3. Mai 1987: Die große Künstlerin Dalida stirbt in Paris

“Ihre Eltern stammen aus Kalabrien. Da ihr Vater als Geiger an der Oper von Kairo arbeitet, wird Yolande Christina Gigliotti 1933 nahe der ägyptischen Hauptstadt geboren. Hier geht sie zur Schule und arbeitet schon mit 18 Jahren als Sekretärin in einer Export-Import-Firma. Mit 22 Jahren wird sie zur Miss Ägypten gewählt und erhält daraufhin kleinere Rollen in zwei Filmen. Aber Yolande will mehr: Noch 1955 geht sie “mit einem Koffer voller Träume und wenig Geld” – wie sie später erzählt – nach Paris. Sie wird bei einem Gesangswettbewerb entdeckt und landet gleich mit ihrer ersten Aufnahme einen Hit: “Bambino” bringt ihr 1956 ihre erste goldene Schallplatte ein.

Ab jetzt nennt sich die Sängerin “Dalida”. Unter ihrem exotischen Künstlernamen singt sie auf französisch, englisch, arabisch und auch deutsch. “Am Tag als der Regen kam” wird einer ihrer größten Erfolge. Insgesamt nimmt sie mehr als 800 Lieder auf, verkauft rund 80 Millionen Platten. Zu ihrem 25-jährigen Bühnenjubiläum erhält sie 1981 die selten vergebene “Diamantene Schallplatte”.

Dalidas Karriere hilft ihr jedoch nicht über ihre privaten Katastrophen hinweg. Ihre Ehe mit ihrem Entdecker Lucien Morisse dauert 1961 nur vier Monate. Morisse  begeht später Selbstmord. Auch ihre große Liebe, der zehn Jahre jüngere Komponist Luigi Tenco, bringt sich 1967 um. Dalida versinkt in Depressionen und unternimmt einen Selbstmordversuch. Erst vier Jahre später kehrt sie auf die Bühne zurück. Es wird ein glänzendes Comeback. 1977 tritt sie in der New Yorker Carnegie-Hall auf. 1986 wird die Uraufführung des Films “Der sechste Tag” mit Dalida in der Hauptrolle in ihrer Heimatstadt Kairo begeistert gefeiert.Aber Dalidas Depressionen weichen nicht. Am 3. Mai 1987 wird sie in ihrer Pariser Wohnung tot aufgefunden, mit einem Glas Whiskey in der Hand und einer Überdosis Schlaftabletten im Magen. Neben ihr findet sich ein Zettel mit den Worten: “Das Leben ist mir unerträglich geworden. Verzeiht mir!” WDR.de

Depressionen scheinen der Fluch unserer heutigen Gesellschaft zu sein. „Wir besitzen eine enorm große individuelle Freiheit. Sie bedeutet aber zugleich auch eine Freiheit des Scheiterns…das ist hart, durch die viel größere Eigenverantwortung entsteht ein enormer Druck.“ sagt Marcella Rietschel.

So ist es nun einmal. Reichtum und Ruhm machen nicht wirklich glücklich, im Gegenteil, Leute, die sich in solchen Kreisen bewegen sind oft die allerunglücklichsten. Wahre Freude kann man nur bei Gott finden, wer ohne ihn lebt hat am Ziel des Lebens vorbei gelebt. Er hat uns ja geschaffen, damit wir mit ihm Freude erleben können. Wer Gott ausklammert, dem fehlt etwas, das er auch durch Geld und Ehre nicht ersetzen kann.

Über Gott steht in den Psalmen: „Du wirst mir kundtun den Weg des Lebens; Fülle von Freuden ist vor deinem Angesicht, Lieblichkeiten in deiner Rechten immerdar.“ (Psalm 16,11)

Kommentar

  1. Hans Hauber

    “A B E R ! ? !” Das GROSSE “A B E R ! ? !”
    Läuft bei mir, aber… | Mo 02.05.22, 20:15 h | Christopher Seibel

    https://www.youtube.com/watch?v=bLe_i1soCLo&ab_channel=seelenretter

    Kennst Du das? Gerade in Rente, ABER eine Krebsdiagnose. Gerade einen neuen Dienstwagen, ABER die Ehe ist kaputt. Gerade ins neue Eigenheim eingezogen, ABER Stress mit den Nachbarn… und vieles mehr. Es wiederholt sich immer wieder: Auf der einen Seite haben wir was geschafft, aber auf der anderen Seite passieren immer wieder Dinge, die nicht dazu passen – und doch gehören sie zu unserem Leben. Sie zeigen uns, dass was nicht in Ordnung ist. Kriegen wir dieses ABER irgendwie weg und welches Grundproblem steckt eigentlich dahinter? Darum soll es gehen. Sei dabei!

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