Wer für Regen betet, sollte einen Regenschirm dabeihaben.

Eine Missionarin aus Afrika kümmerte sich seit Jahren schon um Waisenkinder und unterstütze Frauen bei der Geburt in ihrem spärlich eingerichteten „Krankenhaus“ ohne jegliche Form von Eliktrizität. So auch an diesem Tag. Eine hochschwangere Frau mit einem zweijährigen Mädchen tauchte gegen Mittag mit Wehen bei ihr auf. Die Missionarin konnte gemeinsam mit der Krankenschwester das noch etwas kleine Kind zur Welt bringen, die Mutter überlebt die Geburt jedoch nicht. Sofort schickte die Missionarin die Krankenschwester los die einzige vorhandene Wärmflasche in diesem Krankenhaus zu holen, denn obwohl man sich sehr nahe am Äquator befand, wurde es nachts doch sehr kalt. Die Krankenschwester kam mit schlechten Nachrichten zurück. Die Wärmflasche hatte ein Loch… Die Hoffnung der Missionarin schwand. Sie forderte die Krankenschwester auf die ganze Nacht mit dem Neugeborenen so nah wie möglich am Feuer zu sitzen und es warm zu halten. Am nächsten Morgen hatte die Missionarin wie immer ihr Gebetstreffen mit den Waisenkindern, um die sie sich kümmerte. Sie erzählte den Kindern von dem kleinen Mädchen und seinem kleinen Geschwisterchen. Danach betete ein 10jähriges Mädchen für die beiden mit einer Direktheit wie es nur Kinder können: „Bitte, Herr Jesus, schick uns eine Wärmflasche für das Baby. Du weißt, dass es morgen zu spät ist, also musst du sie heute Nachmittag schicken. Achja, und wenn du schon dabei bist, dann schick doch bitte noch eine Puppe für das kleine Mädchen mit, damit sie weiß, dass du sie lieb hast.“ Die Missionarin konnte nicht so ganz daran glauben, dass Gott diese Art von Gebet beantworten würde, denn sie hatte schon seit vier Jahren keine Pakete mehr aus der Heimat bekommen. Also ging sie an die Arbeit und gegen Abend erschöpft nach Hause zurück. Sie hatte keine große Hoffnung, dass das kleine Baby die nächste Nacht überleben würde. Kurz bevor sie zuhause ankam, hörte sie ein Auto wegfahren und fand auf ihrer Veranda ein Paket stehen. Sofort rief sie die Waisenkinder, um ihr beim Auspacken behilflich zu sein. Das Paket enthielt Kleidung für die Waisenkinder und – sie konnte es kaum glauben – eine Wärmflasche. Das Paket war vor fünf Monaten von einer Sonntagschulgruppe nach Afrika geschickt worden. Die Sonntagschullehrerin war so gehorsam gewesen, dass sie eine Wärmflasche an den Äquator geschickt hatte und gerade an diesem Nachmittag war es hier angekommen. Die Missionarin sah die entzückten Augen des 10jährigen Mädchens, dessen Gebet beantwortet worden war. Eben dieses Mädchen ging jetzt zum Paket und fing an zu wühlen. Nach kurzer Zeit zog sie eine Puppe heraus. Sie strahlte die Missionarin an und sagte: „Ich wusste, dass Gott mein Gebet erhören würde. Können wir zu dem kleinen Mädchen gehen und ihm sagen, dass Jesus es ganz arg lieb hat?“

Diese Geschichte ist eine geniale Illustration, dass Gebet mit Glaube an Erfüllung dein Leben grundlegend verändert. In Markus 11,24 heißt es: „Hört auf meine Worte! Ihr könnt beten, worum ihr wollt – wenn ihr glaubt, werdet ihr es erhalten.“ Glauben wir, was wir beten?

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