, dann sage ich: Herr Jesus, so wie ich jetzt
die Kleider anziehe, so ziehe du mich an mit dem Rock deiner
Gerechtigkeit! Und wenn ich die Stube ausfege, dann sage ich: Herr
Jesus, so wie ich jetzt die Stube ausfege, so fege du den Sauerteig
des alten Wesens aus meinem Herzen aus! Und wenn ich das Feuer
anmache, dann sage ich: Herr Jesus, so wie ich jetzt das Feuer
anzünde, so zünde du in mir das Feuer deines Heiligen
Geistes an! Und so mache ich’s mit allem. Ich habe gar kein
Geheimnis!" Nicht wahr, damit hatte sie ihr Geheimnis verraten.
Ihr Geheimnis war: Sie betete stets.Machst du es auch so? Viele Kinder
Gottes machen einen Fehler. Sie beten wohl am Morgen und befehlen
sich der Gnade Gottes und bitten den Herrn um seine Leitung, und dann
gehen sie doch auf eigene Faust in das Tagewerk hinein. Nach etlichen
Stunden kommt es ihnen zum Bewusstsein: "Da bin ich aber ganz
aus der Führung herausgeraten! Ich habe Briefe empfangen und
geschrieben ohne Gebet. Ich habe mit meinen Kollegen und Kameraden
gesprochen – ohne Gebet. Ich habe Entscheidungen getroffen und
Beschlüsse gefasst – ohne Gebet." Kein Wunder, dass manches
falsch wird, wenn man es ohne betende Verbindung mit dem Herrn tut.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

* Ich stimme zu

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.