Amoklauf im US-Bundesstaat Oregon:Trauer und Mitgefühl für die Opfer und die Angehörigen.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, ist keine Betroffenheit – geschweige denn Trauer oder Mitgefühl bei deutschen Kommentatoren dieses schrecklichen Massenmordens – zu spüren, sondern eher eine Mischung aus Häme und Besserwisserei.
Fremdschämen ist nicht meine Stärke – aber hier kann ich mich nur bei jedem Amerikaner, der das hier liest, für meine Landsleute entschuldigen. Wir sind weit davon entfernt ein Gesellschaft von mündigen und freien Bürgern zu sein. Allenfalls sind wir zu Seelenkrüppeln, zu unfreien Menschen, zu Menschen in ständiger Angst mutiert. Und immer wieder dreht einer oder mehrere durch.

Was bringt diese jungen Männer dazu, andere und sich selber so zu hassen? Verzweiflung, Verletzungen, Ablehnung? Das haben auch andere erlebt, die nicht so weit gehen und töten! Etwas entscheidendes läuft falsch in unserer Gesellschaft: diese Menschen töten, und es wirkt wie in einem Computerspiel oder einem Actionfilm. Vielleicht verschmutzen uns diese Spiele und Filme mehr, als wir denken. Vielleicht sind die Fälle von Littleton, Erfurt und heute in Oregon nur die Spitze eines Eisbergs, der Anfang einer schrecklichen Entwicklung: der Hass wird immer größer, die Liebe der meisten Menschen wird erkalten. Und schon wieder beweist die Bibel ihre Aktualität: denn genau das prophezeit sie für unsere Zeit! Kinder werden töten (Mt. 10,21). Wenn wir uns nicht an Gott wenden, wenn wir nicht Umkehren und unsere Sünden lassen (z.B. das Produzieren und Verbreiten dieser Gewaltspiele) wird unsere Gesellschaft daran zerbrechen! 

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