Ein weißer Farmer lebte zusammen mit seinen schwarzen Mitarbeitern völlig allein auf seinem Hof. Jeden Morgen teilte er die Arbeit ein, die in der Plantage geleistet werden musste. An einem Morgen erschien der Farmer aber nicht. Die Schwarzen waren ratlos. Was war mit ihrem Boss geschehen? Schließlich gingen sie ins Haus. Sie fanden ihren Meister tot im Bett. Nun mussten sie ihn begraben – und standen plötzlich vor einem größeren Problem.
In ihrem Stamm war es Sitte, den Toten ihre Götzen aufs Grab zu stellen. Wo aber war der Gott des weißen Mannes? Sie hielten eine lange Besprechung und kamen schließlich auf die Idee, ihm eine Whiskyflasche aufs Grab zu stellen. Die hatten sie immer bei ihm gesehen. Der Whisky musste wohl sein Gott gewesen sein!
Was würden diese Afrikaner auf unser Grab stellen? Was bestimmt uns? Woran hängt unser Herz, wonach sehnen wir uns am meisten? Gott will, dass wir frei sind! Falsche Götter sind Tyrannen, die uns sehr schnell versklaven können. Sie gaukeln uns Freiheit vor. Wir müssen uns entscheiden, woran wir unser Herz binden wollen: An Gott oder an ohnmächtige Götzen! Das sagt auch unser „Wort zum Tag“: „Ihr sollt euch keine andern Götter neben mir machen, weder silberne noch goldene“ (2Mo 20,23). Jürgen Neidhart.