Rockfestivals wirken auf die Besucher wie eine Droge.

Wenn man zu solchen Events kommt, sieht man lachende, fröhliche Menschen, enthusiastische Fans, die überall tanzen und herumhüpfen. Diese Erfahrung ungekünstelter überschäumender Freude beobachtet man bei Festivals aller Art überall. Egal wie das Wetter oder die anderen Umstände sind, die zahlenden Musikfans lieben den Massenwahn und lassen sich wie willige Herdentiere hinter hohen Zäunen vor der Freiheit geschützt von den strengen Securities durch Matsch und Regen treiben. Haupsache man ist dabei und hat das Bändchen am Handgelenk. Das sie konsumtechnisch gemolken werden wie hirnlose Melkkühe, dies merken die in tagelange Rauch- und Lärmwolken eingehüllten Feierwütigen wenig. Wer soll den bei der totalen Reizüberflutung und den Besäufnissen zum Nachdenken kommen? Deshalb sagen wir hier deutlich, die Open-Air-Festivals wirken wie eine Droge.
Soziologen könnten wunderbar herausfinden, dass die tagelang dauernden Festivals und Parties wie eine Art Hormoncocktail wirken. Hauptbestandteil ist dabei der Bindungsbotenstoff Oxytocin, der im Gehirn freigesetzt werde. Die moderne Technik, durch die ungeahnte akkustische und optische Reize möglich sind, lösen das aus. Überlaute Musik, Lichter und Kameras, die in verwirrender Bildefolge lachende, tanzende, ausflippende, singende, weinende und begeisterte Menschenmassen auf riesige Leinwände projizierten, emotionalisieren die Fans auf allen Ebenen. Die Crowd (Horde) wird gerockt. So verlieren die Kids die Beherrschung und steigern sich in berauschende Zustände hinein.
Die Band oder der Rockinterpret auf der Bühne wird dabei zu einer Art Gott, von dem diese betäubende Energie auszugehen scheint. Dabei sind die Darbietungen oft dürftig oder gar billig und schnell hingekotztes Playback. Hauptsache laut und dem ähnlich, dass der unkritisch berauschte Fan schon aus dem Radio oder von der CD kennt. Dennoch sind alle unvorstellbar happy und fühlen sich nach den Auftritten ihrer Favoriten einfach gut. Diese Mega-Events sind eine neue Mischform des neuen Massenmenschen der sich nach Nähe, Freundschaft, Gemeinschaft und Erlebnis sehnt und hier mit eine geschickt gemachten, Scheinwelt und Surrogat abgefertigt wird. Der Fan feiert ab – der Veranstalter kassiert ihn ab. Alle sind zufrieden, aber halt nur für kurze Zeit. So ist das mit der Drogensucht eben. Ein trauriges Prinzip der Drogensucht kommt zum Tragen: Immer öfter und immer mehr.
Den Teufel spürt das Völkchen nie und wenn er sie beim Kragen hätte“, meinte schon der Schriftsteller Goethe in seinem Drama „Faust“.

Musik ist zur Droge geworden. Millionen Leute ströhmen dorhin, wo sie mit Hilfe von extrem lauter Musik von ihrem unerträglichen uns sinnlosem Dasein abgelenkt werden. Festivals boomen. Sie stehen für falsche Freiheit und ungezügelte Orgien aus Drogen Sex, Bier und Lärm.( Tiere dürfen auf Festival nicht mitgenommen werden. Warum  wohl? Wegen Tierschutz! Aber wer schützt die Menschen vor sich? Niemand.)Musik ist also mehr als Unterhaltung, Berieselung und Mittel zur Benebelung. Die Bibel kennt das und beschreibt es schon vor tausenden von Jahren: Jes 5,11.12: „Wehe denen, die sich frühmorgens aufmachen, um starkem Getränk nach-zulaufen, bis spät am Abend bleiben – der Wein erhitztsie! – (V. 12) und Laute und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein sind bei ihrem Gelage; aber auf das Tun Jahwehs schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht.„ – Musik kann berauschen, zerstreuen und zu Sinnlichem lenken, weg vom Schöpfer. Was heute so dringlich fehlt, ist die Stille. Der Mensch heute hört zu viel Musik. Diese war vom Schöpfer nicht zur Dauerberieselung bestimmt, auch nicht als ständige Hintergrundkulisse.

Kommentare

  1. Meddlhead

    “und Laute und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein sind bei ihrem Gelage;”

    Ja aber wir sind dann ja einen Kompromiss eingegangen und auf Gitarre, Bass und Schlagzeug umgestiegen bzw Bier und Met. Seitdem gabs keine Beschwerden mehr von deinem Gott.

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