Bald geklonte Menschen?

Seit Jahren war es nicht viel mehr als ein Schauermärchen aus Science-Fiction-Romanen oder die Bild-Schlagzeile über einen durchgeknallten Sektenführer. Jetzt steht das Klonen von Menschen vor der Tür. Mit Siebenmeilenstiefeln scheint es die letzte Entwicklung bis zur technischen Reife durchgemacht zu haben.

Südkoreanische Wissenschaftler haben im Rahmen ihrer Stammzellen-Forschung den Durchbruch geschafft: Sie haben einen menschlichen Embryo im Reagenzglas soweit gezüchtet, dass er theoretisch in einen Mutterleib hätte gepflanzt werden und dort zu einem Kind heranwachsen können. Natürlich versichern die Forscher, dass sie das Klonen von Menschen nicht anstreben, sondern nur das Gewinnen von Stammzellen (welche viele noch unheilbare Krankheiten heilen könnten).

Kaum jemand dürfte jedoch so naiv sein, zu denken, dass es auf dieser Stufe stehen bleiben wird. Die Bemühungen zum Klonen waren ja schon vorher da, und jetzt ist auch noch ein exaktes Rezept öffentlich zugänglich. Wer die Ausstattung und den rechtlichen Rahmen hat, kann ab jetzt Menschen aus der Retorte erzeugen. Auch wenn es in vielen Ländern noch verboten ist: Die Entwicklung ist mit ein bisschen Menschen- und Geschichtskenntnis abzusehen. Es wird wohl wieder auf die Tränendrüse gedrückt, indem man mit dem Nutzen solcher Forschungen für viele kranke Menschen argumentiert.

Das passt gut ins Bild. Das moralische Argument (abgesehen von vielen technischen Einwänden, wie Missbildungen etc.) gegen das Klonen ist die Schöpfersouveränität Gottes, aus der sich der Wert des Individuums als Geschöpf Gottes ableitet. Das hat aber natürlich nur dann Gewicht, wenn Gottes Autorität noch anerkannt wird, was aber im praktischen Gesellschaftsleben nicht mehr der Fall ist. Nachdem der Mensch mit der Evolutionstheorie ein säkulares Gegenstück zur Schöpfungsgeschichte geschaffen hat, schafft er nun mit dem Klonen ein Gegenstück zum Schöpfer.

Welch ein Grund zur Freude! Wir haben es geschafft, wir brauchen wirklich keinen Gott mehr! Wir können uns das Leben ohne Ihn erklären, und jetzt können wir es auch noch ohne Ihn erschaffen!

Gott lacht darüber.

„Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften? Es treten auf die Könige der Erde, und die Fürsten tun sich zusammen gegen den HERRN und seinen Gesalbten: »Lasst uns zerreißen ihre Bande, und von uns werfen ihre Stricke!« Der im Himmel thront, lacht, der Herr spottet ihrer.“ (Psalm 2,1-4)

Und Er wird bald Gericht halten:

„Dann spricht er sie an in seinem Zorn, in seiner Zornglut wird schreckt er sie: »Habe doch ich meinen König geweiht auf Zion, meinem heiligen Berg!«“ (Psalm 2,5-6)

Seine Aufforderung an uns:

Und nun, ihr Könige, handelt verständig; lasst euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde! Dienet dem HERRN mit Furcht, und jauchzt mit Zittern! Küsst den Sohn, dass er nicht zürne und ihr umkommt auf dem Weg; denn leicht entbrennt sein Zorn. Glücklich alle, die sich bei ihm bergen! (Psalm 2,10-12)

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