Wie lieb hat uns unser Vater.
ali
Da war der Richter, der zwei Eigenschaften in sich vereinte: Er war absolut gerecht und er war die absolute Liebe. Dieser Richter hatte politische Gegner. Und sie wussten, dass die Tochter des Richters eine Schwäche hatte. Sie war eine Diebin. Die Gegner des Richters stellten der Frau nach und tatsächlich, eines Tages erwischten sie sie auf frischer Tat, wie sie auf dem Markt Äpfel klaute. Sie nahmen sie fest und brachten sie vor den Richter. Was würde dieser wohl tun? Auf der einen Seite war er die absolute Liebe, auf der anderen Seite musste er seine Tochter gerechterweise verurteilen. Alle warteten gespannt auf das Urteil des Richters. Und in der Tat. Der Richter verurteilte seine eigene Tochter zur gerechten Strafe, die da lautete: "40 minus 1 Peitschenhieb auf den blanken Rücken." "Jetzt haben wir ihn", raunten die Gegner des Richters. "Jetzt sehen alle, dass er zwar gerecht ist, aber auch unbarmherzig." Der Richter seinerseits zog seine Richterrobe ab, stieg vom Richterpodest herunter und kassierte: 40 minus 1 Peitschenhieb auf den blanken Rücken. Danach sprach er zu seinen politischen Gegnern: "So, und damit ist die Strafe bezahlt." Und zu seiner Tochter sagte er: "Du bist frei, denn ich habe für Dich die Strafe getragen."