Zum Hamburger Schlagermove: Jesus und die Schlagersänger. Jesus bietet mehr als Schlagerliebe.

Und wieder gab es eine interessante Konversation. Es ging ums Showgeschäft, um Kämpfe, Neid und Leid. Der alternde Schlagersänger hat seine besten Jahre hinter sich. Zwar singt er auf der Bühne noch von Liebe und Zweisamkeit, aber hinter dem Vorhang sieht es ganz anders aus. Und so kommt es, dass er beim Verhör gefragt wird: „Kommen Sie sich nicht schäbig vor? Sie singen von Liebe, Treue und Glück und leben in Untreue, Intrigen und Erpressungen.“ Seine Antwort ist einfach: „Das Leben ist hart und grausam. Genau deswegen braucht die Welt den Schlager.“

Solche Aussagen fallen bei mir immer auf offene Ohren, denn sie sind ja nicht von ungefähr. Da steckt ja Wahrheit drin. Nach außen sieht so manches lieb, froh und heile aus. Aber „hinter der Bühne,“ im Herzen, in den eigenen vier Wänden – da gibt es Unfrieden, Traurigkeit und Leid. Das darf natürlich nicht sein. Und so lächeln wir nach außen ins Leben hinaus, während unsere Augen nach innen in uns hineinweinen. Wir verstehen es geschickt, Streit oder Hoffnungslosigkeit mit netten Worten zu überdecken.

„Das Leben ist hart und grausam. Genau deswegen braucht die Welt den Schlager“ – so die Aussage des Sängers. Der Schlager dient dazu, eine heile Welt aufzuzeigen, die es in Realität gar nicht gibt. Eine Welt, nach der sich unser Herz sehnt, die aber Illusion ist. Eine Weile in der Illusion zu leben soll helfen, die Realität zu ertragen.

Auch Christen leben in einer harten und grausamen Welt, und nicht selten in einer harten und grausamen persönlichen Welt. Auch ihre Welt braucht Hilfe – aber nicht eine illusorische.

Jesus spielt uns nichts vor. Jesus tröstet uns nicht kurzfristig über unsere Probleme hinweg. Jesus lässt uns nicht die Härte des Lebens für 5 Minuten vergessen, um uns dann wieder in die Realität zu entlassen. Jesus ist anders!

– Die Sünderin bewahrte er vor der Steinigung, schenkte ihr neues Leben und entließ sie mit der Aufforderung, jetzt ein neues, anderes Leben zu führen.
– Mit verachteten Zöllnern aß er zu Abend und veränderte ihr Leben von Minus zu Plus.
– Den Hoffnungslosen vertröstete Er nicht auf die Zukunft, sondern gab ihnen Hoffnung im Hier und Jetzt.
– Den Hungrigen sagte Er nicht: Sei gesegnet! Es werden bessere Zeiten kommen! – sondern speiste sie mit Brot und Fisch.

Jesus ist anders! Kein Trostpflaster, sondern ein echter, spürbarer Tröster. Keine Droge, die einen für Momente das Elend vergessen lässt, sondern Einer, der anpackt und das Elend besiegt.

„Das Leben ist hart und grausam. Genau deswegen braucht die Welt Jesus!“ Er enthärtet die Härte des Lebens, kommt hinein in unsere Grausamkeit und steht uns bei – bis es vorüber ist.

Gehst Du durch harte, grausame Zeiten? Wahrscheinlich hast Du Mittel gefunden, die Härte des Lebens zu kompensieren. Das wird eine Weile lang klappen – aber nicht auf Dauer. Warum vertraust Du Dich und Deine Nöte nicht Jesus an? Jesus ist anders! Er verspricht:

„Ich will die Müden erquicken und die Verschmachtenden sättigen.“ (Jeremia 31:25)
(w) ccfg-neunkirchen.blogspot.de/

Kommentare

  1. Thomas Lang

    Zu….

    Jesus tröstet uns nicht kurzfristig über unsere Probleme hinweg. Jesus lässt uns nicht die Härte des Lebens für 5 Minuten vergessen, um uns dann wieder in die Realität zu entlassen. Jesus ist anders!

    …..das wäre sehr, sehr, sehr schön und erbauend wenne es denn (immer) so wäre. Die oftmalige Realität in dieser Welt (und auch bei mir) sieht leider anders aus. Ich gehe gesundheitlich, jobmäßig und finanzell vor die Hunde. Und ich schreie jeden Tag zu Jesus…..Und ich bemühe mich redlich mit der mir an anvertrauten Noch-Gesundheit, Noch-Geld und Noch-Leistungsfähigkeit das Beste zu tun und beim Rest auf Gott zu vertrauen.

    Aber in dieser kapitalistischen, menschenverachtenden Welt ist diese, meine Leistungsfähigkeit leider zu wenig.

    Echte praktische Hilfe habe ich nur von 1x Bruder erfahren (uns selbst diese Hilfe ist einfach zu wenig…..weil das Leid zu gross ist). Und beim Rest…Viel christliche heiße Luft…..

    Der Witz ist: Ich habe tätsächlich bis zum Ersaufen geglaubt dass Hilfe kommt. Kam aber diesmal keine. Ich habe echt krasse Sachen erlebt. Positiv wie Negativ. Aber insgesamt wurde es immer Schlechter. Das ist jetzt kein Vorwurf an die Gemeinde, an Gott oder sonst Irgendgemanden. Das ist einfach eine nüchterne Feststellung.

    Scheiße (Sorry für diese umgangsprachlichen Ausdruck) finde ich nur immer Texte und Ansagen wo genau das Gegenteil (wie hier) behauptet wird.

    Liebe Grüsse

    Thomas Lang

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