Der Bundestag hat abgestimmt: In Deutschland wird weiter mithilfe menschlicher Stammzellen geforscht. Die umstrittene Stichtagsverlängerung – eine Aufweichung des bisherigen Gesetzes – gewährt den Forschern Zugang zu neuen Stammzellen.
Diese Zellen werden aus menschlichen Embryonen gewonnen. Der Embryo stirbt dabei! Obwohl unser oberstes Ideal lautet: "Die Würde des Menschen ist unantastbar", wurde heute die Bedeutung des menschlichen Lebens von deutschen Politikern erneut relativiert.
Im Namen der Wissenschaft und der Medizin ist das geschehen. Aber die Stammzellenforscher versprechen viel – erfüllt haben sie bisher noch nichts. Die Utopie ist verführerisch: Alzheimer, Parkinson, möglicherweise Krebs – die Menschheitsgeißeln sollen eines Tages besiegt werden. Die Stammzellen sollen den Weg dorthin bahnen. Nur gibt es bisher keine nennenswerten Erfolge. Viele Wissenschaftler bezweifeln die Relevanz dieser Forschung. Einige sind überzeugt, heute käme man sogar gut mit "adulten" Zellen (dafür müsste kein Embryo sterben) aus. Trotzdem hält die Mehrheit der Forscher an ihrer Forderung fest, es müssten Embyonenzellen sein.
Alle kranken, alten und schwachen Menschen sollten gut aufpassen: Seit heute ist menschliches Leben in Deutschland nicht mehr so viel wert. Wann kommt der Ruf nach Euthanasie, nach der Sterbehilfe? Wann werden die Jungen und Starken anfangen die Alten und Behinderten abzuschaffen? Denn wer kann sich schon noch Kranken- und Altenpflege leisten? – wir Deutschen sicher nicht! Für die Oma muss man sich was Günstigeres einfallen lassen – zum Beispiel die Todesspritze! Da hat sie dann auch keine Schmerzen mehr… und die Erben halten die Hand auf.
Auch ungeborenes Leben wird verachtet: In Deutschland gibt es jährlich 250 000 Abtreibungen. Den lautlosen Schrei, den ein Fötus bei seinem Tod ausstößt, können wir nicht hören… Nein, unsere Gesellschaft WILL ihn nicht hören.
Was uns bleibt ist das: Warnung und Gebet. Christen müssen ihre Mitmenschen warnen, denn Gott wird jede Sünde richten. Aber Christen sind auch aufgerufen, für ihre Mitmenschen zu beten: dass sie Sünde erkennen, bekennen und sich zu Jesus bekehren.