Schlafender Junge zwischen den Gräbern seiner Eltern. Ein Dokument des Schreckens im syrischen Bürgerkrieg?

Syrien, Bürgerkrieg, Foto, Bild, Junge, Gräber, Inszenierung, Beirut, Libanon,© Screenshot/Twitter

„Kleiner, aber gravierender Makel: Das Bild ist eine Inszenierung. Aufgenommen wurde es in Yanbu an der Westküste Saudi-Arabiens, vom Fotografen Abdel Aziz al Atibi in der Nähe seines Elternhauses. Der 24-Jährige ist schockiert, dass sein Motiv im Social Web in einen Zusammenhang mit dem syrischen Bügerkrieg gerückt wird. Der vermeintliche Waisenjunge ist in Wahrheit sein Neffe, die Gräber sind nicht echt – und das Bild Bestandteil eines Kunstprojektes.
Auf dem Online-Portal beirut.com wird er mit den Worten zitiert: „Ich bin Fotograf und ich versuche, das Leid in der Gesellschaft zu zeigen. Die Übertreibung dient mir dabei als Stilmittel.“ Als er das Bild auf der Fotoplattform Instagram hochludt, kennzeichnete er es mit den Worten: „Einige Kinder können nicht loslassen. Sie fühlen sich mehr zu ihren toten Eltern zugehörig als zu den Menschen, mit denen sie jetzt zusammenleben.“ Kein Wort von Syrien, kein Wort vom Bürgerkrieg.“ www.stern.de/panorama/sch…e-geschichte-2083917.html

Wie oft hört man die Floskeln: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“, oder „Ich glaube nur was ich sehe“. Wenn man an einem Abend mehrere Fernsehsendungen gesehen hat, festigt sich bim kritischen Schauen der Eindruck: Überall nur Lug und Trug, was wird da gelogen und betrogen. Und die Schlussfolderung: Das wird immer schlimmer,
je gottloser die Menschen werden. Wir Menschen haben ein gestörtes Verhältnis zur Wahrheit, was schon damit anfängt, dass Aussagen und Berichte geschönt, übertrieben, dramatisiert oder bewusst negativ, kurzum „subjektiv“, geschildert werden. Paulus hat schon vor 2000 Jahren völlig zurecht festgestellt, „alle Menschen
sind Lügner“. Und ein altes Sprichwort sagt: „Lug und Trug sind der Welt Acker und Pflug.“ Und auf modern: „Übst immer Treu und Redlichkeit, bringst du’s im Leben niemals weit.“ Gott ist wahrhaftig und alle Menschen sind Lügner; wie geschrieben steht (Psalm 51,6)
Jörgen Bauer

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