“Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.” Hebräer 13,14

Unser Bruder Martin ist jetzt am Ziel. Er wurde ein wenig älter als Jesus, dem er von ganzem Herzen nachgefolgt ist. Sein Leben und sein Vorbild hat alle um ihn herum gestärkt und herausgefordert. Besonders mich. War er schon so gereift, dass der Herr ihn schon zu sich holen konnte oder wollte? Scheinbar schon.
Hier noch ein, für die Menschen unserer Zeit, zutreffender Gedanke zum Thema Tod und Ewigkeit: “In dieser Gesellschaft ist der Tod allgegenwärtig. Wo immer du hinblickst. Leute, die sich schminken lassen, liften, falsche Zähne einsetzen, kaufen, edelkaufen, ein unbeschreibliche Lebensgier, eine sich in Verdoppelung ausbreitende Sucht der Selbstverwirklichung, die nach einer Zweitwohnung, nach dem Zweitauto, Zweitfernseher, der Zweitfrau verlangt, denn man weiß, auch der Papst ahnt es, nicht, nichts kommt danach. Wir leben in der transzendentalen Obdachlosigkeit. Dies bißchen Erde. Das ist alles. Hier, hier, hier. Jetzt, jetzt, jetzt. Sonst nichts. Es ist nur die Frage, wie man damit umgeht, also auf Schnäppchenjagd geht oder etwas anderes sucht.” Dies ist das traurige Lebensgefühl Vieler – diese transzendentale Obdachlosigkeit. Für mich setzt die Frage allerdings schon vorher an: gibt’s wirklich nichts als das Hier und Jetzt?
“Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.” Hebräer 13,14
Mit wenigen Worten ist hier unsere ganze Existenz als Christen beschrieben. Wir sind unterwegs, und wir sind hier nicht zu Hause.
In gewisser Weise sind wir Zeltbewohner (nicht buchstäblich natürlich). Wir vermeiden das Ansammeln von Ballast, der unseren Aufbruch behindern könnte. Wir leben ganz hier, aber Wurzeln schlagen wir nicht. Wir fühlen uns der Heimat (obwohl sie noch nicht zu sehen ist) immer mehr verpflichtet als der unmittelbaren Umgebung. Wir sind uns der Vorläufigkeit dieses Lebens bewusst. Sehnsucht und Gewissheit verschmelzen zu fröhlicher Erwartung und geben uns immer wieder Kraft, wenn wir müde werden. geteilt.wordpress.com/

Kommentare

  1. ali

    Das denke ich nicht. Ich weiß, dass jeder, der als Christ gestorben ist, bei Christus ist und mit ihm verborgen in Gott ist. Im himmel werden wir uns allerdings dann wieder erkennen und treffen. Als David’s kleiner Sohn wegen der Sünde, die David mit Batseba begangen hatte, starb, sagte David nach der Trauerzeit, “Nun aber, da es tot ist, was soll ich fasten? Kann ich es zurückholen? Ich werde wohl zu ihm fahren, es kommt aber nicht wieder zu mir!” (2. Samuel 12:23). David nahm an, das er seinen Sohn wiedererkennen würde, obwohl er als Baby starb.

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